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1.
Erscheinungsdatum:
21.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
Bild
der
Städtebauer
beim
Stadtrundgang
Das
Fachgebiet
Landschaftsarchitektur
veranstaltete
eine
Tagung
zum
Thema:
Fußgängerzone
oder
Shopping
Mall
-
welcher
Freiraum
für
die
Stadt?
"
Kurzfassung
der
Veranstaltung
mit
negativen
Äußerungen
zu
Center,
die
nie
wirklich
Stadt
sein
könnten.
Überschrift:
Notizen zum Funktionswandel der Innenstadt
Zwischenüberschrift:
Freiräume in der Stadtarchitektur
Artikel:
Originaltext:
Notizen
zum
Funktionswandel
der
Innenstadt
Freiräume
in
der
Stadtarchitektur
Von
Frank
Henrichvark
Osnabrück
"
Mit
dem
Zweiten
sieht
man
besser"
,
so
beteuert
zumindest
das
Zweite
Deutsche
Fernsehen.
Oftmals
sehen
auch
fremde
Augen
besser:
Der
Neumarkt
komme
ihm
vor
wie
ein
großer
Schnitt
durch
die
Stadt,
sagt
Prof.
Gustavo
Pinero,
Architekt
und
Städtebauer
mit
einem
Lehrstuhl
an
der
Universität
Córdoba
in
Argentinien,
"
aber
unsere
Aufgabe
ist
es
doch,
Einheiten
herzustellen"
.
Das
Fachgebiet
Landschaftsarchitektur
an
der
Fachhochschule
in
Osnabrück
veranstaltete
eine
Tagung
zum
Thema
"
Fußgängerzone
oder
Shopping
Mall
-
welcher
Freiraum
für
die
Stadt?
"
Beim
Ortstermin
im
Rahmen
der
von
Prof.
Dirk
Manzke
betreuten
Tagung
mitten
auf
dem
Neumarkt
wurde
Gustavo
Pinero
dann
noch
etwas
deutlicher:
Ein
Shopping-
Center
etwa
im
Landgerichtsgebäude
berge
für
ihn
die
Gefahr,
den
von
sich
aus
multifunktional
angelegten
Ort
vollends
"
auseinander
zu
reißen."
Die
Fußgängerzone
dagegen
erinnere
ihn
in
vielen
Aspekten
an
seine
Heimatstadt
Córdoba.
Dort
wie
hier
seien
dies
"
urbane
Knoten"
,
belebte
Orte
mit
vielfältigen
Funktionen
und
einer
zwar
sparsamen,
aber
dennoch
belebten
Ausstattung.
Funktionen
der
Stadt
werden
entmischt
All
dies
waren
akademischpraktische
Anmerkungen
eines
Städtebauers
nach
einem
einwöchigen
Aufenthalt
in
Osnabrück.
Gemacht
vor
dem
theoretischen
Hintergrund
einer
Tagung,
die
sich
mit
dem
tief
greifenden
Funktionswandel
der
Innenstädte
in
Europa
beschäftigte:
Die
historischen
Städte
sind
in
den
letzten
50
Jahren
zunehmend
entmischt
worden.
Die
Funktionen
Wohnen,
Arbeiten,
Einkaufen
wurden
dabei
getrennt.
Die
Fußgängerzonen
gewannen
zwar
an
Urbanismus
zurück,
so
erläuterte
Prof.
Dirk
Manzke,
allerdings
um
den
Preis
einer
Reduktion
auf
den
durchschreitenden
Menschen.
"
Selbst
der
Radfahrer
ist
in
der
Fußgängerzone
nicht
mehr
erwünscht."
In
letzter
Steigerung
gäben
sich
dann
die
Shopping
Mails
als
klimatisierte
und
regulierte
City,
"
ohne
allerdings
je
wirklich
Stadt
sein
zu
können"
.
Denn
der
widerspruchsfreien
Welt
der
Shopping
Mall
fehle
in
jedem
Fall
der
authentische
Raum
einer
gewachsenen
Stadt:
Sie
bietet
eine
privatisierte
Öffentlichkeit
und
damit
einen
Gegensatz
zum
kulturell
determinierten
Freiraum
der
öffentlichen
Stadtkultur
europäischer
Prägung,
so
sagte
Manzke.
Eine
These,
die
im
Laufe
der
Tagung
an
mehreren
Beispielen
erläutert
wurde:
So
haben
die
Niederlande
auf
das
Experiment
der
Shopping
Malls
völlig
verzichtet,
weil
hier
die
gewachsene
Urbanität
der
Städte
stärker
wiegt.
Und
am
Beispiel
der
riesigen
Mall
in
Wróclaw/
Breslau,
die
Prof.
Andrej
Poniwierka
vorstellte,
wurde
der
Gegenpol
sichtbar:
Hier
entstand
eine
"
klimatisierte
Fußgängerzone"
,
die
den
innerstädtischen
Einzelhandel
gewissermaßen
abgesaugt
hat
-
mit
allen
negativen
Folgen.
ANMERKUNGEN
ZUR
FUNKTION
INNERSTÄDTISCHER
FREIRÄUME
am
Beispiel
Osnabrück
machten
die
Städtebauer
Prof.
Gustavo
Pinero
(links)
und
Prof.
Dirk
Manzke
im
Rahmen
einer
Tagung
an
der
FH
Osnabrück.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Frank Henrichvark