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1.
Erscheinungsdatum:
17.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
Bildern
des
alten
Pferdestalles
und
einer
Mühle
Umfangreicher
Artikel
über
die
Pläne
des
Museums
Industriekultur,
einen
Stall
wieder
herzurichten,
um
ihn
als
Ausstellungshalle
zu
nutzen.
Kosten
von
rund
500
000
Euro
sind
bereits
gesichert,
die
Sanierung
und
der
Umbau
kann
beginnen.
Der
Gedanke
an
die
Bundesgartenschau
2015
im
Piesberg
ist
immer
dabei.
.
Überschrift:
Ohne Verschnaufpause zum nächsten Projekt
Zwischenüberschrift:
Der alte Pferdestall neben dem Magazin wird bis 2006 saniert - Platz für neue Dauerausstellung
Artikel:
Originaltext:
Ohne
Verschnaufpause
zum
nächsten
Projekt
Der
alte
Pferdestall
neben
dem
Magazin
wird
bis
2006
saniert
-
Platz
für
neue
Dauerausstellung
Von
Holger
Jansing
Osnabrück
Die
Industrialisierung
steckte
in
den
fünfziger
Jahren
des
20.
Jahrhunderts
wahrlich
nicht
mehr
in
den
Kinderschuhen.
Trotzdem
waren
es
nicht
Maschinen,
sondern
Pferde,
die
die
Steine
aus
dem
Piesberg
zur
Verladestelle
brachten.
Kilometerlang
mussten
sie
die
voll
gepackten
Förderwagen
über
die
Schmalspurschienen
schleppen.
Nachts
konnten
die
Zugtiere
in
einem
Stall
verschnaufen,
der
um
1900
entstanden
war.
Die
Maurer
hatten
damals
solide
Arbeit
geleistet
-
ein
Glück
für
das
Museum
Industriekultur,
das
das
Gebäude
ab
2006
für
eine
neue
Dauerausstellung
nutzen
wird.
Die
Industrialisierung
des
Handwerks
wird
dann
darin
in
allen
Einzelheiten
zu
sehen
sein.
Auch
die
Museumspädagogik
wird
mit
einziehen.
In
den
zurückliegenden
Jahren
wurde
der
Pferdestall
als
Lagerhalle
genutzt.
Drinnen
liegt
noch
Gerümpel,
Fensterscheiben
sind
zum
Teil
zerbrochen,
und
in
den
Holzbalken
hat
sich
der
Hausschwamm
breit
gemacht.
500
000
Euro
sind
veranschlagt,
um
das
Gebäude
in
Stand
zu
setzen.
Die
Finanzierung
ist
gesichert,
noch
in
diesem
Frühjahr
sollen
die
Arbeiten
beginnen.
Auf
insgesamt
400
Quadratmetern
entstehen
im
Erd-
und
Obergeschoss
jeweils
zwei
große
Räume.
Sie
werden
ausreichend
Platz
bieten,
um
die
Entwicklungen
im
Müller-
,
Automobil-
,
Papiermacher-
und
Schusterhandwerk
von
den
Ursprüngen
bis
zur
Moderne
zeigen
zu
können.
Geplant
ist
zudem,
draußen
unter
dem
großen
Vordach
die
alte
Schmiede
zu
reaktivieren.
Gemeinsam
mit
den
Museumspädagogen
werden
Kinder
selbst
Papier
schöpfen
können
oder
anschaulich
den
Weg
vom
Korn
zum
Brot
kennen
lernen.
Zunächst
aber
steht
die
Sanierung
des
Mauerwerks
an,
und
wegen
des
Hausschwammbefalls
muss
das
Dach
komplett
erneuert
werden.
Im
Laufe
der
Zeit
ist
der
Pferdestall
mehrfach
verändert
worden.
In
Absprache
mit
der
Denkmalpflege
sollen
diese
achitektonischen
Brücke
sichtbar
bleiben.
Statt
der
drei
hässlichen
Garagentore
aus
Blech
werden
allerdings
moderne
Stahlfenster
eingebaut,
und
auch
einen
neuen
Eingang
wird
das
Gebäude
bekommen.
An
der
Fassade
selbst
ist
ein
interessantes
Detail
der
Industrialisierung
zu
entdecken.
Die
Fensterlaibungen
sind
aus
Kunststein,
der
aus
Steinstaub
und
Zement
gepresst
wurde.
Direkt
gegenüber
am
Magazin,
das
1893
fertig
gestellt
wurde,
sind
die
Einfassungen
der
Fenster
aus
Sandstein.
Die
Museumsmannschaft
hat
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
eigentlich
nie
verschnaufen
können.
Nach
dem
Umbau
des
Magazins
zur
Ausstellungshalle
und
der
Freilegung
des
Hasestollens
ist
der
Pferdestall
das
nächste
große
Projekt,
das
sich
die
Mitarbeiter
vor
die
Brust
genommen
haben.
"
Eigentlich
wird
die
Sanierung
kreativproduktiv
nebenher
laufen"
,
bemerkt
Museumschef
Rolf
Spilker,
"
denn
mit
dem
Alltagsgeschäft
sind
wir
voll
ausgelastet."
Pioniergeit
ist
überall
zu
spüren
Jedes
Jahr
eine
Sonderausstellung,
die
vielen
Baumaßnahmen
und
Großveranstaltungen
wie
die
"
Mai-
Fire"
in
zwei
Wochen:
"
Wir
haben
noch
nie
mit
so
wenig
Leuten
so
viel
geschafft"
,
sagt
der
Chef
und
weiß
nicht,
ob
er
stöhnen
oder
sich
freuen
soll.
Der
Pioniergeist
ist
in
dem
zehn
Jahre
jungen
Museum,
das
noch
längst
nicht
fertig
ist,
an
allen
Ecken
und
Enden
zu
spüren.
Rolf
Spilker
weiß,
dass
das
Gelände
am
Piesberg
sehr
entwicklungsfähig
ist.
Das
-
war
von
Beginn
an
eine
große
Chance
für
die
Industriekultur.
Auf
dem
Weg
zur
Bundesgartenschau
2015
wird
es
viele
neue
Impulse
geben.
Die
Außenbereiche
werden
sich
verändern,
weitere
Gebäude
kommen
möglicherweise
zum
Museum
hinzu.
Die
neue
Dauerausstellung
dort,
wo
einst
die
Pferde
verschnauft
haben,
ist
jedenfalls
nur
ein
Etappenziel.
DIE
INDUSTRIALISIERUNG
DES
HANDWERKS:
So
wird
die
Dauerausstellung
heißen,
die
in
den
alten
Pferdestall
neben
dem
Magazin
einziehen
wird.
Die
Fassade
erhält
moderne
Fenster
und
einen
neuen
Eingang.
Die
hässlichen
Garagentore
verschwinden.
VERWUNSCHEN:
die
Rückansicht
des
Pferdestalls
vom
Süberweg.
Links
ein
Teil
des
Magazins.
Fotos:
Klaus
Lindemann
VOM
SCHLOSS
WESTERKAPPELN
stammt
dieser
rund
200
Jahre
alte,
frisch
restaurierte
und
wieder
voll
funktionstüchtige
Kornmahlgang,
der
im
Pferdestall
einen
Ehrenplatz
bekommen
und
von
Mai
bis
Oktober
2004
zunächst
in
der
Mühlenausstellung
zu
sehen
sein
wird
(rechts
im
Bild)
Autor:
Holger Jansing