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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Seit
Jahrhunderten
wird
die
Geschichte
vom
Brudermord
erzählt,
niemand
weiss,
ob
sie
wahr
ist,
aber
das
Sühnekreuz
vor
dem
Autohaus
Rahenbrock
ist
durch
die
Bauarbeiten
der
Iburger
Straße
vom
alten
Platz
entfernt
worden.
Zuvor
habe
es
bereits
an
der
Straße
"
Alte
Bauernschaft
gestanden.
Die
Iburger
Straße
ist
also
nicht
der
erste,
originäre
Standort.
Nun
soll
das
Kreuz
in
der
Grünanlagen
zum
Bröckerweg
(angrenzende
Häuser
werden
vorwiegend
von
Muslimen
bewohnt)
wieder
aufgestellt
werden.
Mit
Bild
vom
60
cm
hohen
Kreuz.
Überschrift:
Sühnekreuz kommt in die Grünanlage
Zwischenüberschrift:
Iburger Straße: Unscheinbares Denkmal soll an Brudermord vor vielen jahrhunderten erinnern
Artikel:
Originaltext:
Sühnekreuz
kommt
in
die
Grünanlage
Iburger
Straße:
Unscheinbares
Denkmal
soll
an
an
Brudermord
vor
vielen
Jahrhunderten
erinnern
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Schölerberg
Es
ist
nur
60
cm
hoch,
aber
es
steht
für
eine
grausame
Tat:
Das
Steinkreuz
von
der
Iburger
Straße
erinnert
an
einen
Brudermord.
Monatelang
war
das
Denkmal
verschwunden,
weil
die
Straße
umgebaut
wird,
jetzt
soll
es
einen
neuen
Standort
in
der
Grünanlage
am
Bröckerweg
bekommen.
In
Nahne
wird
die
Geschichte
seit
vielen
Generationen
weitererzählt.
Zwei
Brüder
gerieten
in
Streit.
Der
eine
soll
den
anderen
erschlagen
haben.
Zur
Erinnerung
an
die
böse
Tat
wurde
das
Sühnekreuz
aufgestellt.
Ob
diese
Überlieferung
auf
Tatsachen
beruht,
ist
nicht
bekannt.
Für
eine
Überraschung
sorgte
Ende
der
80er
Jahre
die
inzwischen
verstorbene
Kunsthistorikerin
Dr.
Hildegard
Kayser:
Nach
ihren
Untersuchungen
stammt
das
schlichte
Steinkreuz
an
der
Iburger
Straße
wahrscheinlich
aus
dem
14.Jahrhundert.
An
seinem
bisherigen
Standort,
direkt
vor
dem
Autohaus
Rahenbrock,
ging
das
Denkmal
förmlich
unter.
Eingezwängt
von
Pflaster
und
Asphalt
wirkte
das
Denkmal
fehl
am
Platz.
Zudem
war
es,
wie
Hildegard
Kayser
warnte,
"
extrem
gefährdet"
:
Beim
Einparken
eines
Autos
hätte
das
steinalte
Sühnekreuz
leicht
beschädigt
werden
können.
Fest
steht,
dass
es
im
Laufe
der
Jahrhunderte
mehrfach
umgesetzt
worden
ist.
Karl
Berkemeyer
(77)
aus
Nahne
erinnert
sich,
dass
das
Kreuz
in
seiner
Jugend
am
Gasthaus
Schumla
gestanden
hat,
also
etwas
weiter
stadtauswärts.
Allerdings
nicht
an
der
heutigen,
sondern
an
der
früheren
Iburger
Straße,
die
jetzt
"
Alte
Bauernschaft"
heißt.
Nach
Iburg
gelangte
man
damals
nämlich
über
die
Frankfurter
Heerstraße.
Die
vierspurige
Bundesstraße
51
wurde
erst
in
der
Wirtschaftswunderzeit
durch
den
Harderberg
gesprengt.
Jetzt
soll
das
kleine
Steinkreuz
einen
neuen
Platz
in
der
Grünanlage
vor
den
Hammersen-
Häusern
bekommen.
Denkmalpfleger
Bruno
Switala
hat
eine
Stelle
am
Fuße
einer
großen
Platane
ausgesucht.
Ein
Ort,
der
dem
Sühnekreuz
auf
jeden
Fall
mehr
Würde
verleiht.
Außerdem
ist
das
steinerne
Denkmal
dann
sicher
vor
parkenden
Autos.
Mit
dem
Umzug
wechselt
es
vom
Stadtteil
Nahne
zum
Schölerberg.
Und
es
wird
nicht
mehr
direkt
an
der
Iburger
Straße
stehen,
sondern
am
Fußweg.
Normalerweise
kommt
es
einem
Denkmalschützer
nicht
in
den
Sinn,
Bauwerke
zu
versetzen.
Denn
jedes
Objekt,
so
lautet
die
Überlegung,
sei
für
einen
bestimmten
Standort
gestaltet
worden.
Der
Bezug
zur
ursprünglichen
Umgebung
sei
aber
abhanden
gekommen,
gibt
Denkmalpfleger
Switala
zu
bedenken,
"
deshalb
gehen
wir
etwas
freier
damit
um"
.
Karl
Berkemeyer
ist
aus
einem
anderen
Grund
skeptisch.
Ein
Kreuz,
so
sagt
er,
sei
doch
ein
christliches
Symbol.
In
den
benachbarten
Häusern
lebten
aber
überwiegend
Türken,
und
die
könnten
mit
einem
Kreuz
nichts
anfangen.
EINEN
NEUEN
STANDORT
erhält
das
Sühnekreuz
in
der
Grünanlage
an
der
Iburger
Straße.
Das
Foto
zeigt
Udo
Weig
Firma
Wittfeld
mit
dem
Denkmal,
das
offenbar
aus
dem
14.
Jahrhundert
stammt.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert