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1.
Erscheinungsdatum:
10.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Gartenhaus
Stüves
(1798
-
1872)
,
das
an
der
nach
ihm
benannten
Straße
(Am
Turmhügel)
am
Sonnenhügel
stand
und
Ende
der
20er
Jahre
abgerissen
wurde.
Da
es
aber
noch
ein
Foto
gibt,
dass
auch
hier
gezeigt
wird,
sieht
man,
dass
es
sich
eher
um
einen
Turm
als
um
ein
Haus
handelt.
Zudem
sind
noch
die
Handwerkerrechnungen
von
damals
erhalten.
Überschrift:
Stüve und sein Gartenhaus am Sonnenhügel
Zwischenüberschrift:
150 Jahre alte Dokumente aufgetaucht
Artikel:
Originaltext:
Stüve
und
sein
Gartenhaus
am
Sonnenhügel
150
Jahre
alte
Dokumente
aufgetaucht
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Sonnenhügel
Johann
Carl
Bertram
Stüve
(1798-
1872)
,
Bürgermeister
von
Osnabrück
und
Innenminister
des
Königreichs
Hannover,
ließ
sich
1856
am
Sonnenhügel
ein
turmähnliches
Gartenhaus
errichten.
Daran
erinnert
der
Straßenname
"
Am
Turmhügel"
.
Dokumente,
die
jetzt
aufgetaucht
sind,
verraten
Näheres.
Das
Stüve'
sche
Gartenhaus
muss
Ende
der
20er
Jahre
abgerissen
worden
sein.
Aber
es
gibt
ein
altes
Foto,
Urkunden,
Zeichnungen
und
sogar
Rechnungen,
die
etwas
über
seine
Entstehung
verraten.
Klaus
Stüve
(67)
,
ein
indirekter
Nachfahre
des
berühmten
Osnabrückers,
ist
kürzlich
darauf
gestoßen.
Denkmalpfleger
Bruno
Switala
forschte
nach
und
fand
in
alten
Bauakten
die
Bestätigung.
Das
Foto
zeigt
ein
turmartiges
Gebäude,
das
mit
seinen
neoromanischen
Fenstern
an
mittelalterliche
Festungen
erinnert.
Ungewöhnliche
Formen
für
ein
Gartenhaus,
aber
vielleicht
gar
nicht
so
ungewöhnlich
für
den
Bauherrn
Johann
Carl
Bertram
Stüve,
dem
das
Denkmal
vor
der
Volkshochschule
gewidmet
ist.
Er
hatte
eine
Leidenschaft
für
die
Geschichte
und
damit
vielleicht
auch
für
historisierende
Architektur.
Stadtbaumeister
Wilhelm
Richard,
der
auch
das
Stüvehaus
(damals
noch
ein
Krankenhaus)
und
das
Realgymnasium
an
der
Lotter
Straße
(heute
emma-
theater)
im
Rundbogenstil
gestaltet
hat,
übernahm
die
Bauleitung
für
Stüves
Gartenhaus.
Jede
Rechnung
wurde
von
ihm
sorgfältig
geprüft,
ob
es
um
"
200
Stück
Backstein"
ging,
um
Dachdecker-
oder
Malerarbeiten.
Einem
Klempner
namens
Schröder
kürzte
er
den
Rechnungsbetrag
von
88
auf
87
Taler.
Der
Handwerker
quittierte
den
Zahlungseingang
"
dankend,
doch
habe
ich
nicht
erwartet,
diesen
Abzug
erleiden
zu
sollen,
da
ich
glaube,
nach
den
Verhältnissen
der
Zeit
nicht
zuviel
gerechnet
zu
haben"
.
1856
war
das
Häuschen
fertig.
Ob
Stüve
schöne
Stunden
in
seinem
Garten
am
Süntelhügel
verbracht
hat,
geht
aus
den
jetzt
entdeckten
Unterlagen
von
Klaus
Stüve
nicht
hervor.
Johann
Carl
Bertram
Stüve,
der
unverheiratet
war
und
in
der
Familie
seines
Bruders
an
der
Krahnstraße
lebte,
vererbte
das
Gartenhaus
an
seinen
Neffen
Prof.
Dr.
Carl
Stüve.
Der
mochte
sich
offenbar
nicht
recht
daran
freuen:
"
Da
zu
viel
Obst
von
der
Kornstraßen-
Jugend
gestohlen
wurde"
,
habe
er
Garten
und
Gartenhaus
aufgegeben,
heißt
es
in
einer
handschriftlichen
Notiz,
die
auf
der
Rückseite
des
Fotos
vermerkt
ist.
Auf
dem
Foto,
dessen
Alter
unbekannt
ist,
lässt
sich
der
Verfall
des
Häuschens
schon
erkennen.
1929
wurde
auf
dem
Grundstück
ein
Wohnhaus
errichtet.
Ihm
musste
der
Stüve-
Turm
weichen.
EINE
FAMILIE:
Johann
Carl
Bertram
Stüve
war
der
Urenkel
von
Klaus
Stüve.
Foto:
Uwe
Lewandowski
NEOROMANISCH:
das
Gartenhaus
von
Johann
Carl
Bertram
Stüve.
Auf
diesem
Foto
ist
der
Verfall
schon
erkennbar.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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