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1.
Erscheinungsdatum:
02.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Großer
Artikel
mit
Bildern
vom
Helfer,
dem
Umspannwerk,
einer
"
stillstehenden"
Kraftfahrzeug-
Werkstatt
sowie
der
betroffenen
Schaltzentrale.
Während
der
Reinigungsarbeiten
im
Schaltzentrum
ist
ein
elektrischer
Blitz
von
10.000
Volt
auf
einen
der
Arbeiter
geschlagen.
Auch
der
Mitarbeiter
wurde
schwer
verletzt
und
zum
Glück
von
einem
Nachbar
der
Zentrale
gleich
richtig
behandelt
(kühles
Bad)
.
Problem
Stromausfall
in
den
umliegenden
Stadtteilen
(um
Wüste
und
Kalkhügel:
Nahne,
Hörne,
Atter,
Sutthausen,
Weststadt,
Hellern)
:
Dutzende
von
Feueralarmanlagen
gaben
durch
Stromausfall
Alarm,
nach
10
Sekunden
Stromausfall
schaltete
sich
im
Klinikum
das
Notaggregat
ein,
so
dass
die
wichtigsten
Bereiche
des
Spitals
wieder
unter
Strom
standen.
Bei
NOVO,
einem
Einkaufscenter
gingen
ebenfalls
Notaggregate
an,
um
die
Kühlung
der
Waren
und
den
Kassierbetrieb
zu
sichern.
Überschrift:
10 000 Volt töten 22-Jährigen
Auch Klinikum kämpfte mit dem Stromausfall
Zwischenüberschrift:
Schwerer Unfall im Umspannwerk - Tausende Haushalte und Firmen waren ohne Elektrizität
Nachbar kümmerte sich um verletzten Kollegen - Umspannwerk fiel aus
Ohne Handy keine Kommunikation
Artikel:
Originaltext:
Schwerer
Unfall
im
Umspannwerk
-
Tausende
Haushalte
und
Firmen
waren
ohne
Elektrizität
10
000
Volt
töten
22-
Jährigen
Nachbar
kümmerte
sich
um
verletzten
Kollegen
-
Umspannwerk
fiel
aus
Von
Beate
Dammermann
Osnabrück
Bei
einem
Arbeitsunfall
im
Umspannwerk
an
der
Feldstraße
ist
gestern
Mittag
ein
22-
jähriger
RWE
Mitarbeiter
getötet,
sein
45-
jähriger
Kollege
lebensgefährlich
verletzt
worden.
Die
Polizei
geht
von
menschlichem
Versagen
aus.
Als
Folge
des
Unfalls
fiel
zeitweise
in
einigen
Stadtteilen
der
Strom
aus.
Der
45-
Jährige,
ein
langjähriger
RWE-
Mitarbeiter
aus
Lotte,
und
der
22-
jährige
Auszubildende
aus
Wallenhorst
sollten
die
Schaltkästen
in
dem
Umspannwerk
reinigen.
Kurz
vor
12
Uhr
muss
einer
von
ihnen
einen
Fehler
gemacht
haben
und
ein
"
Lichtbogen"
von
10
000
Volt
sprang
auf
die
Arbeiter
über.
Der
junge
Wallenhorster
starb
sofort,
sein
Kollege
konnte
sich
mit
schwersten
Brandverletzungen
ins
Freie
retten.
Passanten
kümmerten
sich
um
ihn,
dann
kam
Uwe
Harbolla
zu
Hilfe.
Er
wohnt
direkt
neben
dem
Umspannwerk
und
war
gerade
mit
seiner
Familie
vom
Einkaufen
zurückgekehrt.
Harbolla
schaffte
es,
den
45-
Jährigen
in
sein
Haus
zu
bringen
und
ihn
so
lange
mit
lauwarmem
Wasser
zu
duschen,
bis
der
Notarzt
eintraf.
"
Ich
bin
Ersthelfer
in
unserem
Betrieb
und
wusste,
wie
man
Brandwunden
behandelt"
,
berichtete
der
Karmann-
Mitarbeiter.
Er
dachte
sogar
daran,
noch
einmal
bei
der
Feuerwehr
anzurufen
und
um
einen
Rettungshubschrauber
zu
bitten.
Der
flog
den
schwer
Verletzten
später
in
eine
Spezialklinik
nach
Bochum.
"
Der
Nachbar
hat
in
einer
schwierigen
Situation
super
reagiert
und
das
Richtige
getan"
,
lobte
später
Chefarzt
Dr.
Detlef
Blumenberg
vom
Klinikum.
In
dem
Umspannwerk
(einem
von
vier
in
Osnabrück)
wird
der
Strom
von
den
RWE-
Hochspannungsleitungen
an
das
Stadtwerkenetz
übergeben
und
von
110
auf
10
Kilovolt
heruntertransformiert.
Da
sich
Staub
entzünden
kann,
müssen
die
Schaltkästen
regelmäßig
gereinigt
werden.
Nach
den
bisherigen
Ermittlungen
der
Polizei
und
von
RWE-
und
TÜV-
Gutachtern
hatten
die
beiden
Männer
zunächst
alle
Sicherheitsvorschriften
beachtet,
die
Zentrale
hatte
auf
ihren
Anruf
an
bestimmten
Schaltschränken
den
Strom
abgestellt.
Ein
einziger,
viertüriger
Schrank
allerdings
hat
nach
Polizeiangaben
eine
Besonderheit:
Er
bleibt
oben
stromfrei,
im
unteren
Teil
aber
nicht.
Und
während
andere
stromführende
Schaltstellen
von
den
beiden
mit
Kunststoffketten
gesichert
worden
waren,
unterblieb
dies
bei
diesem
Schrank.
Warum,
weiß
bislang
niemand.
Dann
muss
sich
der
22-
Jährige
auf
einige
Zentimeter
dem
Schrank
genähert
haben,
der
Stromfunken
sprang
über,
das
Unglück
geschah.
Sofort
nach
dem
Unfall
fiel
das
Umspannwerk
aus,
umliegende
Stadtteile
waren
ohne
Strom.
Die
Stadtwerke
setzten
alle
verfügbaren
Mitarbeiter
ein,
um
den
Strom
aus
den
anderen
Bereichen
in
diese
Stadtteile
umzuleiten.
Weil
das
Umspannwerk
Hörne
nun
fehlte,
kam
es
zu
Stromschwankungen;
und
die
Stadtwerke
baten
die
Bürger,
auf
unnötigen
Stromverbrauch
zu
verzichten,
bis
Hörne
wieder
am
Netz
war
(Infos
dazu:
www.stadtwerke-
osnabrueck.de)
.
Auch
Klinikum
kämpfte
mit
dem
Stromausfall
Ohne
Handy
keine
Kommunikation
Von
Beate
Dammermann
Osnabrück
Nach
der
Explosion
und
dem
tödlichen
Unfall
im
Umspannwerk
an
der
Feldstraße
(siehe
nebenstehenden
Bericht)
fiel
gestern
Mittag
in
tausenden
Haushalten
und
Firmen
vor
allem
im
Westen
und
Süden
der
Stadt
der
Strom
aus.
Nach
und
nach
gelang
es
den
Stadtwerken,
durch
Umleitungen
im
Stromnetz
die
Versorgung
wieder
herzustellen.
Das
Handy
wurde
zum
Kommunikationsinstrument
Nummer
1,
weil
auch
alle
stromabhängigen
Telefone
ihren
Geist
aufgegeben
hatten.
Wer
ein
Handy
hatte,
versuchte,
bei
der
Störungsstelle
der
Stadtwerke
nachzufragen.
Doch
die
war
überlastet.
Viel
Arbeit
auch
in
der
Feuerwehrzentrale:
Ohne
Strom
lösten
Dutzende
Brandmeldeanlagen
aus.
Betroffen
vom
Stromausfall
war
auch
das
Klinikum.
Brandmelder
lösen
Alarm
aus
Zum
Glück
sprangen
nach
zehn
Sekunden
alle
vier
Notstromaggregate
an,
versorgten
die
wichtigsten
Teile
des
Hauses
mit
Strom.
Obwohl
die
Stadtwerke
die
Klinik
nach
15
Minuten
wieder
am
Netz
hatten,
gab
es
Probleme
durch
erhebliche
Spannungsschwankungen.
"
Etliche
Geräte
sind
deshalb
ausgefallen,
einige
teure
Apparaturen
mussten
wir
sicherheitshalber
abschalten,
damit
sie
nicht
kaputtgehen"
,
sagte
der
Technische
Leiter
Bernhard
Wacker.
Zeitweise
ohne
Elektrizität
waren
die
Haushalte
in
Nahne,
Hörne,
Hellern,
Kalkhügel,
Weststadt,
Sutthausen,
Wüste
und
Atter.
Einige
hatten
schon
nach
15
Minuten
wieder
Strom,
bei
anderen
dauerte
es
bis
zu
drei
Stunden.
Autos
auf
der
Hebebühne
In
der
VW-
Werkstatt
bei
Starke
gab
es
eine
unfreiwillige
Arbeitspause.
Diagnosegeräte
streikten,
einige
Autos
die
Kunden
abholen
wollten,
konnten
nicht
von
der
Hebebühne
heruntergeholt
werden.
Der
Ausfall
musste
später
durch
Überstunden
aufgefangen
werden.
Bei
Novo
in
Hellern
sprang
nach
Angaben
von
Geschäftsführer
Rainer
Ehme
schnell
der
Generator
an,
Kassen
und
vor
allem
Kühlung
arbeiteten
nach
fünf
Minuten
wieder.
Bei
Fleischer
Mandel
in
Hellern
griffen
die
Verkäuferinnen
zur
batteriebetriebenen
Waage
und
errechneten
die
Preise
per
Taschenrechner.
Im
Moskaubad
wurde,
wie
früher
kassiert
und
später
nachgebucht.
DAS
UMSPANNWERK
der
RWE
liegt
an
der
Feldstraße
direkt
neben
der
Bahnlinie
zwischen
Wüste
und
Kalkhügel.
Im
Gebäude
passierte
um
11.50
Uhr
der
Unfall,
bei
dem
ein
Arbeiter
getötet,
ein
zweiter
schwer
verletzt
wurde.
Fotos:
Michael
Hehmann
IN
DER
SCHALTZENTRALE
im
Gebäude
ereignete
sich
um
11.50
Uhr
der
tödliche
Arbeitsunfall.
UWE
HARBOLLA
half
einem
Verletzten.
OHNE
STROM
können
auch
Kfz-
Mechaniker
(wie
hierbei
Starke)
kaum
noch
arbeiten.
Viele
Kunden
mussten
vertröstet
werden.
Autor:
Beate Dammermann