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Überschrift:
"In Hellern wird es lauter und gefährlicher"
Zwischenüberschrift:
IKEA: Initiative fordert neue Gutachten
Artikel:
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Originaltext:
" In Hellern wird es lauter und gefährlicher"

Ikea: Iniatitiave fordert neue Gutachten

Hellern (rll)
Die Bürgerinitiative " Gemeinsam für Hellern" fordert neue Gutachten zur Ikea-Ansiedlung an der Rheiner Landstraße. Vor allem die Aussagen aus der Verkehrsuntersuchung werden infrage gestellt.

In einer Stellungnahme von Henning Zimmann und fünf weiteren Unterzeichnern zum laufenden Raumordnungsverfahren wird auch die Unabhängigkeit des Gutachterbüros bezweifelt. Es stehe in wirtschaftlicher Abhängigkeit zu Ikea, lautet die Kritik. In den Prognosen sei das Verkehrsaufkommen verharmlost worden. In Wirklichkeit sei mit noch schlimmeren Belastungen zu rechnen.

Wenn das Möbelhaus, wie im Gutachten prophezeit, von stündlich 800 Autos angefahren werde, summierten sich die täglichen Pkw-Fahrten auf 16000, rechnet die Initiative vor. Allein die Autobahn A 30 werde demnach von fast 5000 Autos am Tag zusätzlich befahren, die Rheiner Landstraße und die Lengericher Landstraße müssten zusätzlich 1300 Pkw aufnehmen. Hellern werde schon deshalb stark in Mitleidenschaft gezogen, weil die A 30 auf großer Länge an Wohngebieten liege.

Für die Menschen im Stadtteil werde das Leben gefährlicher, schreiben die Einwender: " Insbesondere sind die Kinder im Bereich der Großen Schulstraße zu schützen, weil hier Schule, Kindergarten, Sporthalle und Alte Kasse liegen", heißt es in der Stellungnahme. Diese Straße drohe zum " Schleichweg" für Ikea-Kunden zu werden.

Zahlen schon jetzt nicht mehr aktuell

Die Initiative weist darauf hin, dass die prognostizierten Zahlen darauf beruhten, dass keine verkehrsintensiven Geschäfte in der Nähe angesiedelt würden. Auch wenn die Stadt Osnabrück diesen Grundsatz ernst nehme, komme es jenseits der Stadtgrenze schon zu einer Aufweichung: " Auf Hasberger Gebiet wird sich in unmittelbarer Nähe McDonald' s ansiedeln - dieses Unternehmen ist verkehrsintensiv!", schreiben Zimmann und seine Mitstreiter. Für weitere verkehrsintensive Einzelhandelsbetriebe sei die Nähe zum Ikea-Standort äußerst attraktiv. Damit seien die im Gutachten genannten Zahlen schon jetzt Makulatur.

Kritisiert wird auch der Plan, einen bis zu 48 Meter hohen Werbemast aufzustellen. Damit werde die Landschaft verschandelt, heißt es in der Stellungnahme. Zur Verkehrslenkung eigneten sich ohnehin besser Hinweisschilder an der Autobahn.

Unzufrieden ist die Initiative, die nach eigener Aussage für 650 Helleraner spricht, auch über den Umgang mit Boden, Wasser, Pflanzen und Tieren. Die Düteaue, die für Naturschutz reserviert sei, werde der Ikea-Ansiedlung geopfert.
Autor:
rll


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