User Online: 6 |
Timeout: 15:40Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
30.03.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
4
der
20
Bauplätze
sind
noch
zu
vergeben,
Ende
2005
soll
alles
erschlossen
sein,
was
eigentlich
als
Ökodorf
geplant
war.
Das
Projekt
Ökodorf
scheiterte
an
der
fehlenden
Nachfrage
Kaufinteressierter.
Überschrift:
Dieses Baugebiet sollte mal ein Ökodorf werden
Dörfliche Gemeinschaft ad acta gelegt
Zwischenüberschrift:
An der Mercatorstraße entsteht eine ganz normale Wohnsiedlung - Bauherren wissen wenig von der Vorgeschichte
Initiative gescheitert, Pflanzenkläranlage und Blockheizkraftwerk passe
Artikel:
Originaltext:
Dieses
Baugebiet
sollte
mal
ein
Ökodorf
werden
An
der
Mercatorstraße
entsteht
eine
ganz
normale
Wohnsiedlung
-
Bauherren
wissen
wenig
von
der
Vorgeschichte
Kalkhügel
(hmd)
Ende
2005
soll
das
gesamte
Baugebiet
erschlossen
sein,
noch
stehen
vier
Baugrundstücke
zur
Verfügung:
An
der
Mercatorstraße,
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
General-
Martini-
Kaserne
-
ursprünglicher
Platz
für
das
Projekt
Ökodorf
-,
entsteht
auf
rund
20
000
Quadratmetern
eine
Wohnsiedlung
für
20
Bauplätze.
Das
Baugebiet
ist
vom
Hauswörmannsweg
kaum
einsehbar,
die
Grundstücke
liegen
im
hinteren
Bereich
der
Mercatorstraße.
Weiter
vorne
passiert
man
ein
altes
Kasernengebäude,
das
jetzt
vom
Deutschen
Roten
Kreuz
genutzt
wird.
Zum
Sportplatz
des
SV
Rasensport
dämmt
bereits
eine
Lärmschutzwand
die
Geräuschkulisse.
Wie
es
sich
für
ein
Neubaugebiet
gehört,
sieht
alles
nach
Arbeit
aus.
Transporter
parken
vor
den
neuen
Eigenheimen,
Handwerker
kommen
und
gehen.
Bereits
Ende
Dezember
sind
Jana
und
Timo
Kellermann
in
ein
Reihenhaus
gezogen.
Jana
Kellermann
schätzt
an
dem
hoch
gelegenen
Baugebiet
den
Blick
über
Osnabrück,
die
"
lockere
Bebauung"
und
die
Stadtnähe.
Dafür
nimmt
sie
bei
einer
Fahrradfahrt
den
Anstieg
des
Hauswörmannswegs
gerne
in
Kauf.
Vermarktet
wird
das
Gelände
von
der
Niedersächsischen
Landesgesellschaft
(NLG)
.
Projektleiter
Gerd
Meyer
zu
Strohe
beschreibt
das
Gelände
als
interessant
für
junge
Familien
mit
relativ
großen
Baugrundstücken.
Die
Siedlung
besteht
aus
Einfamilienhäusern,
Eigentumswohnungen
und
Reihenhäusern.
Für
die
noch
freien
Grundstücke
seien
zwei
Einfamilienhäuser
mit
Grundflächen
von
jeweils
rund
540
Quadratmetern,
ein
Doppelhaus
sowie
Eigentumswohnungen
vorgesehen,
berichtet
Silke
Schnittker
von
der
NLG.
Bei
den
Kaufverhandlungen
berichtete
die
Gesellschaft
den
neuen
Eigentümern
vom
ursprünglich
geplanten
Projekt
Ökodorfs,
ein
Gedanke,
den
Jana
Kellermann
ebenso
interessant
findet
wie
ihr
Nachbar
Heiner
Böging.
Er
ist
mit
seiner
Frau
Sonja
ebenfalls
im
Dezember
hierhin
gezogen.
Als
die
Eheleute
sich
näher
mit
dem
Baugebiet
befasst
hatten,
fiel
ihnen
auch
noch
ein
alter
Prospekt
über
die
Pläne
in
die
Hände
-
da
war
die
Idee
vom
ökodorf
allerdings
schon
vom
Tisch.
WOHNEN
MIT
WEITSICHT:
Aus
diesem
Baugebiet
an
der
Mercatorstraße
sollen
spätestens
Ende
2005
die
letzten
Kräne
verschwunden
sein.
Fotos:
Jörn
Martens
Dörfliche
Gemeinschaft
ad
acta
gelegt
Initiative
gescheitert,
Pflanzenkläranlage
und
Blockheizkraftwerk
passe
Kalkhügel
(hmd)
"
Ökodorf:
Baubeginn
soll
im
Frühjahr
2002
sein."
So
lautete
eine
Schlagzeile
unserer
Zeitung
im
September
2001.
Nach
jahrelanger
Planung
schien
die
ökologische
Reihenhaussiedlung
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
General-
Martini-
Kaserne
endlich
zum
Greifen
nah.
Doch
im
folgenden
Jahr
war
die
Idee
von
der
dörflichen
Gemeinschaft
ad
acta
gelegt:
Im
entscheidenden
Moment
hatte
die
Initiative
nicht
genügend
Interessenten
für
den
Kauf
der
Baugrundstücke.
Eine
Vorstellung
von
den
ursprünglichen
Plänen
gibt
das
Haus
von
Gunhild
und
Wolfgang
Seyfert.
Das
Eigenheim
des
Ehepaares
verfügt
über
ein
Gründach,
für
den
Hausbau
wurden
ökologisch
unbedenkliche
Materialien
verwendet,
die
Dämmung
sorgt
dafür,
dass
der
Energiebedarf
die
Norm
für
Niedrigenergiehäuser
um
40
Prozent
unterschreitet.
Doch
bei
der
ursprünglich
geplanten
Siedlung
ging
es
nicht
nur
um
die
ökologische
Bauweise,
sondern
auch
um
ein
Blockheizkraftwerk
und
eine
Pflanzenkläranlage.
Vor
allem
aber
um
ein
Miteinander
der
Bewohner.
Dafür
sollte
eigens
ein
Gemeinschaftshaus
eingerichtet
werden.
Gunhild
und
Wolfgang
Seyfert
wurden
Ende
der
90er
Jahre
auf
das
Projekt
aufmerksam.
Allerdings
stellte
das
Ehepaar
bald
fest,
dass
"
bei
vielen
nicht
die
Entschlossenheit"
vorhanden
war,
wie
Gunhild
Seyfert
ernüchternd
zusammenfasst.
Offenkundig
war
die
Hauptschwierigkeit,
dass
konkrete
Entscheidungen
in
der
Gruppe
nicht
möglich
waren:
Wie
viel
Geld
steht
zur
Verfügung?
Wie
soll
der
Stil
des
Hauses
sein?
Wie
sollen
die
Grundstücke
aufgeteilt
werden?
Schließlich
sei
das
Vorhaben
"
traurig
gefloppt"
,
bedauert
Wolfgang
Seyfert.
Anfang
1998
gründeten
die
Siedler
eine
Genossenschaft
als
Rechtsträger
für
die
Verhandlungen,
schon
vorher
hatte
es
umfangreiche
Verhandlungen
gegeben,
mit
dem
Bundesvermögensamt
als
Eigentümer,
mit
der
Stadt
über
den
Bebauungsplan,
mit
Banken
über
Fremdkapital
und
mit
den
Stadtwerken
über
das
Blockheizkraftwerk:
"
Das
Projekt
hat
sich
totgezögert"
,
beschreibt
Thomas
Müller
vom
ehemaligen
Vorstand
der
Genossenschaft
das
Dilemma.
An
einem
"
Hochpunkt"
habe
der
Kauf
klappen
müssen,
so
Müller,
stattdessen
bauten
Mitglieder
der
Initiative
woanders,
neue
Interessenten
schauten
aber
"
nur
aus
der
Distanz"
,
beschreibt
der
Vorständler
die
damalige
Situation.
Als
auf
dem
Gelände
Altlasten
gefunden
wurden,
kam
die
Niedersächsische
Landesgesellschaft
(NLG)
ins
Spiel.
Sie
kaufte
die
Fläche
von
der
Bundesvermögensverwaltung,
sanierte
das
Gebiet
und
übernahm
die
Erschließung.
Somit
ist
die
Genossenschaft
nicht
mehr
Infrastrukturträger,
Verhandlungen
zwischen
den
Partnern
über
den
Kauf
scheiterten
schließlich.
Hauptproblem
sei
gewesen,
dass
die
Beteiligung
der
Interessenten
nachgelassen
habe,
erzählt
Gerd
Meyer
zu
Strohe,
der
Projektleiter
der
NLG:
"
Wenn
es
konkret
werden
sollte,
traten
alle
zurück."
ÖKO
IST
FÜR
SIE
NICHT
OUT:
Gunhild
Seyfert
mit
ihren
Kindern
Mara
(7)
und
Valentin
(4)
.
Autor:
hmd
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein