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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Tonabbau in Pye steht noch lange in den Sternen
Zwischenüberschrift:
Bürger bangen um ihre Wohnqualität
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Tonabbau in Pye steht noch lange in den Sternen

Bürger bangen um ihre Wohnqualität

Pye (dh)

Seit über vier Jahren kämpft die Bürgerinitiative Pro Pye gegen den geplanten Tonabbau am Pyer Kirchweg. Bisher mit Erfolg. Beim Verwaltungsgericht wird derzeit über das Widerspruchsverfahren entschieden. Anwohnerin Lilli Penno ist zuversichtlich: " Wir werden die Wohnqualität beibehalten."

Im Jahr 2000 schätzte der Unternehmer Walter Ostendorf aus Recke, dass er mit dem ersten Spatenstich " in ein bis zwei Jahren rechne". Er stellte bei der Stadt Osnabrück einen Antrag auf den Abbau von Ton am Pyer Kirchweg - die Genehmigung wurde erteilt. Das war vor über vier Jahren. Bisher wurde auf dem 40 Hektar großen Areal nicht ein Spatenstich vorgenommen.

Denn: In Sorge über den zukünftigen Lärm und Dreck in ihrem Viertel tat sich unter den Pyern Widerstand auf. Keiner wollte zudem die vorhergesagten zehn bis zwölf Lkw-Transporte pro Tag ertragen. Dass es sich beim Tonabbau um ein privilegiertes Vorhaben handelt, welches dem Gesetz nach öffentliches Interesse ist, schreckte die Antragsgegner nicht ab. Sie reichten Einspruch gegen das Genehmigungsverfahren ein.

Und tatsächlich: Die Bezirksregierung in Oldenburg forderte die Stadt auf, Änderungen an der Genehmigung vorzunehmen und das Vorhaben unter Berücksichtigung von Auflagen zu bewilligen. Ein entsprechender Änderungsvorschlag wurde der Bezirksregierung vorgelegt - Anwohnerin Lilli Penno machte daraufhin von ihrem Drittwiderspruchsrecht Gebrauch.

Die Befürchtung der Pyerin: Der Böschungswinkel, der beim Abbau entsteht, könne zu steil sein und die anliegenden Grundstücke absacken lassen. Überdies sei die naturschutzrechtliche Problematik zu kurz gekommen, sind sich die Antrags-

Jeder Dritte in Pye ist gegen die Pläne

gegner sicher. Nun hat das Verwaltungsgericht über die Angelegenheit zu entscheiden.

Vor drei Jahren kündigte die Bürgerinitiative bereits an, dass sie es gegebenenfalls auf eine langjährige verwaltungsgerichtliche Klärung ankommen lasse. Damals überreichte sie 1001 Unterschriften gegen das so genannte " Pyer Loch" bei Oberbürgermeister Fip ein - immerhin die Signaturen eines guten Drittels der Pyer Bürger.

Ein Ende des Streites um den Abbau des Bodenschatzes am Pyer Kirchweg ist nicht absehbar. " Das gerichtliche Verfahren könnte noch ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen", schätzt der Anwalt von Lilli Penno.
Autor:
dh


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