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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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2000zehn - Offizielle Bewerbung der Stadt Osnabrück als Friedenskulturhauptstadt Europas 2010
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Originaltext:
ARCHITEKTUR UND WELTBILD Die ideale Stadt

In Kooperation mit europäischen Architekturmuseen wird eine Ausstellung realisiert, die das besondere Verhältnis von Weltbild und Architektur in der europäischen Geschichte behandelt.

Seit der Antike verbindet sich der Gedanke einer " besseren Welt" mit dem Bild der idealen Stadt. Häufig, mal mehr, mal weniger offensichtlich, wurde versucht, durch Architektur eine Gesellschaßsutopie zu verwirklichen. Aber auch ohne sozialutopische Absicht zeigen bis in die Gegenwart Städtebau und Architektur das Verständnis des Menschen von seiner Bedeutung in der Welt. Die Ausstellung behandelt dieses faszinierende und vielfältige Thema anhand von Modellen, Texten, Plänen, Bildern, Filmen, Simulationen und Inszenierungen. Ein Augenmerk liegt dabei auf der besonderen Bedeutung der Architektur ßir die europäische Kultur und Identität. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verhältnis von gesellschaßlicher Utopie und Architektur.

DIE OSNABRÜCKER STUBEN

Blind Date mit Osnabrück

In 100 Osnabrücker Häusern, die durch ein außen sichtbares Zeichen gekennzeichnet sind, erwartet jeden Besucher ein Blind Date mit der Stadt.

Er weiß, dass er hereingelassen wird, er weiß nicht, was ihn erwartet. Vielleicht findet er dort ein besonderes Bild, ein Essen, ein Gespräch, ein Geschenk, eine Begegnung? In einigen Häusern sind komplette Räume (Kunsträume, Spielräume, Spiegelsale, Plüschszenarien etc.) von europäischen Künstlern gestaltet worden und können besucht werden.

DIE WIEDERENTDECKUNG EINES FLUSSES

in der Stadt

Der kleine Fluss Hase, der Osnabrück durchquert und an dem die Stadt gegründet wurde, ist in den 6oer bis 8oer Jahren an vielen Stellen verschlossen worden, um Platz für Straßen und Parkplätze zu schaffen. Nach und nach wird dieser Fauxpas der Osnabrücker Stadtentwicklung rückgängig gemacht, die Hase wieder geöffnet und an ihrem Ufer ein Weg quer durch die Stadt geschaffen. Dieses wachsende Projekt wird 2010 durch Kulturprojekte begleitet, die längs des Flusses auf seine Geschichte Bezug nehmen.

PROF. RITA SüSSMUTH

BUNDESTAGSPRÄSIDENTIN A.D.: " Osnabrück zählt für mich zu den profiliertesten Städten im Wettbewerb um den Titel " Kulturhauptstadt 2010". Sie steht mit der Stadt Münster seit Ende der 80er Jahre für eine lokale und weltweite Friedenskultur."

des internationalen Klimabündnisses, die Fachhochschule Osnabrück bietet einen der wenigen Studiengänge Bodenkunde europa-

weit an. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat nicht ohne Grund ihren Sitz in Osnabrück genommen. Mit einem Vermögen von , 1, 7 Mrd. Euro ist sie die größte Umweltstiftung der Welt. Sie fördert innovative Umweltprojekte im Bereich der Technik, der Forschung, des Naturschutzes, der Umweltkommunikation sowie der Bewahrung der Kulturgüter vor Umweltschäden. Die DBU setzt auf den vorbeugenden produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz, um Ursachen von Umweltbelastungen anzugehen. (...) Osnabrück beherbergt den Sitz der Geschäftsstelle des Europäischen Bodenbündnisses (ELSA) und hat gute Chancen, dass ein internationales Bodenkommunikationszentrum seinen Sitz in Osnabrück nehmen wird. Ein Erlebnispark der Naturschutzstiftunganstatt Sünden der Vergangenheit zu korrigieren, des Landkreises Osnabrück rundet das BodenschutzZentrum am Schölerberg ab. Osnabrück ist Mitglied. Mit 500 ooo Euro vergibt die DBU den höchstdotierten Umweltpreis Europas, den Deutschen Umweltpreis.

Als einzige Großstadt Deutschlands liegt Osnabrück mitten in einem Naturpark. Schon lange zeigt die Region, dass sich der Umweltgedanke und der Kulturtourismus nicht in die Quere kommen. Mitten im Naturpark TERRA.vita, umgeben vom Teutoburger Wald und dem Wiehenge-

VON DR.-ING. E.H. FRITZ BRICKWEDDE

birge, liegt Osnabrück und kann auf 2 ooo km Wanderwegen und 1500 km Radwegen erkundet werden. Der Naturpark mit seinem außergewöhnlichen geologischen Erbe, archäologischen und prähistorischen Funden ist der erste deutsche Naturpark, der als European Geopark von der UNESCO anerkannt wurde. Die alten Steinbrüche am Piesberg in Osnabrück, die seltenen Pflanzengesellschaften im Naturschutzgebiet Silberberg, der unterirdische Vulkan " Bramscher Pluton", die Saurierfährten in Barkhausen oder die Ausgrabungsstätten der Varusschlacht im Osnabrücker Land: Das Thema Boden ist der rote Faden, der durch die Geschichte des Osnabrücker Landes führt.

Einmalig für ein deutsches Museum ist die Dauerausstellung " unter.Welten - das Universum unter unseren Füßen", die in die spannende Welt des Bodens im " Museum am Schölerberg - Natur und Umwelt - Planetarium." enführt.

Dieses Museum, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, hat sich dei Popularisierung des vernachlässigten Themas Boden zur Aufgabe gemacht. Das als Umweltbildungszentrum anerkannte Museum vermittelt ökologische Zusammenhänge. Die niedersächsische Sparkassenstiftung hat das museumspädagogische Angebot mit dem Museumspreis gewürdigt. Osnabrück beherbergt den Sitz der Geschäftsstelle des Europäischen Bodenbündnisses (ELSA) und hat gute Chancen, dass ein internationales Bodenkommunikationszentrum seinen Sitz in Osnabrück nehmen wird. Ein Erlebnispark der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück rundet das Bodenschutzzentrum am Schölerberg ab.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ist Mitglied des internationalen Netzwerkes aller Umweltstiftungen, dem Bellagio Forum for Sustainable Development.

Im Jahre 2015 wird Osnabrück die Bundesgarten-schau ausrichten. Der faszinierende Steinbruch Piesberg wird der zentrale Veranstaltungsort sein. Bis dahin wird der durch Steinkohleabbau und Mülldeponie genutzte Berg zu einer neuen Erholungslandschaft umgestaltet. Bereits heute besteht das Museum für Industriekultur am Fuße des Piesber-ges. Die DBU fordert sowohl das Industriemuseum als auch die Entwicklung des Piesberges hin zum Standort der Bundesgartenschau als Ort der Umweltkommunikation. Osnabrück, die einzige Großstadt Deutschlands mitten in einem Naturpark: Dazu passt das Engagement der DBU, die über 5 500 Projekte mit über einer Milliarde Euro gefördert hat.

DR.-ING.E.H. FRITZ BRICKWEDDE, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt


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