User Online: 27 |
Timeout: 03:14Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
24.02.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Wüste
wurde
entwässert,
die
Hase
hatte
Hochwasser,
die
Kraniche
zogen
gen
Norden.
Mit
Bild
eines
Gasthofes
am
Neumarkt,
der
nicht
etwa
den
Giebel
zur
Straße
baute,
sondern
die
Traufe
-
sehr
ungewöhnlicher
Anblick,
damals.
Überschrift:
Jeden Tag 50 Portionen mehr als im Vorjahr
Zwischenüberschrift:
Februar 1904: Regen machte Hase zum reißenden Fluss
Artikel:
Originaltext:
Jeden
Tag
50
Portionen
mehr
als
im
Vorjahr
Februar
1904:
Regen
machte
Hase
zum
reißenden
Fluss
Von
Christiana
Keller
Das
Schaltjahr
1904
hatte
bitterkalt
begonnen,
und
die
Kälte
blieb
bis
in
den
Februar.
Doch
überraschenderweise
zeigten
sich
schon
am
15.
Februar
nach
den
eisigen
Wochen
die
ersten
Schneeglöckchen
in
den
Gärten.
Ende
des
Monats
zogen
bereits
die
Kraniche
wieder
nordwärts.
Als
Frühlingsboten
galten
auch
die
Stürme,
die
sich
mit
Schauern
abwechselten.
Endloser
Regen
hatte
die
Hase
zu
einem
reißenden
Fluss
gemacht
und
weite
Strecken
des
Landes
unter
Wasser
gesetzt.
Dabei
erwies
sich
ein
Projekt
als
besonders
dringlich,
die
Entwässerung
der
Wüste.
Der
Schnatgang-
Graben
war
übervoll
und
wartete
nur
auf
baldige
Kanalisierung,
Rehm-
und
Schlossstraße
waren
schon
in
Arbeit,
aber
die
Siele
leiteten
das
ganze
Wasser
der
Moskauer
Quellen
durch
den
Schnatgang.
Bei
bitterer
Kälte
passierten
zwei
Wettläufer
die
Stadt.
Sie
hatten
ihre
Tour
am
2.
Februar
1899
in
Paris
begonnen,
waren
einmal
um
die
Welt
gelaufen
und
wollten
am
2.
Juni
wieder
in
Paris
sein.
Erhöhten
Zuspruch
verzeichneten
in
der
kalten
Zeit
die
Suppenküchen,
die
in
diesem
Winter
vornehm
"
Naturalverpflegungsstationen"
hießen.
Gegenüber
dem
Vorjahr
wurden
jeden
Tag
50
Portionen
mehr
ausgeteilt.
Der
Dom
erhielt
endlich
elektrisches
Licht,
nun
war
es
nicht
nur
die
Marienkirche,
die
mit
der
Zeit
ging.
Viele
Gläubige
hatten
in
den
vergangenen
Jahren
die
Gemeinden
der
Stadt
im
Osten
und
Süden
anwachsen
lassen,
und
stets
wurde
eifrig
gespendet,
um
Filialkirchen
in
den
neuen
Stadtteilen
zu
gründen.
Der
Spendentopf
beider
Konfessionen
ergab
bis
1904
einen
solch
hohen
Betrag,
dass
man
bereits
konkret
plante,
eine
Filialkirche
von
St.
Johann
vor
dem
Johannistor
in
Angriff
zu
nehmen.
Die
Suche
der
evangelischen
Gemeinde
St.
Katharinen
nach
einem
Grundstück
vor
dem
Johannistor
nahm
ebenfalls
Gestalt
an.
Der
so
genannte
"
Hülsmannsche
Gasthof"
an
der
Johannisstraße
mutete
zwischen
den
alten
Osnabrücker
Gebäuden
fremd
an,
denn
er
erinnerte
an
den
stadthannoverschen
Baustil.
Während
üblicherweise
die
Bauten
mit
dem
Giebel
zur
Straße
standen,
wendete
der
alte
Gasthof
seine
Traufenseite
der
Straße
zu.
Das
Haus
hatte
einst
zu
den
Gebäuden
gehört,
die
Bischof
Ernst
August
I.
für
die
Hofdamen
seiner
Gemahlin,
der
späteren
Kurfürstin
Sophie,
nach
Erbauung
des
Schlosses
hatte
errichten
lassen.
Dieser
Häusertyp
sollte
1904
in
das
städtische
Bildarchiv
aufgenommen
werden
und
galt
als
historische
Besonderheit.
Nach
Kaisers
Geburtstag
war
in
einer
Statistik
zu
lesen,
wie
viel
Jagdbeute
der
hohe
Herr
im
vergangenen
Jahr
ganz
allein
erlegt
hatte,
nämlich
genau
51
025
Stück
Wild.
17
897
Hasen,
21
430
Fasanen,
ferner
Sauen,
Damwild,
Kaninchen,
Gämsen,
Elche,
Füchse,
Auerhähne,
Birkhähne,
Rebhühner,
Reiher
und
Kormorane,
einen
Wal,
1497
Rothirsche
sowie
Rehböcke,
Rentiere,
Auerochsen,
Bären,
Dachse
und
Marder.
Im
Allgemeinen,
so
berichtete
die
Zeitung,
war
diese
Strecke
kürzer
als
in
den
Vorjahren,
wegen
der
geringen
Jagdbeteiligung
des
Potentaten.
Waidmanns
Heil!
STÄDTEBAULICH
EINE
BESONDERHEIT:
der
Hülsmannsche
Gasthof
an
der
Johannisstraße,
dahinter
das
Landgericht
und
der
Neumarkt
(Foto
aus
"
Alt-
Osnabrück"
,
Band
l,
H.
Th.
Wenner)
.
Autor:
Christiana Keller
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?