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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
seltener
echter
Albino-
Vogel
ist
in
Atter
zu
beobachten.
Der
Artikel
Kooikers
(Vogelexperte
Osnabrücks)
beschreibt
die
Gefahr
der
Albino-
Tiere
durch
die
fehlende
Tarnung
und
dass
Albinos
oft
nicht
ganze
sind,
sondern
keine
echten,
mit
nur
einer
weissen
Färbung
betroffenen
Vögel
etc.,
aber:
die
Amsel
in
Atter
ist
ein
Voll-
Albino,
mit
roten
Augen
und
hellen
Beinen.
Abb.
zeigt
echte
Albino-
Amsel.
Überschrift:
Eine weisse Amsel zieht in Atter die Blicke auf sich
Zwischenüberschrift:
Gefiederter Albino lebt ohne Tarnung sehr gefährlich
Artikel:
Originaltext:
Eine
weiße
Amsel
zieht
in
Atter
die
Blicke
auf
sich
Gefiederter
Albino
lebt
ohne
Tarnung
sehr
gefährlich
Der
Anrufer
Helmut
Grüning
am
anderen
Ende
der
Leitung
war
aufgeregt
und
berichtete
von
einer
seltenen
weißen
Amsel,
die
seit
einigen
Tagen
in
seinem
Garten
in
Atter
herumhüpfe.
So
etwas
habe
er
noch
nie
gesehen.
Das
Tier
war
scheuer
als
die
normal
gefärbten
Artgenossen.
Dennoch
ließen
sich
die
Merkmale
eines
lupenreinen
Albinos
gut
erkennen:
rote
Augen
und
helle
Beine.
Überdies
weist
der
gelbe
Schnabel
auf
ein
Männchen
hin.
Immer
wieder
überrascht
es
uns,
eine
Amsel
oder
einen
anderen
Vogel
im
weißen
oder
gescheckten
Federkleid
zu
sehen,
womöglich
unter
regulär
gefärbten
Artgenossen.
Mehr
oder
weniger
weiß
gefärbte
Individuen
bis
zu
vollständigen
Albinos
kommen
wahrscheinlich
bei
allen
Vogel-
und
Säugetierarten
vor
und
fallen
naturgemäß
stark
auf,
viel
stärker
als
die
Schwärzlinge.
Häufig
sind
solche
Weißlinge
allerdings
nicht.
Mir
sind
bisher
nur
Amseln,
Haussperlinge,
Rabenkrähen
und
Mäusebussarde
begegnet.
Keiner
dieser
Weißlinge
war
ein
echter
Albino
wie
hier
der
Vogel
in
Atter.
Denn
keiner
hatte
rote
Augen,
sondern
dunkle,
und
fast
alle
hatten
neben
weißen
auch
mehr
oder
weniger
normal
gefärbte
Federn.
Totaler
Albinismus
liegt
dann
vor,
wenn
allen
Federn,
auch
Haut
und
Augen,
das
Pigment
fehlt.
Auch
im
Vogelpark
Walsrode
kann
man
diese
Merkmale
an
einer
Al-
bino-
Rabenkrähe
studieren.
Wie
kommt
es
zu
solchen
Farbabweichungen?
Die
Federn
der
Amseln
sind
zum
größten
Teil
mit
einem
schwarzen
Pigment,
dem
Melanin,
durchsetzt.
Melanin
wird
von
spezialisierten
Zellen,
den
Melanoblasten,
gebildet.
Fehlen
die
Pigmentzellen
oder
können
sie
kein
Pigment
bilden,
so
entstehen
weiße
Federn.
Das
führt
zu
teilweisem
oder
vollständigem
Albinismus,
der
gelegentlich
bei
Stadtpopulationen
von
Amseln
und
Haussperlingen
beobachtet
wird,
aber
auch
bei
anderen
Arten
auftritt.
Farbabweichungen
sind
vererbbar,
so
dass
sich
weiße
oder
gescheckte
Amseln
durchaus
mehrere
Jahre
in
einer
Population
halten
können.
Braunes
oder
schwarzes
Amselgefieder
dient
der
Tarnung.
Tarnfarben
bieten
in
erster
Linie
Schutz
vor
Feinden.
Weiße
oder
teilweise
weiße
Amseln
und
auch
andere
Kleinvögel
können
sich
in
der
Natur
nicht
halten,
da
sie
leicht
eine
Beute
von
Greifvögeln
und
Raubsäugern
werden
und
somit
einer
starken
Auslese
unterliegen.
GANZ
IN
WEISS:
Was
der
Mensch
vielleicht
als
schön
empfindet,
macht
der
Albinoamsel
das
Leben
schwer.
Foto:
Robert
Groß
Autor:
Gerhard Kooiker