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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
Kommentar
W.
Hinrichs,
warum
denn
nicht
der
Parkplatz
als
Überschwemmungsgebiet
konzipiert
werden
kann.
Abb.
zeigt
Düte
mit
Überschwemmungsgebiet
IKEA
soll
eine
Filiale
in
Osnabrück
errichten.
Dafür
fuhr
der
OB
Fip
extra
nach
Hofheim-
Wallau
zu
IKEA
Deutschland.
Problem:
230
der
1600
von
IKEA
geforderten
Parkplätzen
lägen
im
dafür
nicht
vorgesehenem
Überschwemmungsgebiet
der
Düte.
Überschrift:
Parkplatz zu klein: IKEA will neu verhandeln
Sehr ernst
Zwischenüberschrift:
Düte-Überschwemmungsgebiet soll frei bleiben - Ausschuss-Entscheidung sorgt für Irritationen
Artikel:
Originaltext:
Parkplatz
zu
klein:
Ikea
will
neu
verhandeln
Düte-
Überschwemmungsgebiet
soll
frei
bleiben
-
Ausschuss-
Entscheidung
sorgt
für
Irritationen
Macht
Ikea
einen
Rückzieher?
Der
Beschluss
des
Stadtentwicklungsausschusses,
das
Überschwemmungsgebiet
der
Düte
von
Parkplätzen
frei
zu
halten,
macht
den
schwedischen
Möbelriesen
nachdenklich.
"
Das
ist
für
uns
ein
Problem"
,
sagte
eine
Sprecherin
gestern.
Ikea
braucht
nach
eigenen
Angaben
1
600
Einstellplätze.
Ein
Parkplatz
in
dieser
Größe
würde
das
Überschwemmungsgebiet
der
Düte
berühren.
Die
Verwaltung
hatte
dem
Stadtentwicklungsausschuss
einen
entsprechenden
Entwurf
vorgelegt,
der
von
den
Ratsmitgliedern
aber
abgelehnt
wurde
-
einstimmig,
wie
der
Ausschuss-
Vorsitzende
Wolfgang
Klimm
(CDU)
sagte.
Grundlage
der
Ausschuss-
Entscheidung
ist
das
so
genannte
Düte-
Abflussmodell,
das
vorausberechnet,
wo
sich
im
Falle
eines
Hochwassers
die
Düte
ausbreiten
kann,
ohne
Schaden
anzurichten.
Nach
den
Jahrhundert-
Hochwassern
waren
überall
in
Deutschland
die
Abfluss-
Modelle
überarbeitet
worden.
Durch
die
neue
Überschwemnumgsgrenze
verliert
Ikea
230
Einstellplätze.
"
Wir
benötigen
diese
Plätze"
,
sagte
eine
Sprecherin
des
Möbelhauses.
Der
Standort
Osnabrück
sei
nach
wie
vor
"
interessant"
,
aber
über
die
Parkplatzfrage
müsse
nachverhandelt
werden.
Ob
Ikea
die
Standortwahl
von
eventuell
fehlenden
230
Einstellplätzen
abhängig
macht,
wollte
die
Sprecherin
nicht
sagen.
Doch
die
Lage
scheint
ernst.
So
ernst,
dass
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
in
der
kommenden
Woche
zu
Gesprächen
mit
der
Geschäftsführung
von
Ikea-
Deutschland
nach
Hofheim-
Wallau
reist,
dem
Sitz
der
Deutschland-
Filiale.
Fip
selbst
wurde
von
der
Entscheidung
des
Stadtentwicklungsausschusses
überrascht,
wie
er
einräumt.
"
Wir
gehen
davon
aus,
dass
Ikea
bei
der
Standortentscheidung
bleibt"
,
sagte
der
Oberbürgermeister.
Er
werde
versuchen,
einen
Kompromiss
zu
erzielen.
Ikea
sei
"
eines
der
wichtigsten
Vorhaben,
um
die
Handelszentralität
der
Stadt
zu
sichern"
.
Wolfgang
Klimm
(CDU)
,
Vorsitzender
des
Stadtentwicklungsausschusses,
sieht
die
Entwicklung
"
nicht
ganz
so
dramatisch"
.
Zwar
sei
die
Parkplatzfrage
gewiss
"
ein
erheblicher
Einschnitt"
für
Ikea,
aber
die
Planung
stehe
noch
ganz
am
Anfang.
"
Wir
hören
jetzt,
was
die
Träger
der
öffentlichen
Belange
zu
sagen
haben
und
wägen
dann
ab"
,
so
Klimm.
Er
persönlich
könne
sich
vorstellen,
einen
Parkplatz
aus
wasserdurchlässigem
Material
zu
bauen,
der
bei
Hochwasser
einfach
gesperrt
werden
könne.
(hin)
Ikea-
Parkplatz
Sehr
ernst
Von
Wilfried
Hinrichs
230
Parkplätze
mehr
oder
weniger
werden
einen
weltweiten
Konzern
doch
nicht
von
seinen
Plänen
abbringen,
könnte
man
denken.
Hoffentlich
täuschen
sich
die
Ratsmitglieder
da
nicht.
Denn
auch
das
Möbelhaus
leidet
unter
der
Konsumflaute
in
Deutschland
und
muss
sein
Investitionsprogramm
genau
im
Blick
behalten
und
überprüfen.
Dabei
könnte
ein
ins
Auge
gefasster
Standort,
der
mit
Komplikationen
verbunden
wäre,
leicht
von
der
Liste
gestrichen
werden.
Das
heißt
nicht,
dass
sich
die
Kommunalpolitiker
erpresst
fühlen
müssen
oder
einem
Großinvestor
eine
Gefälligkeit
erweisen
sollen.
Von
ihnen
wird
erwartet,
dass
sie
sorgsam
zwischen
ökologischen
Grundsätzen
und
ökonomischen
Erfordernissen
abwägen
-
und
nach
Kompromissen
suchen.
Der
Kompromiss
liegt
in
diesem
Fall
nahe:
Was
spräche
dagegen,
den
Parklatz
so
zu
bauen,
dass
die
Düte
sich
im
Fall
eines
Jahrhundert-
Hochwassers
auf
Teilen
der
Fläche
ausdehnt?
Ikea
könnte
die
vorübergehende
Einengung
gewiss
verkraften,
und
der
Düte
würde
kein
bleibender
Schaden
zugeführt.
Es
wäre
ein
Jammer,
wenn
das
Ikea-
Projekt
an
dieser
Detailfrage
scheitern
würde.
DIE
DÜTE
MACHT
IKEA
SORGEN:
Darf
der
Parkplatz
in
das
Überschwemmungsgebiet
ragen?
Das
Möbelhaus
kann
nach
eigenen
Angaben
nicht
auf
die
230
Einstellplätze
verzichten,
die
dem
Hochwasserschutz
geopfert
werden
sollen.Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
hin