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1.
Erscheinungsdatum:
28.11.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nach
dem
Bahnunfall,
bei
dem
Acrylnitril
aus
dem
brennenden
Waggon
auslief
und
mit
dem
Löschwasser
ins
Erdreich
sickerte,
wird
jetzt
saniert.
Kosten
trägt
die
Bahn
AG:
Sieben
Förderbrunnen
heben
das
Wasser
in
einen
Bioreaktor,
in
dem
das
Acrylnitril
in
die
Bestandteil
Wasser,
Kohlenstoff
und
Stickstoff
zerlegt
wird:
Mittels
Bakterien.
Die
neben
der
verseuchten
Grundwasserstelle
fließende
Hase
ist
durch
eine
Pumpengalerie
vor
der
Verseuchung
sicher.
Abb.
zeigen
Container
mit
der
Anlage
sowie
ein
historisches
Bild
von
dem
Unfall
und
den
Löscharbeiten.
Überschrift:
Spezielle Bakterien fressen das Umweltgift
Zwischenüberschrift:
Nach dem Chemie-Unfall im Fledder: Endgültige großtechnische Sanierung hat begonnen
Artikel:
Originaltext:
In
unscheinbaren
gelben
Kesseln
vollzieht
sich
ein
kleines
Wunder:
Auf
chemiespezialisierte
Bakterien
machen
aus
einer
mit
Acrylnitril
verseuchten
Giftbrühe
wieder
sauberes
Wasser.
Die
großtechnische
Sanierung
des
Chemieunfalls
vom
Februar
2002
im
Fledder
hat
mittlerweile
begonnen.
In
der
Nacht
vom
16.
Februar
waren
damals
beim
Brand
mehrerer
Kesselwagen
etwa
40
Tonnen
hochgiftiges
Acrylnitril
zusammen
mit
drei
Millionen
Liter
Löschwassser
im
Gleisgelände
des
Güterbahnhofs
versickert.
Nach
Schadensbegrenzung
und
einer
ersten
Pilotanlage
hat
die
Bahn
AG
jetzt
das
optimierte
Sanierungsverfahren
in
Betrieb
genommen.
Auf
der
2500
Quadratmeter
großen
Schadfläche
hat
sich
demnach
wird
aber
durch
eine
Pumpengalerie
aufgehalten.
in
einem
Horizont
zwischen
zwei
und
zehn
Meter
Tiefe
ein
Grundwasser-
See
gebildet,
der
mit
0,
1Gramm
Acrylnitril
pro
Liter
Wasser
belastet
ist.
Das
Grundwasser
drückt
in
Richtung
zur
nebenan
vorbeifließenden
Hase,
wird
aber
durch
eine
Pumpengalerie
aufgehalten.
Dr.
Thomas
Meyer-
Uhlich
hat
als
Gutachter
das
Sanierungsverfahren
mit
entwickelt.
In
dem
von
der
Firma
Züblin
Umwelttechnik
bestückten
Stahlblech-
Schuppen
erläutert
er
den
Ablauf:
Aus
sieben
Förderbrunnen
auf
dem
Schadensareal
werden
täglich
bis
zu
60
Tonnen
Wasser
gefördert.
Es
läuft
durch
einen
dreistufigen
Bioreaktor,
wo
spezialisierte
Bakterien
das
Acrylnitril
in
seine
Bestandteile
Kohlenstoff,
Stickstoff
und
Wasser
zerlegen.
"
Dann
messen
wir
noch
weniger
als
ein
Milligramm
pro
Liter,
nach
der
Reinigung
über
Aktivkohlefilter
noch
weniger
als
0,
03
Milligramm
pro
Liter."
Dieses
Wasser
sei
damit
so
sauber,
dass
es
unschädlich
in
die
Hase
geleitet
werden
könne,
betonte
der
Diplom-
Geologe.
Allerdings
werde
die
Reinigungsanlage
"
noch
einige
Jahre"
laufen
müssen,
so
der
Experte.
Erfreulich
jedoch:
Mittlerweile
sind
die
spezialisierten
Mikroben
auch
im
Erdboden
unter
den
Gleisen
aktiv
geworden,
was
die
Techniker
anhand
der
Spaltprodukte
im
geförderten
Wasser
nachweisen
können.
"
Die
Natur
hilft
mit,
diese
Katastrophe
zu
beheben"
,
so
Meyer-
Uhlich.
Die
Kosten
der
Katastrophe
vom
vergangenen
Jahr
trägt
die
Deutsche
Bahn
AG.
Allein
für
die
Sanierung
fallen
etwa
fünf
Millionen
Euro
an.
(fhv)
Bilduntertitel:
DREI
MILLIONEN
LITER
LÖSCHWASSER
haben
nach
dem
Unfall
im
Februar
das
Gift
ins
Grundwasser
geschwemmt.
Foto:
Klaus
Lindemann
ZUTRITT
VERBOTEN:
In
diesen
unscheinbaren
Blechschuppen
auf
dem
Güterbahnhofsgelände
arbeitet
die
Anlage
zur
Grundwasser-
Sanierung.Foto:
Elvira
Parton
Autor:
fhv