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CDU und FDP: Letzte Frist für den Tunnel
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Naschmarkt-Entscheidung vertagt
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CDU und FDP: Letzte Frist für den Tunnel

Naschmarkt-Entscheidung vertagt

Die Entscheidung über die Zukunft des Neumarkt-Tunnels ist gestern Abend vertagt worden. In der Sitzung des Verwaltungsausschusses präsentierte die Betreiber-Gesellschaft neue Details, die geprüft werden sollen.

Die Chefs der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG), Siegfried Hoffmann und Karl-Heinz Ellinghaus, konnten dem Ausschuss zwar nicht die geforderten unterschriebenen Mietverträge vorlegen. Wohl aber eine Liste " von sehr konkret Interessierten", wie Stadtsprecher Sven Jürgensen mitteilte. Es gebe Interessenten für etwas mehr als 60 Prozent der Ladenflächen in dem geplanten unterirdischen Marktplatz.

Aufgrund der neuen Fakten räumte der Verwaltungsausschuss der OPG eine letzte Frist ein. Bis zum Montag, 2. Februar, sollen Details mit potenziellen Mietern geklärt, das Finanzierungskonzept konkretisiert und rechtliche Unsicherheiten über Wegerechte von Tunnel-Anliegern ausgeräumt werden. Einen Tag später, am 3. Februar, will der Verwaltungsausschuss zu einem Urteil kommen.

Weg von Austern und Prosecco

" Es lag keine entscheidungsreife Vorlage vor", sagte die Vorsitzende der CDU-Fraktion, Irene Thiel, nach der Sitzung. Grundsätzlich hielten CDU und FDP an dem Beschluss vom November fest. " Wir wollen der OPG noch eine Chance geben", so Thiel. Sie sieht durchaus positive Veränderungen in dem Gesamtkonzept: " Die OPG hat sich von Austern und Prosecco verabschiedet. Jetzt geht das Konzept eher in die normal-gutbürgerliche Richtung."

CDU und FDP hatten im November beschlossen, dass die OPG bis zum 31. Dezember rechtskräftige Mietverträge für 60 Prozent der künftigen Läden in einem Naschmarkt vorlegen sollte. Ansonsten werde das Projekt gestoppt und der Tunnel " mit Minimalaufwand" renoviert. Das Naschmarkt-Konzept ist eine Idee eines Planungsbüros aus Königstein. Im Tunnel sollen sich rund um einen Marktplatz (mit Wasserspiel und Tageslicht) Bistros, Cafes Restaurants und Läden mit Obst, Gemüse, Tee und Tabak gruppieren. Die Zeit wird knapp: Der Markt soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft öffnen.

Skeptiker befürchten, dass das unterirdische Angebot nicht angenommen wird und fünf Millionen Euro in den Sand gesetzt werden. 1, 5 Millionen Euro müsste die Stadt tragen, 3, 5 Millionen sollen aus Mietzahlungen aufgebracht werden. Befürworter halten dagegen, dass selbst für die vom Rat schon beschlossene Renovierung mit Minimalaufwand etwa drei Millionen Euro aufgewendet werden müssten. Allein der Abriss des Stadtwerke-Pavillons kostet eine Million Euro, weil ein Teil der Tunnel-Technik dort untergebracht ist und verlagert werden müsste. Der Neubau der Eingänge und die dringend nötigen Reparaturen würden zusammen weitere zwei Millionen Euro verschlingen.

AUCH BEI REGEN lieber oben statt unten? Mit schnellen Schritten huschten Fußgänger gestern über den verregneten Neumarkt. Dagegen verläuft die Entscheidungsfindung über das Naschmarkt-Konzept eher im Schneckentempo.Foto: Gert Westdörp
Autor:
hin


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