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1
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1.
Erscheinungsdatum:
23.04.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Artikel
über
die
Bewertung
eines
Fernsehsenders,
Osnabrück
sei
die
für
Autofahrende
unangenehmste
Stadt,
da
u.
a.
zuviel
"
geblitzt"
würde.
Es
gibt
fünf
festinstallierte
"
Starenkästen"
,
die
wechselnd
mit
drei
Inhalten
bestückt
werden.
Dazu
hat
die
Stadt
drei
mobile
Einheiten,
12
Gehäuse
zur
Ampelkontrolle
(mit
4
Bestückungen)
.
NOZ
ruft
zur
Meinungssage
auf.
7
Leute
wurden
bereits
befragt
und
abgebildet:
Fast
alle
meinen,
dass
die
Stadt
gar
nicht
so
autofeindlich
sei,
wie
es
geschildert
wird.
Abb.
zeigen
Gesichter
der
Befragten
sowie
eine
Collage
eines
Strassenstückes,
auf
dem
gleich
7
Blitzanlagen
zu
sehen
sind.
Überschrift:
Osnabrück, die Blitzer und das Imageproblem
Zwischenüberschrift:
Von der Unfallhauptstadt zur autofeindlichsten Stadt Deutschlands - OB Fip schreibt an Sat.1-Chef
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück,
die
Blitzer
und
das
Imageproblem
Von
der
Unfallhauptstadt
zur
autofeindlichsten
Stadt
Deutschlands
-
OB
Fip
schreibt
an
Sat.1-
Chef
Von
Dietmar
Kröger
Da
hat
die
Stadt
Jahrzehnte
gekämpft,
um
ihr
Image
als
Unfallhauptstadt
Deutschlands
loszuwerden
und
nun
das:
Die
Zuschauer
des
Sat.1
Goodyear
Automagazins
kürten
Osnabrück
zur
autofeindlichsten
Stadt
Deutschlands.
Die
Geschwindigkeits-
und
Rotlichtblitzer
schmerzten
des
Autofahrers
Seele
so
sehr,
dass
etwa
60
Prozent
der
Sat.1-
Zuschauer
meinten,
der
Stadt
des
Westfälischen
Friedens
diesen
Negativ-
Preis
geben
zu
müssen.
Dass
dieses
Urteil
nicht
gerade
Freude
ausgelöst
hat,
ist
verständlich.
Vergessen
ist
scheinbar
die
Auszeichnung
der
Niedersachsischen
Verkehrswacht
im
November
2000.
Osnabrück
erntete
viel
Lob
als
die
Stadt,
die
die
Zahl
der
Verkehrsunfälle
am
stärksten
senken
konnte
-
nämlich
um
mehr
als
15
Prozent.
"
Ist
das
alles
nichts?
",
fragen
sich
jetzt
die
Verantwortlichen
Mit
Blitzanlagen
Unfallzahlen
gesenkt
und
gehen
gleichzeitig
hart
mit
dem
Privatsender
ins
Gericht.
Fehlende
objektive
Kriterien
und
ungenaue
Recherche
-
so
lassen
sich
die
Statements
aus
dem
Rathaus
zusammenfassen.
OB
Hans-
Jürgen
Fip
reagierte
gestern
mit
einem
Brief
an
Sat.1-
Chefredakteur
Howe
auf
die
Entscheidung.
Osnabrück
verfolge
mit
seinen
verkehrspolitischen
Instrumenten
das
Ziel,
die
Unfallzahlen
weiter
zu
reduzieren
und
möglichst
optimale
Bedingungen
für
alle
Verkehrsteilnehmer
zu
schaffen.
"
Sind
diese
Ziele
wirklich
autofeindlich?
",
fragt
Fip.
Gleichzeitig
lädt
er
den
Sat.1-
Chef
ein,
sich
vor
Ort
ein
Bild
von
der
"
autofreundlichen
Stadt"
zu
machen.
"
Das
schadet
der
Stadt"
,
machte
gestern
auch
Pressesprecher
Dr.
Sven
Jürgensen
seinem
Unmut
gegenüber
unserer
Zeitung
Luft.
Er
weist
darauf
hin,
dass
sowohl
die
Radaranlagen
als
auch
die
Rotlichtüberprüfungsanlagen
im
Wechsel
besetzt
werden.
Soll
heißen:
Zwar
stehen
an
vielen
Straßen
die
grauen
Starenkästen,
aber
nur
die
wenigsten
davon
sind
gleichzeitig
in
Betrieb.
Hinzu
kommen
drei
mobile
Anlagen,
die
nach
Absprache
mit
der
Polizei
an
Unfallschwerpunkten
aufgestellt
würden,
"
vor
allem
vor
Schulen
und
Kindergärten"
.
Auch
den
Vorwurf
der
"
legalen
Wegelagerei"
mag
er
nicht
gelten
lassen.
Zwar
könne
man
die
Einnahmen
aus
den
Blitzanlagen
nicht
aus
den
Gesamteinnahmen
durch
Verkehrskontrollen
herausfiltern,
aber:
"
Unseren
Haushalt
können
wir
damit
sicherlich
nicht
sanieren."
Oliver
Mix
von
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
rauft
sich
ebenfalls
die
Haare:
"
Das
ist
kontraproduktiv
für
unsere
Arbeit."
Er
sieht
einen
nachhaltigen
Imageschaden
für
die
Stadt,
zu
Stande
gekommen
seiner
Meinung
nach
durch
schlechte
Recherche.
"
Da
wurden
zum
Beispiel
die
Ampelanlage
Wall
/
Martinistraße
als
Geschwindigkeitskontrolle
bezeichnet"
,
nennt
er
ein
Beispiel.
Sat.1
äußerte
sich
In
Person
des
für
die
Sendung
verantwortlichen
Chefs
vom
Dienst,
Ralf
Streber:
"
Wir
haben
aus
über
100
000
Einsendungen
die
Kriterien
ausgesucht,
die
uns
für
die
Autofahrer
am
interessantesten
erschienen."
So
war
zum
Beispiel
ein
Kriterium
der
schlechte
Straßenzustand
(Beispiel
Berlin)
,
ein
anderes
die
Verkehrsführung
(Celle)
. "
Geschwindigkeitskontrollen
sind
gut,
aber
warum
denn
gleich
so
viele"
,
fragt
Streber
mit
Blick
auf
Osnabrück.
Wenn
eine
Kamera
nicht
helfe,
warum
dann
zwei
bis
fünf,
meint
er
weiter.
Die
Antwort
gibt
Fip:
"
Im
Übrigen
dienen
sämtliche
Messungen
dem
Ziel,
Unfälle
zu
reduzieren.
Hier
zeigt
sich,
dass
Osnabrück
angemessen
und
erfolgreich
arbeitet."
Zur
Sache
Insgesamt
verfügt
die
Stadt
über
fünf
fest
installierte
Starenkästen
(zwei
an
der
Bramscher
Straße,
stadteinwärts,
sowie
jeweils
einen
an
der
Hansastraße,
stadtauswärts;
Mindener
Straße,
stadteinwärts,
und
Hannoversche
Straße,
stadtauswärts)
zur
Geschwindigkeitskontrolle,
die
im
Wechsel
mit
drei
Blitzanlagen
bestückt
werden.
Hinzu
kommen
drei
mobile
Einheiten.
Die
12
Gehäuse
für
die
Ampelüberwachung
werden
wechselnd
mit
vier
Kameras
bestückt.
Die
Anlagen
stehen
an
folgenden
Kreuzungen:
Wall
/
Martinistraße,
August-
Bebel-
Platz;
Johannisstraße
/
Wall,
Iburger
Straße
/
Ansgarstraße,
Wersener
Straße
/
Schwenkestraße.
BLITZANLAGEN
so
weit
das
Auge
reicht?
Geht
es
nach
der
Sat.1-
Umfrage,
hat
sich
Osnabrück
in
den
Rang
der
autofeindlichsten
Stadt
Deutschlands
geblitzt.
Fotomontage:
Jörn
Martens
"
IM
VERGLEICH
zu
Hannover
ist
Osnabrück
nicht
autofeindlich.
Jedoch
kenne
ich
nicht
andere
Städte.
Ich
fahre
nicht
oft
in
der
Stadt
Auto,
aber
es
sind
doch
recht
viele
Blitzer
in
Osnabrück"
,
findet
Steffen
Lürmann.
"
ICH
KENNE
ANDERE
STÄDTE
nicht.
Obwohl
es
viele
Blitzer
in
der
Stadt
gibt,
bin
ich
noch
nicht
geblitzt
worden.
Selber
fahre
ich
in
Osnabrück
aber
selten
Auto,
weil
ich
nicht
hier
wohne"
,
sagt
Susanne
Dudas.
"
ICH
KOMME
AUS
VECHTA
und
kann
nicht
sagen,
ob
Osnabrück
autofeindlich
ist.
Die
Parksituation
ist
aber
schlecht.
Es
könnten
meiner
meinung
nach
noch
mehr
Blitzer
aufgestellt
werden"
,
meint
Martin
Schlömer.
"
IN
OSNABRÜCK
fahre
ich
selten
mit
dem
Auto
und
bin
hier
auch
noch
nicht
geblitzt
worden.
Wenn
man
aber
einen
großen
Wagen
hat,
findet
man
schlecht
einen
Parkplatz"
,
berichtet
Beate
Oevermann.
"
DAS
PARKLEITSYSTEM
ist
sehr
gut,
und
auch
sonst
ist
Osnabrück
nicht
autofeindlich.
Die
Radaranlagen
sind
etwas
übertrieben.
Mobile
Anlagen
wären
effektiver
und
besser"
,
meint
Heike
Peiffer.
"
OSNABRÜCK
HAT
DEN
TlTEL
nicht
verdient.
Ich
bin
jeden
Tag
mit
dem
Auto
in
der
Stadt
unterwegs,
und
es
gibt
nicht
zu
viele
Blitzer.
Ich
selber
bin
ein
Mal
geblitzt
worden"
,
berichtet
Martin
Elgert.
"
DAS
URTEIL
HAT
MICH
doch
sehr
überrascht,
und
ich
kanbn
es
nicht
nachvollziehen.
Ich
fahre
nicht
oft
in
Osnabrück
mit
dem
Auto
und
bin
auch
noch
nicht
geblitzt
worden"
,
sagt
Elmar
Kos.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Dietmar Kröger
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein