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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Bald wieder Bachforellen im Sandforter Bach?
Zwischenüberschrift:
Fliessgewässerschutzprogramm zeigt erste Erfolge
Artikel:
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Originaltext:
Bald wieder Bachforellen im Sandforter Bach?

Fließgewässerschutzprogramm zeigt erste Erfolge

Entlang Pferdekoppeln und Wiesen verläuft der Sandforter Bach, nachdem er sich von der A 30 abgewendet hat. Wegen der anhaltenden Hitze ist der Zulauf zur Hase momentan nicht allzu groß, doch trotzdem zeigt sich bei genauerem Hinsehen ein reges Treiben in dem Bach.

Seit zwei Jahren geht Friedhelm Hehmann vom Büro für Gewässerökologie diesem Treiben buchstäblich auf den Grund. Im Rahmen des " Osnabrücker Fließgewässerschutzprogramms", entstanden nach EU-Richtlinien und Niedersächsischem Wasserschutzprogramm, untersucht er eine Strecke von über 70 km Länge, die sich aus der Hase als Hauptgewässer sowie deren acht Zulaufen zusammensetzt.

Nach einer Analyse der Befischung und der Strukturkartierung in den vergangenen Jahren werden nun die Makrozoobenthos-Arten bestimmt. Dabei handelt es sich um den Bestand der wirbellosen Wassertiere in der Gewässersohle, wie zum Beispiel die Insektenlarven, Schnecken und Muscheln.

Anhand dieser Untersuchung lassen sich dann Rückschlüsse auf die Wasserqualität ziehen, die im Falle des Sandforter Baches in Voxtrup auf ein hohes Renaturierungspotenzial hinweisen. " Da in der Nähe weder allzu viel Bebauung noch eine Kläranlage vorhanden ist, bieten sich beste Voraussetzungen für die Entwicklung eines Bachforellengewässers", erklärt Ulrich Greiten vom Fachdienst " Konzeptioneller Umweltschutz" des städtischen Fachbereiches Grün und Umwelt.

Nach der Bestimmung von Defiziten und Entwicklungspotenzialen soll 2004 ein Maßnahmenplan erstellt werden, der sich als Ziel die Übereinstimmung von Struktur und (Wasser-) Qualität setzt. Friedhelm Hehmann weist dabei auf die Unterschiede der Bachabschnitte hin: Fehlende Bäume und Unterstände für Forellen sind Zeichen struktureller Mängel.

Nicht nur die Freilegung der Hase am Hauptbahnhof ist eins der beachtlichen Ergebnisse des Programms. Es zeigen sich auch sonst kaum vertretene Fischarten in den städtischen Gewässern: In der Hase zum Beispiel tummeln sich noch die Steinbeißer.( kl)

BACHFLÖHE UND WASSERSKORPIONE sind die größten Tierchen, die Ulrich Greiten und Friedhelm Hehmann bei ihren Untersuchungen im Sieb finden.Foto: Michael Hehmann
Autor:
kl


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