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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
9
Gleditschien
stehen
schon,
zwei
kommen
dazu,
jede
kostet
ca.
10
000
Euro.
Einige
Geschäftsleute
wollten
keine
Bäume
vor
ihren
Läden,
andere
baten
darum,
welche
zu
bekommen.
5
Passanten
wurden
zu
den
Bäumen
befragt,
alle
sprachen
sich
für
die
erneute
Begrünung
aus.
Mit
kurzer
Erläuterung,
was
Gleditschien
sind
(Dreidornige
Lederhülsenbäume
aus
Nordamerika
stammend,
ca.
20
m
hoch
werdend,
im
Alter
einen
Schirm
bildend
und
sehr
widerstandsfähig
gegen
Luftverschmutzung)
...
Abb.
zeigen
Gesichter
der
Befragten
sowie
die
Gleditschienpflanzung
in
der
Großen
Straße
(Baum
in
vorhandenes
Loch
einhieven
und
dann,
wie
der
Baum
steht.
Überschrift:
Große Straße: Frisches Grün auf grauem Granit
Zwischenüberschrift:
Gleditschien für die Fussgängerzone
Artikel:
Originaltext:
"
Jetzt
reißen
die
schon
wieder
das
Pflaster
auf!
"
Dieser
Stoßseufzer
war
gestern
gleich
mehrfach
in
der
Großen
Straße
zu
hören.
Aber
die
Aufregung
legte
sich
schnell,
als
sich
herumsprach,
dass
es
nicht
um
eine
neue
Runde
im
"
Pflasterskandal"
ging,
sondern
um
den
krönenden
Abschluss
für
die
neugestaltete
Fußgängerzone.
Zwei
von
neun
Gleditschien
wurden
in
die
aufwendig
präparierten
Pflanzgruben
gesetzt,
junges
Grün
für
die
Große
Straße.
Mit
zufriedenen
Mienen
quittierten
die
Passanten,
dass
zwischen
grellen
Schaufensterfronten
und
grauem
China-
Granit
noch
Platz
für
gesundes
Wachstum
ist.
Die
Tiefbauer
mussten
sich
einiges
einfallen
lassen,
um
den
Wurzeln
und
Kronen
den
nötigen
Entfaltungsspielraum
zu
lassen.
Deshalb
kamen
nur
Standorte
in
Frage,
an
denen
keine
Konflikte
mit
Versorgungsleitungen
und
Abwasserkanälen
zu
erwarten
waren
-
in
der
Großen
Straßen
schon
ein
mittleres
Kunststück.
Neun
Gleditschien
stehen
jetzt
zwischen
Neumarkt
und
Nikolaiort,
zwei
weitere
können
erst
gepflanzt
werden,
wenn
Anlieger
mit
ihren
Umbauten
fertig
sind.
Jede
Pflanzung
kostet
rund
10
000
Euro.
Dass
die
Tiefbauer
das
neue
Pflaster
noch
einmal
aufnehmen
mussten,
mache
die
Sache
nur
unwesentlich
teurer,
sagt
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Straßenbau.
Fast
alle
der
neuen
Standorte
seien
erst
nachträglich
mit
den
Anliegern
festgelegt
worden.
Zuvor
hatte
es
Rangeleien
gegeben:
"
Bäume
ja,
aber
nicht
vor
meiner
Tür"
,
lautete
die
Parole.
Einige
Geschäftsleute
witterten
Probleme
bei
der
Anlieferung,
andere
sahen
ihre
werbewirksamen
Fassadendekorationen
hinter
Zweigen
und
Blättern
verschwinden.
Aber
es
gab
auch
Anlieger,
die
ausdrücklich
Bäume
wünschten.
Darauf
weist
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Straßenbau
hin.
Die
Stadt
legte
jedoch
Wert
darauf,
dass
sich
die
Standorte
nicht
konzentrieren,
sondern
mäßig
verteilen.
Die
neuen
Gleditschien
stehen
vor
dem
Telekom-
Laden
und
vor
dem
Verlagshaus
Meinders
&
Elstermann.
Beide
sind
25
Jahre
alt
und
haben
schon
stattliche
Ballen
entwickelt.
Die
sollen
in
den
nächsten
Tagen
mit
einer
stabilen
Betonkonstruktion
abgedeckt
werden.
Damit
ihnen
die
Lieferwagen,
die
in
der
Großen
Straße
unterwegs
sind,
nicht
über
die
"
Füße"
fahren.(
rll)
Zur
Sache
Gleditschien
stehen
auch
in
New
York
"
Gleditschie"
ist
für
viele
Menschen
ein
schwieriges
Wort.
Dabei
gibt
es
einen
so
wohlklingenden
deutschen
Namen:
Dreidorniger
Lederhülsenbaurn.
Neun
Exemplare
der
Gleditsia
triacanthos
"
Skyline"
stehen
jetzt
zwischen
Neumarkt
und
Nikolaiort
in
der
Großen
Straße.
Die
Gleditschie
wird
bis
zu
20
Meter
hoch
und
stammt
aus
den
Mischwäldern
Nordamerikas,
sie
eignet
sich
aber
gut
für
das
Stadtklima,
zumal
sie
widerstandsfähig
gegen
Luftverschmutzung
ist.
Auffällig
ist
die
offene
und
lockere
Krone,
die
im
Alter
einem
Schirm
gleicht.
In
der
Jugend
stehen
die
Zweige
schräg
aufwärts,
später
eher
waagerecht,
das
Holz
ist
brüchig.
Die
Blätter
sind
Im
Sommer
hellgrün,
beinahe
gelb;
im
Herbst
verfärbt
sich
das
Laub
goldgelb.
Mit
der
Gleditschie
in
der
Haupteinkaufsstraße
befindet
sich
Osnabrück
in
guter
Gesellschaft:
Auch
in
den
Straßen
von
New
York
ist
der
Dreidornige
Lederhülsenbaum
häufig
anzutreffen.
Zwei
Eigenschaften,
die
in
der
Stadt
eine
untergeordnete
Rolle
spielen,
seien
hier
am
Rande
erwähnt:
Die
Blüten
der
Gleditschie
sind
eine
ausgezeichnete
Bienenweide,
und
die
bis
zu
40
cm
langen
Früchte
werden
in
Amerika
bevorzugt
als
Rinderfutter
verwendet.
(rll)
STATTLICHE
BALLEN,
neugierige
Blicke:
Viele
Passanten
schauten
den
Gärtnern
beim
Pflanzen
zu.
Fotos:
Gert
Westdörp
MARKANTE
BAUMKRONE:
Zwei
Gleditschien
wurden
gestern
in
der
Großen
Straße
gepflanzt.
"
ICH
HOFFE,
dass
es
etwas
wird.
Bis
jetzt
sieht'
s
gut
aus.
Wenn
noch
ein
paar
Bäume
dazu
kommen,
wäre
es
besser"
,
meint
Gerhard
Heimen.
"
GRÜN
MUSS
HIER
HER"
,
ist
sich
Harry
Kritsch
sicher.
"
So
wirkt
die
ganze
Straße
schöner
und
zieht
bestimmt
mehr
Kunden
an."
"
FRÜHER
STANDEN
auch
schon
Bäume
hier.
Komisch,
dass
sie
abgeholzt
wurden
und
nun
wieder
gepflanzt
werden"
,
sagt
Ingrid
Kritsch.
"
SCHADE,
dass
das
Pflaster
aufgerissen
wurde,
aber
die
Bäume
finde
ich
gut.
Sie
passen
gut
ins
Straßenbild"
,
findet
Wolfgang
Wellmann.
"
DAS
FEHLTE
HIER
NOCH"
,
sagt
Gerhard
Junghanns.
"
Vorher
war
die
Straße
sehr
nüchtern.
Sie
wird
attraktiver
und
freundlicher."
Autor:
rll
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