User Online: 4 |
Timeout: 12:47Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.03.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
historische
Landwehrgraben
ist
nur
noch
an
wenigen
Stellen
sichtbar,
zum
Teil
ist
er
ganz
verschwunden.
Nun
ist
um
dem
Denkmalschutz
und
dem
Umweltschutz
Rechnung
zu
tragen,
das
noch
vorhandene
inzwischen
einbetonierte
Grabenbett
naturnah
gestaltet
worden.
Bruchsteinböschungen
statt
Beton
und
genutzt
oder
begangen
werden
darf
der
Graben
in
Zukunft
auch
nicht
mehr,
um
ihn
als
solchen
zu
erhalten.
Bilder
zeigen
offizielle
Abnahme
des
neuen
Grabens
mit
Publikum
sowie
ein
Ausschnitt
der
neuen
Uferböschung
mit
Steinen
aus
der
Caprivistraße.
Überschrift:
Der Landwehrgraben ist aus dem Betonbett befreit
Zwischenüberschrift:
Für 400 000 Euro wurde der alte Wasserlauf restauriert
Artikel:
Originaltext:
Der
Landwehrgraben
ist
aus
dem
Betonbett
befreit
Für
400
000
Euro
wurde
der
alte
Wasserlauf
renaturiert
400
000
Euro
haben
Stadtwerke
und
Stadt
Osnabrück
investiert,
um
den
historischen
Landwehrgraben
in
Dodesheide
naturnah
umzugestalten.
Einige
Bewohner
des
Stadtteils
sehen
die
Renaturierung
mit
gemischten
Gefühlen.
Im
Mittelalter
war
die
Landwehr
eine
Abgrenzung
des
Stadtgebietes
und
ein
Verteidigungssystem.
Durch
tiefe
Gräben
und
hohe
Wälle
sollte
das
Vieh
vor
Übergriffen
geschützt
werden,
erläuterte
Bruno
Switalla
vom
Amt
für
Denkmalpflege
jetzt
bei
der
offiziellen
Abnahme
der
Bauarbeiten.
In
heutiger
Zeit
sind
die
Überreste
der
historischen
Befestigungsanlagen
durch
die
Bautätigkeiten
der
vergangenen
Jahrhunderte
und
durch
natürliche
Einwirkungen
ganz
verschwunden
oder
nur
noch
zu
erahnen.
Auch
auf
dem
770
Meter
langen
Teilstück
vom
Regenrückhaltebecken
an
der
Cloppenburger
Straße
bis
zur
Vehrter
Landstraße
prägten
bislang
hässliche
Betonschalen
und
ein
künstlich
begradigter
Wasserlauf
das
Landschaftsbild.
Vor
allem
nördlich
der
Lerchenstraße
sind
die
Auswirkungen
von
einem
Jahr
Umbauzeit
jetzt
deutlich
sichtbar:
Die
Wasserbauexperten
haben
ein
völlig
neues,
naturnahes
Gewässer
geschaffen.
Der
Beton
ist
verschwunden,
die
Uferböschung
wurde
mit
natürlichen
Bruchsteinen
gestaltet,
die
von
der
Baustelle
an
der
Caprivistraße
stammen.
Die
Wasserführung
hat
nun
einen
geschwungenen
Verlauf.
In
ein
paar
Jahren
wird
sich
hier
eine
natürliche
Bach-
und
Ufervegetation
gebildet
haben.
Der
alte,
schnurgerade
Wasserlauf
wird
von
den
Stadtwerken
zukünftig
als
Regenrückhaltebecken
genutzt.
Parallel
zu
dem
Landschaftsensemble
verläuft
ein
neu
angelegter
Fuß-
und
Radweg.
Der
Erdwall
der
ehemaligen
Landwehr
soll
zukünftig
nicht
mehr
begangen
und
befahren
werden
-
Hindernisse
wie
dicke
Steinbrocken
verwehren
vor
allem
jugendlichen
BMX-
Fahrern
den
Zugang.
"
Die
Landwehr
bleibt
als
historisches
Dokument
lesbar"
,
freute
sich
Denkmalschützer
Switalla,
und
Christine
Balks
vom
Fachbereich
"
Grün
und
Umwelt"
lobte,
Wasserwirtschaft
und
Naturschutz
würden
hier
mit
dem
Aspekt
der
Naherholung
verbunden.
Diesem
einhelligen
Lob
der
städtischen
Vertreter
wollte
Birgit
Strangmann
vom
"
Runden
Tisch"
Dodesheide
nicht
widersprechen.
Die
Kooperation
zwischen
Bürgern
und
Stadtwerken
verliefe
gut.
Dennoch
gebe
es
auch
Kritikpunkte
bei
den
Anwohnern.
So
wichtig
Wasserwirtschaft,
Naturschutz
und
Denkmalpflege
seien:
Jugendlichen,
beispielsweise
den
erwähnten
BMX-
Fans,
werde
im
Zuge
solcher
Umbaumaßnahmen
zunehmend
Freifläche
genommen.
Vor
allem
die
Pläne,
nun
auch
noch
den
Bolzplatz
neben
dem
Gemeinschaftszentrum
in
ein
weiteres
Regenrückhaltebecken
zu
verwandeln,
stießen
auf
Widerstand.
Ganz
andere
Sorgen
hatte
eine
Anwohnerin,
die
aus
dem
Haus
kam,
als
sie
die
Besuchergruppe
bemerkte.
Zwischen
dem
neuen
Fußweg
und
ihrer
Grundstücksgrenze
hat
die
Stadt
einen
hohen
Metallzaun
gezogen.
Wie
sie
denn
jetzt
das
Unkraut
hinter
dem
engmaschigen
Zaun
jäten
solle,
wollte
sie
wissen
und
forderte:
"
Da
muss
Beton
hin!
".
Dieter
Hübner,
Kanalbauleiter
bei
den
Stadtwerken,
versprach
eine
andere,
naturnahe
Lösung
zu
finden.
(ack)
EIN
NEUER
WASSERLAUF
führt
durch
den
Dodesheider
Landwehrgraben.
Parallel
verläuft
ein
Fuß-
und
Radweg.
Die
naturnah
gestaltete
historische
Wehranlage
soll
hingegen
zukünftig
nicht
mehr
betreten
werden.
Bei
der
offiziellen
Abnahme
der
Bauarbeiten
wurde
noch
einmal
eine
Ausnahme
gemacht.
WO
ZUVOR
BETON
WAR,
haben
die
Wasserbauexperten
die
Uferböschung
mit
natürlichen
Bruchsteinen
befestigt.
Diese
stammen
von
der
Baustelle
an
der
Caprivistarße.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
ack