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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.2003
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Am
Westerberg
hat
jemand
seit
Jahren
ein
Stadtgrundstück
als
Garten
genutzt.
Dieses
soll
dem
Herrn
jetzt
weit
unter
Preis,
aber
mit
der
Auflage,
es
als
Grünland
zu
erhalten,
verkaufen.
Dies
Angebot
löste
heftige
Gegenwehr
aus.
Bedenken,
dass
so
eine
unerlaubte
Landnahme
noch
belohnt
würde
und
evtl.
Nachahmende
fördern
könnte,
wurden
laut.
Überschrift:
Macht die Stadt "unmoralisches Angebot"?
Zwischenüberschrift:
Grundstücksgeschäft umstritten
Artikel:
Originaltext:
Macht
die
Stadt
"
unmoralisches
Kaufangebot"
?
Grundstücksgeschäft
umstritten
Ein
Stück
vom
"
grünen
Finger"
hat
ein
Osnabrücker
am
Westerberg
jahrelang
als
eigenen
Garten
genutzt:
Jetzt
will
die
Stadt
die
"
Inbesitznahme"
durch
den
Verkauf
der
Fläche
korrigieren.
Schneller
als
erwartet
steht
die
auf
der
Ratssitzung
Mitte
Dezember
kurzfristig
von
der
Tagesordnung
genommene
Veräußerung
des
rund
500
Quadratmeter
großen
städtischen
Grünstreifens
zwischen
Edinghäuser
Weg
und
Lürmannstraße
wieder
auf
der
Tagesordnung.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
beschäftigt
sich
heute
mit
dem
umstrittenen
Thema.
Aktueller
Sachstand:
Der
Verwaltungsausschuss
(VA)
der
Stadt
hat
Mitte
Januar
mit
CDU
/
FDP-
Mehrheit
der
Verwaltungsvorlage
zugestimmt,
einem
Osnabrücker
Unternehmer,
der
die
Fläche
in
bester
Westerberg-
Lage
seit
langem
als
Gartenfläche
nutzt,
ein
schriftliches
Verkaufsangebot
zu
machen.
Der
Kaufpreis
soll
155
000
Euro
betragen
-
ungefähr
60
Prozent
des
Bodenrichtwertes.
Begründung:
Der
Käufer
kann
den
Grünbereich
nicht
nach
eigenen
Vorstellungen
nutzen,
sondern
die
Beibehaltung
der
"
natürlichen
Vegetation"
soll
im
Grundbuch
eingetragen
werden.
OB
Hans-
Jürgen
Fip
hat
dem
Kaufinteressenten,
der
die
500
Quadratmeter
seit
Jahren
erwerben
will,
in
einem
Brief
die
Konditionen
mitgeteilt.
Der
Vertrag
wird
aber
erst
vollzogen,
wenn
der
"
Grüne
Finger"
-
Bereich
nach
einem
festgelegten
Bepflanzungsplan
wieder
im
Naturzustand
ist.
Für
die
CDU
/
FDP-
Ratsmehrheit
ist
die
VA-
Offerte
die
Chance,
hinsichtlich
der
tolerierten
"
Vereinnahmung"
eine
Lösung
zu
finden.
CDU-
Fraktionschefin
Irene
Thiel:
"
Damit
wäre
eine
alte
Geschichte
vom
Tisch
und
die
Stadt
hätte
Einnahmen
für
eine
Fläche,
mit
der
sie
nichts
anderes
anstellen
kann."
Für
den
FDP-
Fraktionsvorsitzenden
Thomas
Thiele
hat
es
"
in
dieser
Angelegenheit
viele
Missverständnisse
gegeben.
Jetzt
bietet
sich
die
Möglichkeit,
die
Kuh
endlich
vom
Eis
zu
kriegen
und
den
Grünzustand
festzuschreiben."
Dagegen
kommt
von
SPD
und
Grünen
Kritik.
Der
neue
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Ulrich
Hus:
"
Wir
halten
an
der
ursprünglichen
Planung
fest,
denn
sonst
werden
weitere
VA
segnete
die
Verkaufsofferte
ab
Anlieger
mit
Erwerbswünschen
kommen,
und
diese
Privatisierung
bedeutet
das
Ende
einer
seit
Generationen
in
diesem
Bereich
verfolgten
Grünzugpolitik."
Außerdem
macht
er
rechtliche
Bedenken
geltend:
"
Wie
die
Verwaltung
1993
in
einer
Vorlage
festgehalten
hat,
ist
die
Fläche
am
Westerberg
im
Bebauungsplan
als
Landschaftsschutzgebiet
ausgewiesen.
Eine
Einbeziehung
in
eine
Gartennutzung
widerspricht
dieser
Festsetzung."
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
lehnt
grundsätzlich
einen
"
Deal"
ab:
"
Das
Ganze
kann
man
nur
als
unmoralisches
Angebot
bezeichnen.
Hier
wird
eine
unerlaubte
Landnahme
durch
die
Ratsmehrheit
im
Nachhinein
auch
noch
damit
belohnt,
dass
für
das
Grundstück
nur
etwas
mehr
als
der
halbe
Verkehrswert
zu
zahlen
ist."
(we)
Autor:
we