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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Einstieg in den Ausstieg aus dem Herhof-Vertrag?
Zwischenüberschrift:
Stadt und Landkreis setzen künftigem Entsorger Nachfrist
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Einstieg in den Ausstieg aus dem Herhof-Vertrag?

Stadt und Landkreis setzen künftigem Entsorger Nachfrist

Osnabrück (we) Stadt und Landkreis halten weiter am geschlossenen Restmüll-Entsorgungsvertrag mit der Firma Herhof Umwelttechnik GmbH fest. Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens wurden jedoch vorsorglich Schritte eingeleitet, die in jedem Fall die Entsorgungssicherheit ab 2005 sicherstellen sollen.

Nach dem Kreistag stimmte am Dienstagabend auch der Rat der Stadt in nicht-öffentlicher Sitzung einstimmig dafür, den 31. August als Nachfrist für den Baubeginn der 85 000-Tonnen-Anlage zu setzen, die im Osnabrücker Hafen entstehen soll. Die konkrete Terminsetzung, die mit einer Mahnung verbunden ist, ermöglicht den Ausstieg aus dem Vertrag, falls Herhof das Datum verstreichen lässt.

Die Politik ist mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert: Zum einen garantiert der ab 2005 für einen Zeitraum von 18 Jahren laufende Restabfälle-Vertrag mit Herhof (75 Euro pro Tonne) den Bürgern günstige Müllgebühren, die sonst nicht zu realisieren wären. Es mehren sich aber die Anzeichen, dass sich das Unternehmen durch den Ausstieg der " e-on"- Tochter " EAM" aus einer gemeinsamen Holding-Gesellschaft in einer sehr schwierigen Situation befindet.

Aktuell ist nicht abzusehen, ob die Firma einen neuen Finanzierungspartner findet. Deshalb hat der Osnabrücker Rat auf Antrag der Grünen die gemeinsam mit dem Landkreis gegründete Entsorgungsgesellschaft, über die Ausschreibung und Vertragsabwicklung der geplanten Trockenstabilat-Anlage am Fürstenauer Weg abgewickelt werden, einstimmig beauftragt: 1. Die Firma Herhof aufzufordern, " die Finanzierung des Projekts sowie die Sicherung des Absatzes des Trockenstabilats darzulegen und nachzuweisen", sowie 2. kurzfristig weitere Optionen zur Entsorgung ab 2005 für den Fall eines Scheiterns des Herhof-Vertrages darzulegen. Derzeit gibt es große Fragezeichen im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des als innovativ geltenden Herhof-Konzepts. Die Rechnung des mittelständischen Unternehmens aus Hessen geht nur auf, wenn das gewonnene Trockenstabilat als Brennstoff zu vermarkten ist. Die Abnehmerfrage ist aber bis heute nicht gelöst.
Autor:
we


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