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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
liegt
im
Gebiet
der
Abgasfahne
des
Ruhrgebietes.
Der
Staub
hat
zwar
nachgelassen,
aber
der
saure
regen
als
Folge
der
Verbrennung
fossiler
Brennstoffe
ist
ein
starkes
Problem
für
die
Wälder
in
und
um
Osnabrück.
Das
Kalken
ist
durch
den
hohen
finanziellen
Aufwand
unwirtschaftlich.
Interview
der
NOZ
mit
Klaus
Müller
(abgebildet)
.
Überschrift:
"Das Kalken der Wälder ist reine Augenwischerei"
Zwischenüberschrift:
Was in Osnabrück vom Himmel fällt, kommt von der Ruhr
Artikel:
Originaltext:
"
Das
Kalken
der
Wälder
ist
reine
Augenwischerei"
Was
in
Osnabrück
vom
Himmel
fällt,
kommt
von
der
Ruhr
Von
Wilfried
Hinrichs
Der
saure
Regen
ist
aus
den
Schlagzeilen
verschwunden,
doch
das
Problem
ist
geblieben,
wie
der
Osnabrücker
Bodenwissenschaftler
Prof.
Dr.
Klaus
Mueller
in
einem
Interview
mit
unserer
Zeitung
sagt.
Mueller
lehrt
und
forscht
an
der
Fachhochschule
und
ist
Vizepräsident
der
Deutschen
Bodenkundlichen
Gesellschaft
Frage:
Herr
Mueller,
Sie
sagen,
Osnabrück
liegt
in
der
Abgasfahne
des
Ruhrgebietes
und
hat
deshalb
ein
Problem
mit
dem
Boden.
Das
klingt
wie
eine
Warnung
aus
vergangenen
Zeiten.
Hat
der
technische
Fortschritt,
haben
Katalysator
und
moderne
Filter
nichts
bewirkt?
Antwort:
Die
Schadstoffe
kommen
aus
der
Verbrennung
und
dem
Verkehr.
Bei
der
Verbrennung
hat
der
Schadstoffausstoß
etwas
nachgelassen,
auch
bei
der
Emission
pro
Fahrzeug.
Allerdings
ist
die
Zahl
der
Autos
so
stark
gestiegen,
dass
der
Schadstoffausstoß
insgesamt
gleich
geblieben
ist.
Frage:
Wer
misst
die
Schadstoffe,
die
über
Osnabrück
niedergehen?
Antwort:
Das
macht
das
Umweltbundesamt.
Wir
bekommen
die
Berichte
und
werten
sie
aus.
Frage:
Welche
Schadstoffe
kommen
hier
an?
Antwort:
Umgewandeltes
Schwefeldioxid,
also
Schwefelsäure,
das
bei
der
Verbrennung
fossiler
Brennstoffe
entsteht.
Beim
Autoverkehr
entstehen
Stickoxide,
die
hier
niedergehen.
Frage:
Wie
wirken
sich
die
Stoffe
aus?
Antwort:
Als
saurer
Regen.
Frage:
Ist
das
Problem
schlimmer
geworden?
Antwort:
Ja.
Wir
haben
eine
punktuell
hohe
Belastung
zum
Beispiel
im
südwestlichen
Teutoburger
Wald
im
Bereich
Bad
lburg.
Dort
sind
die
ersten
Erhebungen
in
der
Hauptwindrichtung,
dort
regnet
es
es
sich
aus.
Osnabrück
liegt
glücklicherweise
auf
der
Windschattenseite.
Deutlich
nachgelassen
haben
in
den
letzten
Jahren
die
Staubeinträge.
Allerdings
ist
der
Staub,
der
jetzt
niedergeht,
sehr
viel
stärker
mit
Schwermetallen
belastet.
Frage:
Wie
ist
das
zu
erklären?
Antwort:
Die
Filtertechnik
ist
besser
geworden.
Die
gröberen
Partikel
werden
zurückgehalten,
aber
die
kleineren,
an
denen
die
Schwermetalle
leichter
anhaften,
gehen
in
die
Luft.
Frage:
Wird
der
Boden
unter
unseren
Füßen
immer
schlechter?
Antwort:
Auf
den
landwirtschaftlich
genutzten
Flächen
nicht,
weil
die
Bauern
dem
entgegenwirken,
zum
Beispiel
durch
das
Kalken
des
Bodens.
In
der
Forstwirtschaft
ist
es
anders,
dort
nimmt
die
Bodenverschlechterung
zu.
Frage:
Aber
der
Wald
wird
doch
auch
gekalkt...
Antwort:
Das
ist
reine
Augenwischerei.
Die
Mengen,
die
ausgebracht
werden,
sind
viel
zu
gering.
Zurzeit
werden
pro
Hektar
drei
bis
fünf
Tonnen
Kalk
ausgebracht,
nötig
wären
mindestens
15
Tonnen
pro
Hektar,
um
eine
Verbesserung
zu
erreichen.
Das
ist
meine
persönliche
Meinung,
andere
sehen
das
sicher
anders.
Und
natürlich
ist
das
Ganze
auch
eine
wirtschaftliche
Frage.
Die
Kalkungen
aus
der
Luft
sind
sehr
teuer.
Autor:
Wilfried Hinrichs