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1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
An
der
Schillerstraße
und
Buersche
Straße
mussten
die
Menschen
oft
lange
am
Bahnübergang
warten,
auf
dem
Grund
des
heutigen
Galeria
Kaufhof
befand
sich
das
Gasthaus
Drei
Kronen
mit
Biergarten
an
der
Hase,
ein
Schauturnen
gab
es
voll
Kraft
bei
den
Männern
und
voll
Grazie
bei
den
Frauen.
Überschrift:
Eduard Petersilies Hotel wechselte die Straßenseite
Zwischenüberschrift:
Oktober 1902: Langes Warten vor den Bahnübergängen
Artikel:
Originaltext:
Eduard
Petersilies
Hotel
wechselte
die
Straßenseite
Oktober
1902:
Langes
Warten
vor
den
Bahnübergängen
Von
Christiana
Keller
Schon
lange
ein
Stein
des
Anstoßes,
aber
täglich
ein
wiederkehrendes
Ärgernis
für
die
Benutzer
waren
die
langen
Wartezeiten
an
den
Bahnübergängen
Schillerstraße
und
Buersche
Straße.
Anlässlich
der
ersten
gemeinschaftlichen
Sitzung
der
städtischen
Gremien
im
Oktober
1902
kam
dieses
Thema
wieder
auf
die
Tagesordnung.
Zu
den
Wartezeiten
an
den
Schranken
kam
es
wegen
der
Rangiertätigkeit
am
Güterbahnhof,
der
sich
damals
neben
dem
alten
Hannoverschen
Bahnhof
befand,
also
mitten
zwischen
den
beiden
Ausfahrstraßen
nach
Osten
und
Norden.
Nur
eine
Verlegung
des
Güterbahnhofs
vor
die
Tore
der
Stadt
konnte
hier
helfen,
aber
die
Verantwortlichen
bei
der
Bahn
rührten
sich
nicht.Bürgermeister
Rißmüller
beschwichtigte
die
Bürgerschaftsvertreter
und
deutete
an,
er
habe
bereits
Gespräche
geführt,
nähere
Einzelheiten
wollte
er
jedoch
nicht
nennen.
Mitte
Oktober
übernahm
der
bekannte
Gastwirt
Eduard
Petersilie
das
Hotel
"
Drei
Kronen"
,
dessen
bisheriger
Pächter
sich
in
Hannover
ein
Haus
gekauft
hatte.
Petersilie
zog
mit
Sack
und
Pack
auf
die
andere
Straßenseite
und
nahm
auch
den
bewährten
Namen
"
Hotel
Germania"
zum
neuen
Standort
mit.
Sein
altes
Hotel
gab
er
dem
Umbau
preis,
hier
entstand
ein
Wohn-
und
Geschäftshaus.
Petersilie
bekam
auf
diese
Weise
ein
frisch
renoviertes
Hotel
und
den
herrlichen
und
weit
bekannten
Biergarten
an
der
Hase,
der
dem
Publikum
somit
erhalten
blieb.
Heute,
100
Jahre
später,
nimmt
Galeria
Kaufhof
das
gesamte
Grundstück
ein,
auf
dem
sich
Hotel
und
Garten
einst
befunden
haben.
Der
Osnabrücker
Turnverein
feierte
im
Oktober
sein
41.
Stiftungsfest
mit
einem
Schauturnen.
Die
kraftstrotzenden
Vorführungen
der
Männerriegen
waren
wie
immer
vortrefflich.
Einen
"
besonderen
Reiz"
bekam
das
Fest,
wie
der
Reporter
der
Osnabrücker
Zeitung
begeistert
berichtete,
durch
das
Schauturnen
der
ersten
Damenturnabteilung.
In
"
kleidsamen
Kostümen"
,
nämlich
in
engen
Matrosenjacken
"
Entzückt
von
so
viel
Grazie
und
Anmut"
mit
langen
Röcken,
führten
die
Damen
"
Reigen"
auf,
turnten
"
recht
elegant"
am
Barren,
an
den
Ringen
und
an
den
Doppelstangen.
Tosender
Applaus
bejubelte
die
jungen
Frauen
am
Ende,
das
Publikum
war
"
entzückt
von
so
viel
Grazie
und
Anmut"
.
Mit
der
Aufgabe,
in
der
Stadt
sorgfältig
zu
zeichnen,
arbeitete
vor
hundert
Jahren
ein
Regierungsbaumeister
aus
Hannover
in
Osnabrück.
Für
das
geplante
Buchprojekt
"
Die
Baudenkmäler
der
Provinz
Hannover"
ließ
er
sich
besonders
Kunstgewerbegegenstände
vorlegen,
die
er
sorgfältig
studierte
und
zu
Papier
brachte.
Noch
heute
ist
der
prächtige
Band
eine
Fundgrupe
für
Interessierte
an
Alt-
Osnabrück.
An
der
Neuen
Straße
waren
zwei
Häuschen,
Nummer
6
und
7,
abgerissen
worden.
Nachträglich
spekulierte
man
über
ihr
Alter
und
vermutete
in
ihnen
die
nun
verlorenen
ältesten
Wohnhäuser
der
Stadt,
denn
sie
hatten
rundbogige
Türen,
sehr
dicke
Mauern
und
waren
zum
Wall
hin
fensterlos
gewesen.
Zuletzt
hatten
die
Tuchmacher
hier
bedürftigen
Hinterbliebenen
von
Innungsbrüdern
ein
Obdach
geboten.
RUNDBOGIGE
TÜREN
und
dicke
Mauern:
Waren
das
die
ältesten
Wohnhäuser
der
Stadt?
Vor
100
Jahren
wurden
die
Häuser
Neue
Straße
Nr.
6
und
7
abgerissen.
Das
Foto
von
1899
haben
wir
dem
Buch
"
Alt-
Osnabrück"
entnommen,
erschienen
im
Verlag
H.
Th.
Wenner.
Autor:
Christiana Keller