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1.
Erscheinungsdatum:
10.12.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
60
Meter
lang
ist
der
jetzt
fertige
Stollen
unter
der
Nahner
Autobahn.
Er
soll
für
die
Versorgungsleitungen
der
Stadtwerke
sein,
für
Strom
und
Wasser.
Überschrift:
"Glück auf" am Armenholz
Zwischenüberschrift:
Bergleute verbinden jetzt Nahne und Sutthausen
Artikel:
Originaltext:
"
Glück
auf"
am
Armenholz
Bergleute
verbinden
jetzt
Nahne
und
Sutthausen
Einen
Meter
pro
Tag,
drei
Monate
lang:
Dann
war
der
60
Meter
lange
Stollen
unter
der
Autobahn
in
Nahne
fertig.
Um
neue
Versorgungsleitungen
zwischen
Nahne
und
Sutthausen
zu
verlegen,
mussten
sich
die
Stadtwerke
auf
alte
bergmännische
Verfahren
mit
Hacke
und
Schaufel
besinnen.
Zwischen
den
beiden
Ortsteilen
im
Süden
von
Osnabrück
werden
derzeit
unterhalb
vom
Armenholz
neue
Versorgungsleitungen
für
Gas,
Wasser
und
Strom
verlegt.
Ursprünglich
sollte
die
Autobahn
A
30
im
Bohrpressverfahren
untertunnelt
werden.
Da
lockert
ein
Bohrkopf
das
Erdreich,
und
mit
hydraulischen
Pressen
wird
das
Rohr
nachgeschoben.
"
Nach
wenigen
Metern
sind
wir
aber
auf
dicke
Findlinge
gestoßen"
,
so
berichtete
gestern
Stefan
Möckesch,
bei
den
Stadtwerken
für
die
Mit
Pressluftspaten
und
Hacke
Rohrplanung
zuständig:
"
Diese
Steine
drehten
sich
dann
mit
dem
Bohrkopf,
und
es
ging
keinen
Meter
mehr
vorwärts."
Deshalb
besannen
sich
die
ausführenden
Firmen
Echterhoff
und
Köster
auf
das
bergmännnische
Verfahren.
Mit
Pressluftspaten
und
Hacke
lockerten
die
Männer
vom
Bau
Erdreich
und
Steine:
"
Mit
der
Schaufel
in
Kübel
und
dann
mit
dem
Elektrowagen
raus"
,
so
beschreibt
Polier
Wolfgang
Keller
die
Arbeit
der
letzten
Wochen.
Keller
stammt
aus
Zeitz
in
Thüringen
und
hat
den
Bergmannsberuf
noch
im
Uran-
Bergwerk
bei
der
Wismut
AG
gelernt.
"
1991
bin
ich
dann
in
den
Stollenbau
gewechselt."
Etwa
120
Kubikmeter
Erde
haben
Wolfgang
Keller
und
seine
Kollegen
bewegt,
um
den
60
Meter
langen
Stollen
zu
graben.
Mit
20
Tonnen
Stahl
für
die
Spitzbögen
und
Deckenbleche
sowie
über
20
Kubikmeter
Schnittholz
zur
Abstützung
der
Seiten
und
Befestigung
des
Fußbodens
wurde
der
Tunnel
ausgebaut.
Ein
hoher
Aufwand
also:
"
Wir
sind
zwar
nur
zwei
bis
sieben
Meter
unter
der
Oberfläche"
,
berichtete
Diplom-
Ingenieur
Winfried
Raddatz,
"
aber
bei
der
Querung
einer
Autobahn
weiß
niemand,
welche
Lasten
auftreten
können."
Deshalb
wird
der
Tunnel
zwischen
Nahne
und
Sutthausen
auch
wieder
verfüllt,
wenn
die
Versorgungsrohre
gelegt
sind:
"
Stützen
und
Verbauung
bleiben
drin.
Zusätzlich
wird
der
Tunnel
zugemauert
und
dann
mit
etwa
25
Ladungen
Flüssigbeton
verfüllt."
Vorher
müssen
allerdings
noch
die
Baugrube
nördlich
der
Fahrbahn
ausgebaggert
und
die
Rohrleitungen
eingezogen
werden.
Immerhin
zwei
Gasdruckleitungen
und
zwei
Wasserrohre
mit
je
20
Zentimeter
Durchmesser
sowie
mehrere
Elektrokabel.
"
Allein
durch
ein
solches
Wasserrohr
fließen
200
Kubikmeter
pro
Stunde"
,
berichtete
Stefan
Möckesch
gestern,
"
und
dazu
legen
wir
noch
einige
Leerrohre
zur
Vorsorge
für
die
Zukunft."
In
gut
sechs
Wochen
soll
die
Arbeit
im
Tunnel
unter
der
A
30
beendet
sein.
Wenn
nicht
das
Wetter
einen
Strich
durch
die
Rechnung
macht:
"
Denn
bei
Frost
können
wir
die
Rohre
nicht
schweißen"
,
berichtete
Winfried
Raddatz.
(fhv)
EINEN
TUNNEL
UNTER
DER
AUTOBAHN
haben
Wolfgang
Keller
und
seine
Kollegen
für
die
Stadtwerke
gegraben.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
fhv