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1
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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Geldstrafen
zwischen
300
und
500
Euro
kann
es
für
ertappte
Müllsünder
geben.
Im
Hörner
Bruch
hat
jemand
Müll
abgeladen,
ausgerechnet
da,
wo
die
Stadt
ein
Schild
gegen
den
Müllfrevel
angebracht
hat.
Nun
will
man
anhand
des
Mülls
recherchieren,
wer
der
Täter
gewesen
sein
kann.
Überschrift:
Im Hörner Bruch: Den Wald zum Müllplatz gemacht
Drecksarbeit
Zwischenüberschrift:
Gibt Coupon Hinweis auf Besitzer?
Hörner Bruch
Artikel:
Originaltext:
Im
Hörner
Bruch:
Den
Wald
zum
Müllplatz
gemacht
Gibt
Coupon
Hinweis
auf
Besitzer?
Das
städtische
Umweltamt
versucht
es
auf
die
ironische
Art.
"
Sind
Sie
sicher,
dass
Ihre
Abfälle
hier
hingehören?
",
fragt
das
Schild
auf
dem
Parkplatz
nahe
beim
Waldstück
Hörner
Bruch
in
Sutthausen.
Irgendjemand
hat
die
Frage
auf
seine
Weise
beantwortet
-
und
Holzabfälle,
Kartons,
Kunststoff-
sowie
Karosserieteile
vor
das
Schild
gekippt.
"
Das
finde
ich
unmöglich"
,
regt
sich
Manuela
Hoppe
(40)
auf.
Die
Hagenerin
ist
wie
viele
Jogger
und
Spaziergänger
regelmäßig
Gast
im
Wald.
Jedes
Wochenende
sind
wir
dort"
,
sagt
die
40-
jährige.
Sie
hat
die
Nase
voll
davon,
immer
wieder
den
Müll
anderer
Leute
zu
entsorgen.
Seit
1984
hat
Heiko
Brosig
(41)
vom
städtischen
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
mit
wild
entsorgtem
Müll
zu
tun.
Fälle
wie
jetzt
heim
Hörner
Bruch
werden
ihm
täglich
"
ein
bis
zwei
Mal"
gemeldet.
Rund
450
Hinweise
zählt
er
pro
Jahr.
"
Man
ärgert
sich
immer
wieder"
,
sagt
der
Umweltschutzexperte.
Es
sei
"
ziemlich
dumm"
,
seinen
Dreck
in
freier
Natur
abzuladen.
Brosig:
"
Die
Bürger
müssen
dafür
anteilig
wieder
mehr
bezahlen.
Denn
je
mehr
Unratstellen
von
der
Stadt
beseitigt
werden,
desto
teurer
wird
insgesamt
die
Abfallentsorgung."
Dabei
bieten
die
Deponie
Piesberg
mit
einer
Schadstoff-
Sammelstelle
und
ein
Schadstoffmobil,
das
alle
Stadtteile
anfährt,
die
Möglichkeit,
sämtliche
Schadstoffe
von
Elektronikschrott
bis
Autobatterien
bequem
loszuwerden.
Wer
allerdings
so
uneinsichtig
ist
wie
der
Müllfrevler
im
Hörner
Bruch,
muss
mit
einer
Geldstrafe
zwischen
300
und
500
Euro
rechnen.
Mindestens.
"
Wer
seinen
Dreck
in
die
Gegend
wirft,
kann
sogar
zu
einer
Freiheitsstrafe
verurteilt
werden"
,
sagt
Polizeisprecher
Martin
Ratermann
(42)
.
Nach
seinen
Worten
existiert
seit
1989
unter
dem
Dach
der
Polizeiinspektion
Osnabrück-
Stadt
eine
Ermittlungsgruppe
Umwelt
mit
drei
Beamten.
"
Etwa
1
000
Vorgänge
im
Jahr
bearbeitet
diese
Gruppe"
,
sagt
der
Sprecher.
Das
Spektrum
reiche
von
Müllhaufen
in
der
Natur
bis
zu
Autowracks
am
Straßenrand.
Er
spricht
bei
der
Aufklärung
von
einer
"
hohen
Erfolgsquote"
.
Der
Grund:
Kontoauszüge
und
andere
persönliche
Papiere
im
Müll
führen
auf
die
Spur.
Das
könnte
beim
Hörner
Bruch
übrigens
auch
der
Fall
sein:
Im
Müll
befinden
sich
ein
Coupon
mit
einer
gut
lesbaren
Adresse,
eine
Holztür
mit
blauer
Aufschrift
"
Geschäftsleitung"
sowie
ein
Karton
mit
dem
Schriftzug
"
Tugra"
,
der
Thymianwasser
enthielt.
(kj)
SPURENSUCHE:
Heiko
Brosig
vom
städtischen
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
durchstöbert
den
Abfall
auf
dem
Parkplatz
beim
Waldstück
Hörner
Bruch
nach
Hinweisen
auf
den
Umweltfrevler.
Foto:
Klaus
Jongebloed
Hörner
Bruch
Drecksarbeit
Von
Klaus
Jongebloed
Die
Stadt
versucht,
mit
Geldbußen
und
Plakatkampagne
Müll
und
Hundekot
in
der
City
zu
verhindern.
Offensichtlich
ist
das
aber
eher
-
um
im
Bild
zu
bleiben
-
der
kleine
Mist.
Im
Grunde
genommen
muss
man
am
Verstand
derjenigen
zweifeln,
die
ihren
Dreck
in
freier
Natur
abladen.
Weder
Schilder
noch
Geldstrafen
scheinen
wirklich
zu
fruchten.
Die
guten
Appelle
schon
gar
nicht.
Mit
Blick
auf
die
Naturfrevler
erscheinen
selbst
die
ehrenwerten
Umwelt-
Säuberungsaktionen
von
Vereinen
in
anderem
Licht:
Es
sieht
so
aus,
als
sind
sie
für
Müllfrevler
sogar
noch
Ansporn,
so
weiter
zu
machen
-
ganz
nach
dem
Motto:
Die
andern
machen
den
Dreck
schon
weg.
Autor:
kj