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1.
Erscheinungsdatum:
05.09.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ursula
Wilm-
Chemnitz
beschreibt
in
ihrem
Leserbrief
den
umwelt-
engagierten
Einsatz
vieler
Lehrkräfte
-
auch
nach
"
Feierabend"
.
In
der
mehrjährigen
Arbeit
in
der
"
Pädagogischen
Umweltberatung
an
Schulen"
traf
Frau
Wilm-
Chemnitz
auf
viele
Lehrkräfte,
die
bereit
waren,
Umweltprojekte
zu
entwickeln
und
durchzuführen.
Dabei
wurde
auch
oft
an
den
Wochenenden
gearbeitet.
Ein
Problem
war
es
manchmal
aber,
genug
nötige
Eltern
für
die
Durchführung
der
Projekte
zu
finden.
Überschrift:
"Erst einmal schmunzeln"
Artikel:
Originaltext:
"
Erst
einmal
schmunzeln"
Zu
Tills
Lehrerglosse
"
Systemfehler"
(Ausgabe
vom
15.
August)
und
den
Leserbriefen
"
Auf
Lehrer
eingehauen"
(Ausgabe
vom
30.
August)
.
"
Über
die
Glosse
musste
ich,
wie
viele
andere
Leser
wohl
auch,
erst
einmal
schmunzeln.
So
etwas
kann
schon
mal
vorkommen,
natürlich
sind
nicht
alle
Lehrerinnen
und
Lehrer
begeisterungsfähig
und
engagiert,
wer
wollte
das
im
Ernst
erwarten?
Sind
etwa
alle
Schülerinnen
und
Schüler
fleißige
Streber?
Und
wer
von
den
Eltern,
die
sich
über
Tills
Episode
prächtig
amüsierten,
war
denn
auf
der
letzten
Elternversammlung?
Aber
es
ist
einfach
nicht
in
Ordnung,
wenn
hier
ein
einzelner
Vorfall
als
Beleg
für
die
Verallgemeinerung
herangezogen
wird:
,
Seht
her,
so
sind
sie
eben,
die
faulen
Säcke,
auch
hier
in
Osnabrück!
'
Dieses
Bild
ist
schief
und
falsch,
besonders
für
unsere
Stadt.
Im
Laufe
meiner
mehrjährigen
Tätigkeit
an
der
,
Pädagogischen
Umweltberatung
an
Schulen
in
Osnabrück'
-
die
seit
dem
neuen
Schuljahr
von
meiner
Kollegin
weitergeführt
wird
-
hatte
ich
zahlreiche
Gelegenheiten,
mit
Lehrerinnen,
Lehrern
und
Schülern
der
Stadt
Umweltprojekte
zu
entwickeln
und
umzusetzen.
Ob
es
sich
um
Schulhofgestaltung,
Energiesparprojekte,
Mülltrennung
oder
Umweltrallyes
handelte
-
ohne
das
Engagement
der
Lehrkräfte,
in
der
Regel
auch
außerhalb
ihrer
Arbeitszeit
-
wäre
da
kaum
so
viel
gelaufen.
Ich
erinnere
mich
an
viele
Arbeitstreffen
mit
Lehrkräften
in
Freistunden,
nach
dem
Unterricht,
in
den
späten
Nachmittags-
und
Abendstunden,
wo
nach
landläufiger
Meinung
der
,
faule'
Lehrer
sowieso
nur
in
der
Sonne
liegt
und
höchstens
noch
seinen
Grill
anschmeißt.
Auch
an
manchen
Freitagnachmittagen,
die
meisten
Büromenschen
waren
schon
längst
in
das
Wochenende
entschwunden,
wurden
im
Projektbüro
noch
Aktivitäten
für
Schulklassen
geplant
-
von
denen
viele
auch
an
Samstagen
oder
Sonntagen
stattfanden!
Springender
Punkt
war
häufig
nicht
das
Lehrerengagement,
sondern
die
Schwierigkeit,
genügend
Eltern
zur
Mithilfe
zu
bewegen.
Meine
Kollegin
verwendet
heute
viele
ideenreiche
Konzepte
und
Unterrichtsmaterialien,
welche
,
umweltengagierten'
Lehrkräfte
für
unsere
Projekte
entwickelt
haben
-
da
stecken
oft
viele
Arbeitsstunden
drin,
die
in
der
Freizeit
abgeleistet
wurden,
ohne
materiellen
Gegenwert
oder
Stundenausgleich,
nur
um
der
Sache
willen.
Und
es
handelt
sich
bei
diesen
Lehrkräften
auch
nicht
um
seltene
Ausnahmen,
sondern
bislang
fand
die
Pädagogische
Umweltberatung
noch
an
jeder
Schule,
mit
der
sie
zusammengearbeitet
hat,
entsprechende
Unterstützung,
für
die
ich
mich
an
dieser
Stelle
noch
einmal
herzlich
bedanken
möchte.
Verständlich,
dass
sich
diese
Lehrerinnen
und
Lehrer
angegriffen
fühlen,
sie
sind
auch
zu
recht
beleidigt
und
frustriert,
wenn
sie
mit
den
unzweifelhaft
auch
vorhandenen
faulen
,
Säcken'
in
selbige
gesteckt
werden
und
die
gleiche
Prügel
kassieren
müssen.
Im
Interesse
der
Osnabrücker
Schulen,
die
schon
genug
Probleme
zu
bewältigen
haben,
wäre
ein
genaues
und
interessiertes
Hinschauen
förderlicher
als
das
pauschale
Bedienen
von
Vorurteilen."
Ursula
Wilm-
Chemnitz
Lotter
Straße
91
Osnabrück
Von
1996
bis
2002
tätig
in
der
"
Pädagogischen
Umweltberatung
an
Schulen
in
Osnabrück"
Autor:
Ursula Wilm-Chemnitz