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1.
Erscheinungsdatum:
12.11.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
1914
wurde
der
Schinkel
in
die
Stadt
eingemeindet.
13000
Menschen
leben
derzeit
dort,
60
Personen
auf
einen
Hektar.
Durchschnittlich
aber
sind
es
nur
13,
1
Menschen.
Auch
der
Ausländeranteil
ist
mit
3000
sehr
hoch.
Überschrift:
Schinkel: Charme lebt von den Gegensätzen
Zwischenüberschrift:
Stadtteil seit 1914 - Industrialisierung machte aus Bauerschaft das am dichtesten besiedelte Gebiet
Artikel:
Originaltext:
Schinkel:
Charme
lebt
von
den
Gegensätzen
Stadtteil
seit
1914
-
Industrialisierung
machte
aus
Bauerschaft
das
am
dichtesten
besiedelte
Gebiet
Von
Christoph
Franken
Der
Stadtteil
Schinkel
hat
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
eine
rasante
Entwicklung
durchgemacht:
Vor
der
Industrialisierung
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
eine
unbedeutende
Bauerschaft
vor
den
Toren
Osnabrücks,
hat
sich
Schinkel
schnell
zum
größten
Stadtteil
entwickelt.
Der
Eingemeindung
in
die
Stadt
1914
war
zwar
vom
Gemeindevorstand
noch
hinhaltender
Widerstand
entgegengesetzt
worden,
aber
schließlich
siegten
doch
die
Sachargumente.
Den
Boom
auf
Schinkel
läutete
1870
der
Bau
des
Stahlwerks
ein.
Es
folgten
die
Werkstätten
der
Bahn
und
zahlreiche
Zuliefererbetriebe.
Aus
den
1
000
Einwohnern
in
Schinkel
waren
schon
bis
zur
Eingemeindung
10
000
geworden,
und
diese
wirtschaftlich
bedingte
stürmische
Zuwanderung
von
Arbeitern
stellte
die
Bauerschaft
vor
gewaltige
infrastrukturelle
Probleme.
Dies
umso
mehr,
als
die
großen
Steuer
zahlenden
Betriebe
wie
Stahlwerk
und
Bahn
auf
Stadtgebiet
lagen.
1914
präsentierte
sich
Schinkel
als
typische
industrielle
Vorortgemeinde.
Die
weitere
Entwicklung
gescharr
in
enger
Abstimmung
mit
dem
Magistrat.
Schinkel
wurde
an
das
Kanal-
,
Wasser-
und
Gasnetz
angeschlossen,
und
bald
fuhr
dort
auch
die
Straßenbahn.
Schmucke
Arbeitersiedlungen
an
der
Oststraße,
der
Koloniestraße
und
des
Schützenhofs
prägten
das
Bild.
Erst
der
Massen-
Mietwohnungsbau
der
60-
und
70er
Jahre
schuf
oftmals
gesichtslose
Straßenfronten.
Nach
wie
vor
besitzt
Schinkel
die
höchste
Einwohnerdichte
der
Stadt.
Hier
leben
rund
13
000
Menschen
und
damit
60
Personen
auf
einem
Hektar.
Zum
Vergleich:
Der
Durchschnitt
beträgt
13,
1
Menschen
pro
Hektar.
Auch
die
Zahl
der
hier
wohnenden
Ausländer
ist
mit
rund
3
000
sehr
hoch.
Dennoch
gilt
Schinkel
trotz
oder
gerade
wegen
seiner
Gegensätze
als
ein
Stadtteil
mit
Charme.
Viele
Bewohner
engagieren
sich
dort
in
Vereinen,
im
Kulturbereich
oder
in
der
Politik.
Dieser
hohe
Grad
der
Identifikation
verschafft
Schinkel
in
Osnabrück
ein
besonderes
Gewicht.
Dazu
kommt
ein
Bürgerverein,
der
sich
nicht
nur
als
Sprachrohr
versteht,
sondern
sich
aktiv
in
die
Belange
des
Stadtteils
einbringt.
Der
traditionelle
"
Schinkelgang"
ist
ein
Beispiel
dafür.
Auch
sonst
wartet
Schinkel
mit
Besonderheiten
auf.
So
verfügt
er
mit
dem
Fernmeldeturm
auf
dem
Schinkelberg
über
das
höchste
Bauwerk
der
Stadt
(158
Meter)
,
das
Schinkelbad
hat
mittlerweile
über
fünf
Millionen
Besucher
gesehen
und
wird
jetzt
zum
Gesundheits-
und
Wellnessbad
umgebaut.
Besonders
aktiv
ist
zudem
das
Treiben
im
Stadtteiltreff
"
Heinz-
Fitschen-
Haus"
,
und
der
frühere
Luftschutzbunker
"
Ostbunker"
ist
seit
25
Jahren
als
Jugendtreff
in
der
Szene
ein
Begriff.
Auch
,
der
Fußballverein
VfL
Osnabrück
ist
untrennbar
mit
Schinkel
verbunden.
Sieben
Kleingartenkolonien
dienen
zudem
als
"
grüne
Lunge"
.
Dem
Niedergang
der
Bahn
und
des
Stahlwerks
verdankt
der
Stadtteil
neue
Entwicklungsmöglichkeiten.
So
entstanden
Gewerbe-
und
Wohngebiete.
Der
aktuelle
Flächennutzungsplan
setzte
zudem
auf
Modernisierung
bestehender
Häuser.
MUT
ZUR
FARBE
bewies
der
Eigentümer
dieses
Hauses,
das
in
den
Kreuzungsbereich
Buersche
Straße
/
Schinkelstraße
hineinragt.
Früher
befand
sich
darin
eine
Zweigstelle
der
Stadtsparkasse.
In
der
nach
oben
abzweigenden
Schinkelstraße
werden
zurzeit
neue
Gas-
und
Wasserleitungen
verlegt.
Die
Bebauung
auf
unserem
Luftbild,
das
am
6.
November
entstand,
stammt
überwiegend
aus
den
60er
Jahren.
Foto:
Gerd
Westdörp
Autor:
Christoph Franken