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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Die fünf Sinne richtig eingesetzt
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"Baum der Nationen" ist gepflanzt
Artikel:
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Originaltext:
Die fünf Sinne richtig eingesetzt

" Baum der Nationen" ist gepflanzt

Eine zeitliche Allianz feierten am Sonntag die Eröffnung des Gartens der Sinne und die Pflanzaktion " Baum der Nationen" am Museum am Schölerberg. Bei herrlichem Sonnenschein ließen sich mehrere Hundert Besucher an die Bedeutung der fünf menschlichen Sinne, den Wert der Natur und den Gedanken der Völkerverständigung erinnern.

Der heilige, unverwüstliche Gingkobaum, der sich in 200 Millionen Jahren auf der ganzen Welt ausgebreitet hat, sei das geeignete Symbol für die Pflanzaktion der interkulturellen Wochen, erklärt Margret Poggemeier, Leiterin des Büros der Friedenskultur. Repräsentativ für die Menschen aus 140 Nationen, die in Osnabrück leben, habe man zudem Erde aus vielen verschiedenen Ländern für die Pflanzung verwenden wollen. Osnabrücker Partnerstädte, ausländische Mitbürger und Urlauber hätten Erde zum Beispiel aus Ägypten und Südafrika, der Türkei und Schweden mitgebracht, in die der Gingko nun seine Wurzeln schlagen werde.

Mit dieser Aktion hoffe man auch, Migranten stärker für die Attraktionen am Schölerberg zu interessieren, berichtet Poggemeier weiter. Häufig seien Kinder der Türöffner zu diesen Familien, daher habe man der Klasse 4 b der Franz-Hecker-Schule die Patenschaft für den Gingko übertragen. Dass sie ihre Aufgabe verstanden haben, bewiesen die Kinder, indem sie das eindringliche Gedicht " Der Baum" von Eugen Roth vortrugen.

Auf die wichtige Wechselwirkung zwischen der Natur und den menschlichen Sinnen wollte das anschließende Fest im Garten der Sinne hinweisen. Während im Alltag hauptsächlich die Fernsinne Sehen und Hören verwendet werden, gebe es im Garten eine Gleichberechtigung mit den Nahsinnen Fühlen, Riechen und Schmecken. Interessant sei, dass sich etwa durch das Betasten von Unkräutern eine veränderte Wertschätzung der Natur ergeben könne, erklärt die Biologin Barbara Säur. Der naturbelassene Garten solle somit ein Beispiel für die Behandlung des heimischen Gartens geben.

Um das Sinnerlebnis zu verdeutlichen, führte die Expertin Ingrid Pohlmann in die Wirkung der Würz- und Heilkräuter ein, während der Zauberer Olaf Pieper erfolgreich die Sinne seiner Zuschauer täuschte. Zu den Klängen klassischer Unterhaltungsmusik konnten die Besucher Blumenkränze flechten und sich schließlich vom Garten mit allen Sinnen verführen lassen. (krk)

DIE HEILSAMEWIRKUNG des Alkohols in geringen Mengen erläuterte die Kräuterexpertin Ingrid Pohlmann

Foto: Michael Hehmann
Autor:
krk


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