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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Kurze
Geschichte
des
Stadions
an
der
Bremer
Brücke:
von
1933
über
Bombentrichter
zur
Modernisierung
1952
bis
zum
heutigen
Bild.
Kuriosum:
Erst
durch
eine
Enteignung
eines
Kleingartens
konnte
das
Stadion
wirklich
"
rund"
werden.
Der
Kleingärtner
wollte
nur
zu
sehr
hohem
Preis
verkaufen.
Erwähnt
werden
auch
die
herausragenden
Spiele
diesen
Ortes,
wie
der
Europasieg
der
deutschen
Damenmannschaft
1989.
Überschrift:
Der lange Weg bis zum "Schmuckkästchen"
Zwischenüberschrift:
Bremer Brücke: Den Anfang machte der FC Rapid - Kleingärtner sorgte für die Lücke
Artikel:
Originaltext:
Der
lange
Weg
bis
zum
"
Schmuckkästchen"
Bremer
Brücke:
Den
Anfang
machte
der
FC
Rapid
-
Kleingärtner
sorgte
für
die
Lücke
Offiziell
fasst
das
moderne
und
an
drei
Seiten
überdachte
Stadion
an
der
Bremer
Brücke
heute
18
419
Zuschauer.
Aber
es
war
ein
langer
Weg,
bis
sich
das
Stadion
in
der
Form
präsentieren
konnte,
wie
es
unser
aktuelles
Luftbild
vom
20.
September
zeigt.
Ursprünglich
eine
sumpfige
Schafweide
im
Eigentum
der
Klöckner-
Werke,
machten
die
Mitglieder
des
Schinkelaner
SC
Rapid
ab
1931
daraus
einen
Fußballplatz.,
der
am
22.
Mai
1933
eingeweiht
wurde.
Die
Stadt
hatte
mit
einem
Ingenieur
ausgeholfen,
die
Klöckner-
Werke
kostenlos
Baumaterialien
beigesteuert
und
die
Reichswehr
Lastwagen
zur
Verfügung
gestellt.
Der
VfL
spielte
damals
noch
auf
einem
holprigen
Gelände
an
der
Gartlage.
Die
Nationalsozialisten
zwangen
Rapid
zur
Fusion
mit
dem
VfL,
der
damit
Hausherr
an
der
Bremer
Brücke
wurde
und
im
Gegenzug
die
Rapid-
Farben
Lila-
Weiß
übernahm.
Zum
Auftakt
schlug
der
VfL
am
19.
November
1939
den
Deutschen
Meister
FC
Schalke
04
vor
13
000
Zuschauern.
1945
wurden
elf
Bombentrichter
in
der
Sportarena
gezählt.
Aber
schon
ein
Jahr
später
konnte
der
VfL
unter
dem
von
den
Besatzungsbehörden
freigegebenen
Namen
1.
FSV
Osnabrück
dort
wieder
spielen.
Die
anhaltende
Fußballbegeisterung
der
Nachkriegsjahre
führte
dazu,
dass
das
Stadion
schon
1952
ein
modernes
Gesicht
erhielt.
Ein
störrischer
Kleingärtner
sorgte
allerdings
bis
1986
für
eine
Lücke
im
Stadionrund,
weil
der
Verein
dessen
maßlose
finanziellen
Forderungen
nicht
erfüllen
wollte.
Dieses
Kuriosum
wurde
bundesweit
bekannt.
Schließlich
setzte
die
Stadt
eine
Enteignung
des
250
Quadratmeter
kleinen
Gartens
durch.
In
den
60er
Jahren
erlebte
Osnabrück
ein
wahres
Fußballfieber
mit
bis
zu
33
000
Zuschauern
bei
den
Spitzenspielen:
Reklameschilder
und
Hausdächer
dienten
als
provisorische
Steh-
und
Sitzplätze.
1974
übernahm
die
Stadt
die
"
Bremer
Brücke"
,
ließ
die
Haupttribüne
überdachen
und
schaffte
eine
Flutlichtanlage
an.
Bis
1980
wurden
auch
die
maroden
Stehtraversen
hinter
den
Toren
abgerissen
und
durch
neue
Betonstufen
ersetzt.
1981
erklärte
sich
VfL-
Präsident
Hartwig
Piepenbrock
bereit,
den
weiteren
Ausbau
mit
rund
zwei
Millionen
Mark
vorzufinanzieren.
Hinter
den
Toren
wurde
erweitert
und
so
das
Fassungsvermögen
auf
20
500
Zuschauer
erhöht.
Der
Bundesliga-
Aspirant
VfL
verwirklichte
dann
noch
bis
Sommer
1982
auf
eigene
Kosten
die
Überdachung
der
Fan-
Kurven.
Bis
1993
investierte
die
Stadt
dann
noch
12
Millionen
Mark
in
den
Ausbau
der
Parkplätze,
die
Verbesserung
der
Aufgänge,
die
Renovierung
der
Stehterrassen
und
die
Neugestaltung
des
Haupteingangs.
Der
DFB
entdeckte
das
"
Schmuckkästchen
englischen
Zuschnitts"
und
kommt
zu
den
so
genannten
kleinen
Länderspielen
nach
Osnabrück.
Am
2.
Juli
1989
eroberte
die
deutsche
Damenmannschaft
gegen
Norwegen
die
Europameisterschaft
an
der
Bremer
Brücke
und
machte
damit
Damenfußball
bundesweit
gesellschaftsfähig.
1994
übernahm
der
Unternehmer
Hartwig
Piepenbrock
das
Stadion
und
damit
auch
die
Kosten
von
jährlich
250
000
Mark,
die
die
Stadt
bislang
zugeschossen
hatte.
Sein
Versuch,
die
traditionsreiche
Spielstätte
über
diesen
Deal
untrennbar
mit
seinem
Namen
zu
verbinden,
endete
nach
heftigem
Widerstand
im
Stadtrat
mit
einem
Kompromiß:
"
Piepenbrock-
Stadion
an
der
Bremer
Brücke"
.
Für
die
Osnabrücker
blieb
es
aber
immer
die
"
Bremer
Brücke"
,
und
die
Fans
gehen
nach
wie
vor
"
zur
Brücke"
.
Dieses
Luftbild
ist
in
den
Neue-
OZ-
Geschäftsstellen
für
12,
50
Euro
(20x30)
oder
25
Euro
(40x60)
erhältlich.
(fr)
DIE
OSTKURVE
des
Stadions
ist
links
im
Bild
zu
sehen.
Rechts
verläuft
die
Oststraße
mit
den
dahinter
liegenden
Bahngleisen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
fr