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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Kastanienminiermotte wird in Osnabrück zum Problem
Zwischenüberschrift:
Heute beginnen die 20. Baumpflegetage in Osnabrück
Artikel:
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Originaltext:
Kastanienminiermotte wird in Osnabrück zum Problem

Heute beginnen die 20. Baumpflegetaqe in der Stadthalle

Wenn Kastanien schon im Sommer braune Blätter bekommen, liegt das oft an der Kastanienminiermotte. In Osnabrück wird dieses eingeschleppte Insekt immer mehr zum Problem. Auch das ist ein Thema bei den 20. Osnabrücker Baumpflegetagen, die heute und morgen in der Stadthalle stattfinden.

Rund 500 Teilnehmer erwarten die Koordinatoren Klaus Schröder und Thomas Maag zum diesjährigen Erfahrungsaustausch in Sachen Baumpflege. Die meisten von ihnen arbeiten in Grünflächenämtern von Kommunen. Zum dritten Mal nimmt der renommierte US-Experte Prof. Alex L. Shigo teil. Von ihm stammt das Motto, man dürfe nicht nur über Bäume sprechen, man müsse sie auch anfassen. Das Thema, mit dem er sich zurzeit befasst, ist das bislang offensichtlich unterschätzte Wachstum der Wurzeln im Winter.

In weiteren Fachvorträgen geht es darum, die Wurzeln von Straßenbäumen so zu lenken, dass sie keine Leitungen oder Kanäle beschädigen. Wie in jedem Jahr wird erörtert, was zu tun ist, wenn Straßenbäume beschädigt werden, etwa durch Unfälle. Stammverletzungen gelten als Einflugschneisen für holzzersetzende Pilze. Inzwischen wissen die Wissenschaftler aber, dass sich ein Baum gegen solche Pilze wehrt. Prof. Dr. Walther Menzinger wies gestern im Pressegespräch darauf hin, dass die Reaktionen von Baum zu Baum sehr unterschiedlich seien, vor allem müsse auf die Wechselwirkung geachtet werden.

Fast gar nichts hat die Wissenschaft manchen eingeschleppten Krankheiten und Schädlingen entgegenzusetzen, etwa der Kastanienminiermotte, die jetzt auch in Osnabrück deutlich sichtbar ihr Unwesen treibt. Das Laub befallener Bäume sollte unbedingt unschädlich gemacht werden, etwa durch heißes Kompostieren, raten die Fachleute.

Wie in jedem Jahr stellen Fachbetriebe in der Stadthalle ihre Produkte und Dienstleistungen zur Baumpflege aus. Neu ist ein Verfahren, das Hohlräume, wie sie durch Pilzbefall entstehen, durch Schalltomographie dreidimensional sichtbar machen kann. Auch Wurzeln lassen sich so auf ihre Standsicherheit überprüfen.

Andere Akzente setzt der Künstler Franz Greife: Vor der Stadthalle fertigt er mit der Motorsäge einen Holzkopf aus einem Baumstamm. (rll)
Autor:
rll


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