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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gewerbegebiet Hasepark für Baumarkt zu schade?
Zwischenüberschrift:
Hornbach an einem Standort in Osnabrück interessiert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Gewerbegebiet Hasepark für Baumarkt zu schade?

Hornbach an einem Standort in Osnabrück interessiert

Darf im Hasepark ein Baumarkt eröffnet werden? Die gültigen Bestimmungen lassen eine solche Ansiedlung zwar nicht zu. Aber eine Anfrage der Hornbach-Gruppe spaltet die Verantwortlichen der Stadt in zwei Lager: Die einen sind unter Umständen bereit, den Bebauungsplan zu ändern, weil sie sich von einem Baumarkt Impulse für das Gewerbegebiet versprechen. Eine starke Gruppe hält jedoch dagegen.

Hornbach, ein börsennotiertes Familienunternehmen mit 125-jähriger Firmengeschichte, sieht sich, als Marktführer bei den Mega-Baumärkten mit über 10 000 qm Verkaufsfläche. Nach Informationen unserer Zeitung will Hornbach in Osnabrück eine Filiale eröffnen. Zwei mögliche Standorte sind im Gespräch, einer davon ist der Hasepark, das ehemalige Klöcknergelände. Für die Stadt bahnt sich hier ein Konflikt an: Als Anfang der 90er Jahre die Entwicklunsgziele für das brach liegende Klöcknergelände festgelegt wurden, gab es breite Übereinstimmung, den großflächigen Einzelhandel auszuschließen. Zum einen

In Osnabrück werden Gewerbeflächen knapp

sollte der Innenstadt keine Konkurrenz gemacht werden, zum anderen bestand die Absicht, auf der zentrumsnahen Gewerbefläche möglichst arbeitsplatzintensive Betriebe anzusiedeln.

Diese Hoffnungen sind bis heute allerdings nicht aufgegangen. Große Teile des Gewerbegebiets liegen noch immer brach. Branchenkenner wie Wolfgang Gurk von der Wirtschaftsförderung (WFO) sehen das Entwicklungshemmnis im hohen Grundstückspreis, der von der Immobiliengesellschaft Dibag gefordert wird. Von über 100 Euro ist die Rede, weit mehr als in städtischen Gewerbegebieten bezahlt wird.

Der verzögerte Aufbruch lässt auch Teile der Politik und der Stadtverwaltung langsam mürbe werden. Als Hornbach jetzt ein Auge auf das ehemalige Klöcknergelände warf, gab es schon Stimmen, man solle die Chance nicht verstreichen lassen und die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Ansiedlung schaffen. Ein solcher Baumarkt könne eine Initialzündung sein, um aus der Industriebrache ein florierendes Gewerbegebiet zu machen.

Diesen Standpunkt vertritt vor allem die Wirtschaftsförderung. WFO-Geschäftsführer Wolfgang Gurk ist sogar der Ansicht, dass der Bebauungsplan gar nicht geändert werden müsste. Einen Baumarkt ließen die Festlegungen schon jetzt zu, solange es beim Sortiment keine Überschneidungen mit den Geschäften der Innenstadt gebe.

Das sieht Stadtbaurat Jörg Ellinghaus anders. Er ist jedoch strikt dagegen, die Weichen für einen großflächigen Einzelhandelsbetrieb zu stellen, und zwar unabhängig von Hornbach. In Osnabrück gebe es nun mal zu wenig Gewerbeflächen. Der Hasepark sei eine exzellente Lage, zentrumsnah und eng verflochten mit der City. So ein Standort sei " zu wertvoll", sagt Ellinghaus. Bei der Ansiedlungspolitik müssten qualitative Aspekte spielen. " So kann man keine Stadtentwicklung machen", lautet das Fazit des Baudezernenten. (rll)

IM HASEPARK ist noch Platz für neue Unternehmen. Auch für einen Baumarkt? Darüber gibt es in der

Foto: Jörn Martens
Autor:
rll


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