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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Piesberg: Keine Einigung
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Piesberg: Keine Einigung

Im Streit um die Sprengungen im Piesberg ist keine Einigung in Sicht. Ein erstes Gespräch zwischen Steinindustrie und Anlieger-Vertreter sei " sachlich und konstruktiv" verlaufen, hieß es von beiden Seiten. Ein Kompromiss wurde aber nicht erzielt.

Hausbesitzer aus Lechtingen machen die Sprengungen im Steinbruch für Schäden an ihren Häusern verantwortlich und verlangen Schadensersatz von der Piesberger Steinindustrie. Darüber hinaus sollen die Lärm- und Staubbelastungen reduziert werden. Um die Forderungen durchzusetzen, hat der Rechtsanwalt der Piesberg-Nachbarn Widerspruch gegen eine Abbaugenehmigung eingereicht.

Diesen Widerspruch bewertet der Geschäftsführer der Steinindustrie, Nico Steudel, als " feindlichen Akt". Für den Betrieb habe das Widerspruchsverfahren zwar keine Folgen, weil es keine aufschiebende Wirkung habe, sagte er gestern. Es wäre aber " ein Schritt zur konstruktiven Lösung", wenn die Anlieger auf den Widerspruch verzichteten.

Die Gegenseite will darüber nachdenken, wie der Anwalt der Anlieger, Hermann Roling, erklärte. Seine Mandaten stellen aber eine Gegenforderung: Der Abbau im nördlichen Bereich des Piesberges, der der Lechtinger Siedlung am nächsten kommt, soll eingestellt werden. Darauf lässt sich die Steinindustrie aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht ein. In der Nordspitze lagern Vorkommen, auf die der Betrieb nicht verzichten könne, sagte Steudel.

Die Steinindustrie habe den Anliegern zugesichert, " alles zu tun, um die Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren", teilte der Anwalt mit. Steinbruch-Geschäftsführer Steudel schränkte gestern ein: " Soweit es wirtschaftlich vertretbar ist". Schon jetzt wird nach seinen Angaben mit kleineren Dosierungen gesprengt, was für den Betrieb mit erheblichen Kosten verbunden sei.

Im November werden Sachverständige beispielhaft in vier Häusern die Schäden sichten und einen etwaigen Zusammenhang mit den Sprengungen ermitteln. Wenn die Ursache in den Sprengungen liegt, wird die Steinindustrie für die Schäden aufkommen. " Für solche Fälle sind wir versichert", sagte Steudel. (hin)
Autor:
hin


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