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1
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1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Gebäude
des
Zentrums
für
Umweltkommunikation
der
Bundesumweltstiftung
wird
vorgestellt:
Wärmerückgewinnung,
Sonnenfalle,
Regenversickerung,
Wärmetauscher
zur
Klimatisierung,
...
Überschrift:
Das Dach hat es in sich
Zwischenüberschrift:
Raffinierte Technik lässt die Sonn rein
Artikel:
Originaltext:
Konferenz
-
und
Ausstellungsgebäude
im
September
fertig:
Umweltstiftung
rechnet
mit
100
Veranstaltungen
im
Jahr
Das
Dach
hat
es
in
sich
Raffinierte
Technik
lässt
die
Sonne
rein
Text:
Rainer
Lahmann-
Lammert
Fotos:
Michael
Hehmann
Kongressveranstalter
scheuen
die
Sonne
wie
der
Teufel
das
Weihwasser.
Da
sperren
sie
die
Teilnehmer
in
künstlich
abgedunkelte
Räume
und
werfen
die
Saalbeleuchtung
an.
Mit
einem
Stromverbrauch,
der
ein
kleines
Wohngebiet
locker
in
den
Schatten
stellt.
Ganz
anders
macht
es
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt,
die
ihr
neues
Konferenz-
und
Ausstellungsgebäude
Ende
September
in
Betrieb
nehmen
will.
Der
Clou
daran
ist
das
Dach,
das
mit
einer
raffinierten
Technik
das
Sonnenlicht
in
den
Saal
lenkt.
Die
Idee,
sich
Konferenzen
ins
Haus
zu
holen,
kam
den
Verantwortlichen
bei
der
Arbeit.
Wenn
sich
die
Spezialisten
der
Automobilindustrie
über
neue
Lackierverfahren
informieren
oder
wenn
sich
Architekten
zu
einem
Work-
shop
über
das
ökologische
Bauen
treffen,
wird
es
regelmäßig
eng
im
Hauptgebäude
in
der
Bornau.
Einen
eigenen
Konferenzsaal
gibt
es
zwar,
"
aber
der
ist
ständig
belegt"
,
sagt
Michael
Dittrich,
der
Die
Fußbodenheizung
wird
im
Sommer
zur
Kühlung
umfunktioniert
Büroleiter
von
Generalsekretär
Fritz
Brickwedde.
In
Zukunft
können
sich
die
Mitarbeiter
der
Stiftung
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
maßgeschneiderte
Tagungsräume
für
ihre
Zwecke
reservieren.
Mit
seinen
mobilen
Trennwänden
bietet
sich
der
Neubau
für
flexible
Nutzungen
an,
das
Spektrum
reicht
für
Konferenzen
mit
bis
zu
200
Teilnehmern.
Dittrich
rechnet
mit
etwa
100
Veranstaltungen
im
Jahr.
Daneben
steht
ein
Präsentationsbereich
zur
Verfügung.
Die
erste
Ausstellung
heißt
"
Faszination
Biotechnologie"
und
wird
am
18.
November
eröffnet.
Der
Entwurf
für
den
unkonventionellen
Bau
stammt
von
Prof.
Thomas
Herzog
aus
München,
dem
Mann,
der
mit
dem
Expo-
Dach
in
Hannover
Aufmerksamkeit
erregte.
Herzog
hat
es
mit
dem
Holz,
und
er
hat
es
mit
den
Dächern.
Das
ist
aber
schon
das
einzige
gemeinsame
Merkmal
der
beiden
Projekte
in
Hannover
und
Osnabrück.
Das
Konferenz-
und
Ausstellungsgebäude
der
Umweltstiftung
wirkt
streng
und
funktionalistisch,
zugleich
aber
leicht
und
transparent.
Die
Vorzüge,
die
der
Baustoff
Holz
bietet,
gehören
zu
den
inneren
Werten
dieses
Bauwerks.
Wer
es
nicht
weiß,
könnte
die
rot
lasierten
Stützen
auch
für
Stahlträger
halten.
Zu
Herzogs
Vorgaben
gehörten
ein
extrem
niedriger
Energieverbrauch,
eine
optimale
Tageslichtnutzung
und
eine
recyclinggerechte
Konstruktion.
Außerdem
durften
die
Kosten
nicht
höher
sein
als
bei
konventioneller
Bauweise.
6,
75
Millionen
Euro
lässt
sich
die
Umweltstiftung
ihren
Neubau
kosten.
Die
Folgekosten
dürften,
wenn
richtig
kalkuliert
wurde,
deutlich
unter
denen
vergleichbarer
Bauten
liegen,
weil
mit
einem
Energieverbrauch
von
18
Kilowattstunden
pro
Quadratmeter
und
Jahr
ein
neuer
Standard
gesetzt
werden
soll.
Für
Wärme
sorgt
ein
Blockheizkraftwerk,
das
nebenan
im
Hauptgebäude
steht.
Die
Fußbodenheizung
wird
im
Sommer
zur
Kühlung
umfunktioniert.
Dafür
stehen
Wärmetauscher
bereit,
die
ins
kalte
Grundwasser
reichen.
Frische
Luft
bläst
eine
mechanische
Belüftungsanlage
ins
Innere
des
Gebäudes,
natürlich
mit
Wärmerückgewinnung.
Und
das
Regenwasser
fließt
nicht
in
die
Kanalisation,
sondern
in
Versickerungsgräben
auf
dem
eigenen
Grundstück.
Von
oben
fällt
wie
durch
ein
Sheddach
unaufdringlich
natürliches
Licht
in
die
6,
50
Meter
hohen
Räume.
Lamellen
über
der
Glasscheibe
regulieren
die
Helligkeit
selbsttätig,
auf
Wunsch
kann
aber
auch
im
Handbetrieb
gesteuert
werden.
Das
Membrandach
ist
mehr
als
ein
Wetterschutz,
es
gilt
als
das
herausragende
Merkmal
des
neuen
Konferenz-
und
Ausstellungsgebäudes.
Von
oben
fällt
die
Klarsichtfolie
auf,
die
in
weiten
Bögen
über
das
Dach
gespannt
ist.
Sie
fühlt
sich
ganz
unspektakulär
wie
eine
Einkaufstüte
an,
soll
aber
wesentlich
länger
halten.
Die
Folie
fühlt
sich
zwar
an
wie
eine
Plastiktüte,
ist
aber
unverwüstlich
Der
Kunststoff
ETFE
gilt
als
umweltneutral
und
unverwüstlich.
Selbst
taubeneigroße
Hagelkörner
sollen
der
Folie
nichts
anhaben
können.
Damit
sich
unter
dem
Membrandach
keine
Feuchtigkeit
sammeln
kann,
hat
sich
der
Architekt
für
eine
unterlüftete
Konstruktion
entschieden,
die
seitlich
offen
ist.
Tauben
und
Insekten
werden
durch
ein
Fliegengitter
gehindert,
in
diesen
Luftraum
einzudringen.
Falls
ein
Dachdecker
mal
an
die
Membran
oder
an
die
Lamellen
kommen
muss,
kann
er
durch
einen
Reißverschluss
einsteigen.
ÖKOLOGISCHES
BAUEN
mit
raffinierter
Technik:
Im
neuen
Konferenz-
und
Ausstellungsgebäude
der
Deutschen
Dundesstiftung
Umwelt
können
bis
zu
200
Teilnehmer
unter
angenehmen
Bedingungen
tagen.
FLIEGENGITTER
mit
Reißverstluss:
Dachdecker
Hans-
Jürgen
Ogon
aus
Rosenheim
zeigt,
wie
er
an
die
Lamellen
kommt.
STRENG
UND
FUNKTIONAL:
Die
Faserzementplatten
werden
von
hinten
entwässert,
sonst
hätten
sie
schuppenförmig
angebracht
werden
müssen.
Aber
das
wollte
der
Architekt
nicht
(links)
.
Von
innen
wirkt
der
Bau
hell
und
großzügig.
Biotech:
Von
wollweich
bis
alkoholfrei
Die
erste
Ausstellung
"
Faszination
Biotechnologie"
wird
ab
dem
18.
November
im
Zentrum
für
Umweltkomimmikation
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
zu
sehen
sein.
Exponate
und
Computeranimationen
zeigen
die
Leistungsfähigkeit
biotechnologischer
Verfahren
im
produkt-
und
produktionsintegrierten
Umweltschutz.
Erläutert
wird,
wie
mit
biotechnologischen
Methoden
Energie
und
Ressourcen
gespart
werden
können.
Besucher
können
beim
Blick
durchs
Mikroskop
erkennen,
wie
Enzyme
Wollfasern
wollweich
und
leicht
anfärbbar
machen.
Dass
die
Vorstufe
von
alkoholfreiem
Bier
durchaus
noch
hochprozentig
ist,
dass
Enzyme
Wolle
kuschelweich
machen
und
Bakterien
gute
Bodensanierer
sind,
wird
ebenfalls
thematisiert.
Weitere
Informationen
im
Internet
unter
Termine
http:
//
www.dbu.de.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert