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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ab
dem
1.
November
2002
soll
niemand
mehr
in
Osnabrück
Kippen,
leere
Dosen
oder
ähnliches
wegwerfen
können,
ohne
dafür
zunächst
gerügt
und
aufgeklärt
und
dann
mit
Strafe
angemessen
versorgt
zu
werden.
Verboten
war
das
Wegwerfen
von
Müll
zwar
immer,
doch
bisher
weitgehend
sanktionslos.
Nun
soll
ein
Ordnungs-
und
Sicherheitsteam
während
der
Geschäftszeiten
in
der
Innenstadt
patroullieren.
Nicht
etwa
um
das
Stadtsäckel
zu
füllen,
sondern
um
die
Stadt
sauber
zu
halten.
Der
Artikel
enthält
auch
eine
Kommentar,
der
diese
Aktion
begrüsst.
Überschrift:
Weggeworfene Zigarettenkippe - zehn Euro fällig
Interessanter Versuch
Zwischenüberschrift:
Stadt will Sauberkeit durchsetzen
Einsatz des OS-Team
Artikel:
Originaltext:
Weggeworfene
Zigarettenkippe
-
zehn
Euro
fällig
Stadt
will
Sauberkeit
durchsetzen
Die
achtlos
weggeworfene
Zigarettenkippe
oder
Getränkedose,
das
auf
der
Straße
fallen
gelassene
Würstchenpapier,
der
Hundehaufen
-
wer
kennt
die
Ärgernisse
nicht.
Für
die
Verursacher
könnte
dies
bald
teuer
werden.
Die
Stadt
bereitet
sich
darauf
vor,
diese
Umweltverschmutzer
zur
Kasse
zu
bitten.
Zehn
Euro
könnte
etwa
die
Zigarettenkippe
kosten,
ebensoviel
Getränkedose,
Pappbecher
oder
-
teller,
wenn
sie
nicht
in
den
dafür
vorgesehenen
Papierkorb
geworfen
wurden,
sondern
auf
der
Straße
landen.
Größere
Gegenstände,
etwa
das
wild
entsorgte
Fernsehgerät,
werden
deutlich
teurer.
Diese
und
weitere
Regelungen
werden
in
der
neuen
Gefahrenabwehrverordnung
zusammengefasst,
wie
der
Erste
Stadtrat
Karl-
Josef
Leyendecker
gestern
auf
Anfrage
mitteilte.
Und
sie
sollen
nicht
etwa
nur
auf
dem
Papier
stehen,
sondern
auch
in
der
Praxis
konsequent
zur
Geltung
gebracht
werden.
Dabei
setzt
die
Stadt
auf
ihren
zentralen
Ordnungsdienst,
das
so
genannte
OS-
Team,
das
in
Kürze
im
gesamten
Stadtbereich,
vor
allem
allerdings
in
der
Innenstadt
zum
Einsatz
kommt.
Zehn
Mitarbeiter
des
Ordnungsamtes,
durch
"
schicke
Uniformen"
-
so
Lyendecker
-
deutlich
erkennbar,
werden
dann
Streife
gehen,
die
kleinen
und
größeren
Umweltsünden
registrieren
und
ahnden.
Dabei
können
sie
gegebenenfalls
die
Sünder
direkt
zur
Kasse
bitten,
wie
der
Leiter
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung,
Rolf
Elbracht,
sagte.
Starttermin
ist
der
1.
November.
Die
Mitglieder
des
OS-
Teams
(OS
steht
für
Ordnung
und
Sicherheit)
,
die
derzeit
intensiv
auf
ihre
neue
Aufgabe
vorbereitet
werden,
sollen
dann
während
der
gesamten
Geschäftszeiten
unterwegs
sein,
auch
an
Samstagen.
Ihren
Dienst
sollen
sie
von
einem
Büro
aus
versehen,
das
in
der
Deutsch-
Passage
eingerichtet
wird.
Diese
Räume
müssen
allerdings
noch
umgebaut
werden,
stehen
also
nicht
sofort
zur
Verfügung,
sondern
voraussichtlich
erst
Anfang
März
2003.
Bei
der
Verhängung
von
Verwarn-
und
Bußgeldern
will
die
Stadt
nicht
sofort
ernst
machen.
In
den
ersten
Wochen
In
der
Anfangsphase
nur
die
"
gelbe
Karte"
sollen
die
OS-
Teamler
vor
allem
um
Verständnis
für
die
Notwendigkeit
von
Sauberkeit
im
Stadtbereich
werben,
hier
und
da
auch
"
die
gelbe
Karte
zeigen"
,
so
Leyendecker.
Erst
anschließend
werden
sie
durchgreifen.
Die
Aufstellung
des
OS-
Teams
und
seine
Sanktionsmöglichkeiten
haben
keineswegs
zum
Ziel,
mehr
Geld
in
die
Stadtkasse
zu
schaffen,
wie
Leyendecker
und
Elbracht
übereinstimmend
betonten.
Vielmehr
gehe
es
darum,
dem
allgemein
beklagten,
auch
in
Osnabrück
erkennbaren
"
schleichenden
Trend
zu
Verunreinigungen
entgegenzutreten"
.
Denn
dessen
Folgen
sind
fatal
für
die
Attraktivität
der
Städte:
Menschen
werden
abgeschreckt,
vor
allem
ältere
zudem
verängstigt.
(hs)
Einsatz
des
OS-
Teams
Interessanter
Versuch
Von
Heiko
Schlottke
Erlaubt
war
schon
bisher
nicht,
dass
jemand
Zigarettenkippe
oder
leere
Coladose
aus
lauter
Bequemlichkeit
fallen
lässt.
Nur:
Konsequenzen
hatte
er
nicht
zu
befürchten.
Das
soll
anders
werden.
Wenn
der
zentrale
Außendienst
auf
den
Straßen
der
Stadt
halten
kann,
was
sich
seine
Initiatoren
davon
versprechen,
wäre
dies
ein
großer
Schritt
voran.
Nicht
mehr
aus
dem
Schreibtisch
im
Stadthaus
am
Rande
der
City
schwerfällig
und
eher
hilflos
reagieren,
verwaltungsmäßig
tätig
werden,
Bescheide
hinauszuschicken
-
und
oft
genug
erleben
müssen,
dass
trotz
dieser
Bemühungen
kleine
und
auch
größere
Vergehen
nicht
geahndet
werden
können,
Verfahren
im
Sande
verlaufen;
sondern
deutlich
sichtbar
Präsenz
demonstrieren,
gegebenenfalls
auch
sofort
einschreiten.
Das
ist
der
Erfolg
versprechende
Weg,
kleine
und
große
Dreckspatzen
zum
Umdenken
zu
bewegen.
Steckt
hinter
dem
Experiment,
das
die
Stadt
jetzt
startet,
überzogenes
Ordnungs
und
Sauberkeitsdenken?
Keineswegs.
Die
kleinen,
aus
der
allgemein
zunehmenden
Acht-
oder
Rücksichtslosigkeit
begangenen
Sünden
ziehen
größere
nach
sich,
aus
der
kleinen
Schmuddelecke
wird
ganz
rasch
eine
große.
Ganz
schnell
erwächst
daraus
ein
Bild
der
Verwahrlosung.
Für
das
Florieren
der
City,
wirtschaftliches
Herz
der
Stadt,
gibt
es
kaum
Schlimmeres.
Der
Versuch
mit
dem
OS-
Team
soll
dem
entgegenwirken.
Ihm
ist
aller
Erfolg
zu
wünschen.
Autor:
hs