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1.
Erscheinungsdatum:
20.09.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stadtwerke
und
Naturschützer
entschlammen
zusammen
Regenrückhaltebecken.
Fische
und
andere
Lebewesen
werden
von
den
Naturschützern
umgesiedelt.
In
Netzen
werden
die
Tiere
beim
Ablassen
des
Wassers
gefangen.
Später
wird
der
Schlamm
ausgebaggert.
Erst
durch
den
Protest
von
Anwohnern
wurden
die
Stadtwerker
auf
die
ökologisch
sensibel
zu
behandelnden
Lebewesen
in
den
Becken
aufmerksam
gemacht.
Der
Schlamm
muss
auf
die
Deponie.
Überschrift:
Ein Ökologe steht künftig am Ufer
Zwischenüberschrift:
Regenrückhaltebecken: Stadtwerke reagieren sofort auf Anwohnerkritik
Artikel:
Originaltext:
Künftig
arbeiten
die
Stadtwerke
und
die
Naturschützer
der
Stadtverwaltung
Hand
in
Hand,
wenn
es
um
das
Entschlammen
von
Regenrückhaltebecken
geht.
So
wird
die
Arbeit
der
Stadtwerke-
Techniker
jetzt
von
einem
Gewässerökologen
begleitet,
und
Fische
sollen
vorher
abgefischt
werden.
Schon
ab
heute
wird
das
neue
Konzept
am
Becken
Cloppenburger
Straße
umgesetzt.
Dort
im
Stadtteil
Dodesheide
hatte
es
in
der
vergangenen
Woche
Kritik
von
Anliegern
am
ökologisch
unsensiblen
Verhalten
der
Stadtwerke-
Mitarbeiter
an
einem
anderen
Gewässer
gegeben.
"
Uns
war
nicht
klar,
dass
sich
sogar
artengeschützte
Tiere
in
den
Teichen
befinden
und
wir
tun
jetzt
selbstverständlich
alles,
um
Hochwasserschutz
und
Naturschutz
miteinander
in
Einklang
zu
bringen"
,
betonten
gestern
Stadtwerke-
Sprecher
Peter
Horenburg
und
der
zuständige
Abteilungsleiter
Dieter
Hübner.
Darüber
freut
sich
Helmut
Schmitz
von
der
Naturschutzbehörde.
Das
Ausbaggern
sei
ein
"
schwer
wiegender
Eingriff
in
einen
artenreichen
Lebensraum"
,
sagte
er.
Auf
der
anderen
Seite
dienten
die
Becken
in
erster
Linie
dem
Hochwasserschutz.
Die
wasserwirtschaftlichen
Maßnahmen
seien
auch
nicht
genehmigungspflichtig.
Um
so
mehr
sei
das
Engagement
der
Stadtwerke
anzuerkennen.
In
dem
30
Jahre
alten
Becken
an
der
Cloppenburger
Straße
haben
sich
rund
2
000
Kubikmeter
Schlamm
gesammelt.
Er
vehindert,
dass
das
Becken
bei
Wolkenbrüchen
seine
ausgleichende
Funktion
noch
erfüllt.
"
Da
hängt
die
halbe
Dodesheide
dran"
,
erklärte
Hübner.
Außerdem
stinke
der
Schlamm
im
Sommer
bei
sinkendem
Wasserspiegel
und
störe
den
Naherholungsbereich
rund
um
die
Ufer.
Schmitz
und
Hübner
bescheinigten
den
90
Becken
im
Stadtgebiet
eine
wichtige
Filterfunktion.
Der
von
den
Straßen
eingeschwemmte
Schlamm
sei
nämlich
nicht
zuletzt
durch
Brems-
und
Reifenabrieb
schadstoffbelastet
und
werde
in
den
Becken
aufgefangen.
"
Ansonsten
käme
er
in
Bäche
und
Flüsse"
,
so
Hübner.
Heute
beginnt
das
Abpumpen
des
Wassers.
Zum
Schutz
der
Fische
wird
um
das
Pumpenfloß
ein
Netz
gespannt.
Danach
werden
die
Fische
elektrisch
abgefischt,
wobei
Mitglieder
der
Niedersächsisch
Westfälischen
Anglervereinigung
tatkräftig
mithelfen.
Die
Fische
und
geborgenen
Teichmuscheln
werden
zum
anderen
Becken
gebracht
und
dort
eingesetzt.
Am
Montag
koffern
dann
zwei
Bagger
den
Schlamm
aus,
der
per
Lkw
zur
Deponie
Piesberg
gebracht
wird.
Die
Anlieger
sollen
per
Postwurfsendung
darüber
informiert
werden,
was
vor
ihrer
Haustür
passiert.
"
Nur
bei
Regen
müssen
wir
alles
aus
technischen
Gründen
abblasen"
,
sagte
Hübner.
Die
Gesamtmaßnahme
kostet
30
000
Euro,
in
denen
rund
3
000
Euro
für
die
ökologischen
Begleitmaßnahmen
stecken.
(fr)
HOCHWASSERSCHUTZ
und
Artenschutz
müssen
sich
nicht
ausschließen.
Das
finden
auch
Helmut
Schmitz
und
Dieter
Höbner
(rechts)
.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
fr