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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Planungsverfahren
zum
Gewerbegebiet
an
der
A
30
soll
den
Anwohnern
nach
nicht
weiter
geführt
werden,
zumal
sich
im
betroffenen
Bereich
ein
Wasserschutzgebiet
befindet.
Dem
Rat
war
der
massive
Widerstand,
der
bei
einer
Versammlung
zu
Tage
trat,
nicht
so
bewusst.
Der
Ortsrat
ist
einstimmig
dagegen.
Überschrift:
Voxtruper eindeutig gegen Gewebegebiet an der A 30
Zwischenüberschrift:
Bürger quittieren Ortsratbeschluss mit großem Applaus
Artikel:
Originaltext:
Voxtruper
eindeutig
gegen
Gewerbegebiet
an
der
A
30
Bürger
quittierten
Ortsratsbeschluss
mit
großem
Applaus
Von
Dirk
Meyer
Der
Beschluss
des
Voxtruper
Ortsrates
war
einstimmig:
"
Das
Planungsverfahren
für
ein
Gewerbegebiet
zwischen
der
Meller
Landstraße
und
der
Autobahn
A
30
soll
nicht
weitergeführt
werden"
.
Bürgerinnen
und
Bürger,
die
sich
diesen
wichtigen
Tagesordnungspunkt
der
Ortsratssitzung
nicht
entgehen
lassen
wollten,
quittierten
die
Entscheidung
mit
Applaus.
Erwartungsgemäß
waren
zur
Abstimmung
über
die
Änderung
des
Flächennutzungsplanes
etliche
Zuhörer
in
die
Gaststätte
Wente
gekommen.
Da
die
sonst
übliche
Bürgeranhörung
vor
der
Ortsratssitzung
an
diesem
Abend
nicht
auf
dem
Programm
stand,
forderten
die
Voxtruper
mit
Zwischenrufen
von
ihrem
Ortsrat
ein
eindeutiges
Votum
gegen
ein
von
der
Stadtratsmehrheit
angeregtes
Gewerbegebiet
im
Wasserschutzgebiet
hinter
dem
Gasthaus
Rahenkamp.
Stadtplaner
Siegfried
Kämmerer
und
Bernd
Früchel
von
der
Unteren
Wasserbehörde
sowie
Vertreter
der
Stadtwerke
Osnabrück
waren
als
Fachleute
eingeladen,
um
Stellungnahmen
abzugeben.
Joachim
Nolte,
bei
den
Stadtwerken
verantwortlich
für
den
Bereich
Wasserversorgung,
machte
seinen
Standpunkt
deutlich:
"
Eine
Bebauung
in
der
Schutzzone
3
ist
zwar
grundsätzlich
möglich,
aber
an
dieser
Stelle
mit
kaum
kalkulierbaren
Risiken
verbunden."
Eine
Bebauung
würde
nach
seiner
Ansicht
zur
Minderung
der
Grundwasser-
Neubildung
und
zu
einem
Qualitätsverlust
führen.
Das
seien
auch
Aussagen
älterer
Gutachten,
an
der
Situation
"
Wir
reden
nicht
mit
zwei
Zungen'
habe
sich
nichts
geändert.
"
Wir
brauchen
dazu
kein
neues
Gutachten"
,
verdeutlichte
Nolte.
Bernd
Früchel
teilte
Noltes
Auffassung.
Ein
weiteres
Gutachten
sei
erst
dann
erforderlich,
wenn
eine
definitive
Entscheidung
zur
Bebauung
gefallen
ist:
"
Das
Gebiet
ist
wichtig
für
die
Grundwasserversorgung
der
Stadt,
und
es
ist
nicht
wünschenswert,
dass
dort
gebaut
wird."
Als
Kämmerer
deutlich
machte,
dass
der
Ortsrat
mit
einem
Beschluss
den
Planungsfortgang
des
Flächennutzungsplanes
in
Bezug
auf
das
Gewerbegebiet
stoppen
könnte,
bat
CDU-
Fraktionsvorsitzende
Angelika
Kroos-
Kuhlenbeck
um
eine
Sitzungsunterbrechung.
"
Uns
war
das
bisher
nicht
so
klar
gewesen"
,
erklärte
Achim
Lahrmann
im
Anschluss
an
die
Beratungspause.
In
der
Vorlage
der
Verwaltung
sei
es
immer
nur
um
den
Fortgang
der
Bürgerbeteiligung
gegangen.
"
Aber
wenn
wir
jetzt
für
dieses
demokratische
Instrument
stimmen,
geben
wir
ja
auch
ein
Signal,
das
als
ein
Einstieg
in
das
weitere
Planungsverfahren
gehalten
werden
könnte."
Gemeinsam
mit
der
SPD
wurde
ein
neuer
Beschlussvorschlag
erarbeitet.
Der
Ortsrat
hat
sich
damit
jetzt
eindeutig
und
einstimmig
gegen
ein
Gewerbegebiet
an
der
A
30
ausgesprochen.
Zwar
begrüßten
die
Zuhörer
diesen
Beschluss
mit
Applaus,
dennoch
gab
es
noch
eine
skeptische
Frage
an
die
im
Stadtrat
vertretenen
Ortsratsmitglieder:
"
Werden
Sie
dann
im
Stadtrat
auch
gegen
das
Gewerbegebiet
stimmen?
"
Die
Angesprochenen,
Franz
Josef
Schwack
und
Ortsbürgermeisterin
Hedwig
Hehemann
(beide
CDU)
,
zeigten
sich
wenig
erfreut
über
das
Misstrauen.
Hehemann
gab
deshalb
eine
deutliche
Antwort:
"
Wir
reden
nicht
mit
zwei
Zungen."
Autor:
Dirk Meyer