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1.
Erscheinungsdatum:
01.08.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Stück
der
Osnabrücker
Eisenbahngeschichte
hat
eine
unsichere
Zukunft:
Der
Bahnhof
Eversburg
soll
zwar
kein
Bordell
werden,
aber
der
Miteigentümer
Eggemann
sagt
nicht,
was
passieren
soll
mit
dem
Gebäude.
Der
andere
Teilhaber
Torloxten
ist
in
Insolvenz.
So
bleibt
nur
abzuwarten.
Überschrift:
Neue Aussichten für den Bahnhof in Eversburg?
Zwischenüberschrift:
Eigentümer im Insolvenzverfahren
Artikel:
Originaltext:
Neue
Aussichten
für
den
Bahnhof
in
Eversburg?
Eigentümer
im
Insolvenzverfahren
Von
Frank
Henrichvark
Was
geschieht
mit
dem
alten
Eversburger
Bahnhof?
Seit
1991
hat
hier
kein
Zug
mehr
gehalten,
zwischenzeitlich
waren
Obdachlose
eingezogen.
Und
in
den
letzten
zwei
Jahren
war
eine
Nutzung
als
Kartoffelhaus
oder
als
Rotlicht-
Etablissement
im
Gespräch.
Nun
ist
Eigentümer
Willi
Torloxten
in
das
private
Insolvenzverfahren
geraten.
Und
schon
tut
sich
eine
völlig
neue
Perspektive
für
den
alten
Bahnhof
auf.
Erstmals
im
Sommer
2000
war
der
Versicherungskaufmann
Willi
Torloxten
als
Eigentümer
der
Nostalgie-
Immobilie
mit
vollmundigen
Ankündigungen
an
die
Öffentlichkeit
getreten:
"
Eines
der
größten
Kartoffelhäuser
Deutschlands"
sollte
damals
im
Eversburger
Bahnhof
entstehen
-
Erlebnisgastronomie
mit
einem
Interieur
wie
zu
Reichsbahnzeiten,
zugleich
ein
Treffpunkt
für
Nostalgie-
und
Eisenbahnfreunde,
so
hieß
damals
das
Rezept.
Und
in
der
Tat
bietet
der
Eversburger
Bahnhof
Eisenbahngeschichte
pur.
Nicht
nur
verkehrte
vor
seiner
Tür
mit
der
1857
eröffneten
Zechenbahn
zum
Piesberg
eine
der
ältesten
Bahnlinien
in
der
Region.
Auch
das
1905
erbaute
Bahnhofsgebäude
selbst
mit
seiner
Mischung
aus
Bruchstein-
Mauerwerk
unten
und
Fachwerk
im
Obergeschoß
bietet
eine
ungemein
reizvolle
Ansicht
und
könnte
zur
Vorlage
für
einen
Modelleisenbahn-
Bahnhof
dienen.
Zudem
wurden
in
der
Wartehalle
unter
einem
unscheinbaren
grauen
Deckenanstrich
originale
Jugendstil-
Malereien
aus
der
Entstehungszeit
entdeckt.
Mittlerweile
ist
gegen
den
Eigentümer
Willi
Torloxten
jedoch
das
vorläufige
private
Insolvenzverfahren
eingeleitet
worden,
so
bestätigte
jetzt
Mit
Insolvenzverfahren
zu
klaren
Verhältnissen?
der
Osnabrücker
Rechtsanwalt
Thomas
Lissner.
Das
allerdings
gestaltet
sich
offenbar
schwierig:
In
den
letzten
Wochen
habe
er
lediglich
"
ein
Kurzgespräch
von
sechs
oder,
sieben
Minuten"
mit
Torloxten
führen
können,
obwohl
doch
eigentlich
der
Schuldner
zur
Mitwirkung
an
dem
Verfahren
verpflichtet
sei,
sagte
der
Insolvenzverwalter.
Andere
Informationen
deuten
darauf
hin,
dass
Willi
Torloxten
auch
mit
seinem
Finanzdienstleister
"
Equent
AG"
in
eine
Schieflage
geraten
ist:
Telefon-
Anrufe
zum
Beispiel
werden
in
sonderbare
Warteschleifen
umgeleitet
und
enden
dann
abrupt
im
Nirgendwo.
Erste
Zweifel
an
der
Seriosität
des
Unternehmens
waren
bereits
vor
geraumer
Zeit
laut
geworden,
als
Torloxten
mit
dem
Foto
des
Herrenhauses
von
Gut
Leye
und
dem
vielsagenden
Slogan
"
Wir
arbeiten,
wo
Könige
wohnen"
in
seinen
Prospekten
Werbung
machte
-
obwohl
mit
dem
Eigentümer
Baron
Ostman
von
der
Leye
nicht
einmal
ernsthaft
über
einen
Mietvertrag
verhandelt
war.
Immerhin
wurde
jetzt
bekannt,
dass
auch
Willi
Torloxten
nur
ein
Teil-
Eigentum
am
Eversburger
Bahnhof
besitzt:
Die
andere
Hälfte
gehört
dem
Osnabrücker
Architekten
Hartmut
Eggemann,
der
wiederum
gemeinsam
mit
der
finanzierenden
Bank
nach
einer
Lösung
für
die
verfahrene
Situation
sucht.
"
Ich
habe
mit
Torloxten
einen
Kaufvertrag
über
seine
Hälfte
des
Bahnhofsgebäudes
geschlossen"
,
so
bestätigte
Eggemann
gestern,
"
die
Grunderwerbsteuer
ist
auch
geflossen,
aber
der
Kaufpreis
wurde
nicht
mehr
gezahlt."
In
dieser
Situation
kommt
das
von
einem
Dritten
beantragte
Insolvenzverfahren
dem
Mit-
Eigentümer
offenbar
nicht
ungelegen.
Wenn
sein
Kompagnon
abgetaucht
sei,
müsse
er
ja
irgendwie
"
wieder
handlungsfähig
werden"
,
gibt
Eggemann
zu
bedenken.
Und
sei
es
eben
über
die
Zwangsversteigerung
des
Bahnhofsgebäudes.
Eggemann
hat
für
diesen
Fall
auch
bereits
Pläne
für
eine
neue
Nutzung
in
der
Schublade,
die
er
aber
zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt
noch
nicht
öffnen
mag:
"
Auf
jeden
Fall
nichts
Hochfliegendes
und
nichts
mit
der
roten
Laterne"
,
so
versicherte
er
jetzt.
DER
EVERSBURGER
BAHNHOF
schlummert
seit
Jahren
im
Dornröschenschlaf.
Kommt
nun
mit
dem
Insolvenzverfahren
gegen
den
Miteigentümer
wieder
Bewegung
in
die
Sache?
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Frank Henrichvark