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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Dampfendes Ende des Köhlerfestes
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Aus 40 Raummeter Buchenholz wurden vier Tonnen Holzkohle
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Originaltext:
Dampfendes Ende des Köhlerfestes

Aus 40 Raummeter Buchenholz wurden vier Tonnen Holzkohle

Der Kohlenmeiler im Heger Holz ist seit gestern abgelöscht, das Köhlerfest der Heger Laischaft zum 300-jährigen Bestehen des Heger Holzes damit offiziell beendet.

Aus 40 Raummetern Buchenholz wurden etwa vier Tonnen Holzkohle - zertifiziert und mit Qualitätssiegel - die die Osnabrücker jetzt kaufen können, um so ihren Grill mit einem guten Stück Heger Holz zu befeuern. Gesünder und mit einem besseren Brennwert ausgestattet als industriell gefertigte Holzkohle soll die auf traditionelle Weise in der vergangenen Woche von Köhler Günter Birkelbach aus Fleckenberg im Sauerland hergestellte Holzkohle sein.

Mindestens noch einen Tag muss der Meiler abkühlen. ," Vor dem Ablöschen hatten wir im Zentrum noch an die 600 Grad", erläuterte Birkelbach. Bis die Kohle auf eine akzeptable Temperatur heruntergekühlt ist und in Säcke gefüllt werden kann, muss er also naturgemäß noch ein bisschen warten.

Entsprechend heiß wurde es an den Stellen, an denen Birkelbach die Erde entfernte, um das Heu verbrennen zu lassen, mit dem der Meiler neben

Verkauf der Holzkohle spätestens ab Mittwoch

dem Erdreich zusätzlich abgedeckt war. Danach wurde Wasser auf die Glut gegeben. Das dampfende Spektakel wollten gestern noch einmal an die 700 Menschen erleben, die sich auf dem Festplatz in Osnabrücks Grüner Lunge drängelten.

Wort- und Buchhalter Frank Henrichvark von der Heger Laischaft zeigte sich denn auch mit dem Festverlauf zufrieden. " Ich glaube den Leuten hat es Spaß gemacht." Etwa 4 000 bis 5 000 Menschen, so seine Schätzungen, waren in den vergangenen zehn Tagen in das Heger Holz gekommen, um zum einen Günter Birkelbach bei der Ausübung eines der ältesten Handwerke der Menschheit zu beobachten, aber auch, um sich bei einem bunten Rahmenprogramm in netter Atmosphäre zu unterhalten und das Heger Holz mal von einer ganz, anderen Seite zu sehen.

Bevor Birkelbach am Sonntag an das Ablöschen ging, erlebten die Besucher des Köhlerfestes einen ökumenischen Gottesdienst, der von Dompastor Ulrich Beckwermert und Superintendent Hans-Hermann Hammersen zelebriert wurde. Für eine knappe Stunde gab es Zeit zur Besinnung. Spontan nahmen auch zufällig vorbeikommende Spaziergänger auf den Holzbänken Platz und lauschten der Andacht.

Unter den Klängen des Hornkollegiums machte sich Birkelbach dann im Anschluss an den Gottesdienst an die Arbeit am qualmenden Meiler. Die Früchte seines Werks, die Holzkohle, werden spätestens

Etwa 5 000 wollten das Köhlerfesterleben

ab Mittwoch an folgenden Stellen verkauft: an der Einfahrt zum Park-Hotel (nachmittags), der Gärtnerei Gust am Lotter Kirchweg, der Gärtnerei Niemann an der Lotter Straße, im Hofladen auf der Muesenburg und auf dem Hof Kolkmeyer in Atter (jeweils zu den bekannten Öffnungszeiten). (dk)

HEISSER ARBEITSPLATZ: Zum Ablöschen des Meilers entfernte Köhler Günter Birkelbach die Erde über dem glühenden Holzhaufen, in dessen Inneren Temperaturen von bis zu 1 600 Grad herrschten. Foto: Detlef Heese
Autor:
dk
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