User Online: 3 |
Timeout: 18:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Düte
soll
durch
Ankauf
weiterer
Flächen
der
renaturierung
näher
gebracht
werden.
Besonderes
Augenmerk
soll
auf
den
Teil
der
Düte
gelenkt
werden,
der
sich
in
Sutthausen
befindet.
Dort
könnte
extensiv
geweidet
werden,
evtl.
mit
Schafen.
Überschrift:
Naturschutz: Bald weiden Schafe an der Düte
Zwischenüberschrift:
Ranaturierung auf Erfolgskurs: Ufer-Eigentümer stellen der Stadt 29 Hektar zur Verfügung
Artikel:
Originaltext:
Naturschutz:
Bald
weiden
Schafe
an
der
Düte
Renaturierung
auf
Erfolgskurs:
Ufer-
Eigentümer
stellen
der
Stadt
29
Hektar
zur
Verfügung
Beharrlichkeit
führt
zum
Ziel:
Das
zeigt
sich
zurzeit
entlang
der
Düte,
wo
es
Mitarbeitern
der
Stadt
und
des
Amtes
für
Agrarstruktur
nach
langen
und
intensiven
Gesprächen
mit
Landeigentümern
gelungen
ist,
zum
1.
Oktober
29
Hektar
ufernahe
Flächen
zu
erwerben.
Sie
sollen
renaturiert
oder
zum
Teil
landwirtschaftlich
extensiv
genutzt
werden,
wozu
im
Bereich
Sutthausen
auch
der
Aufbau
einer
Schafherde
gehören
wird.
Christiane
Balks
und
Detlef
Gerdts
von
der
städtischen
Umweltverwaltung
wollen
seit
Jahren
die
noch
vor
200
Jahren
unberührte
Düte
möglichst
naturnah
zurückgestalten.
Tatkräftige
Unterstützung
erhielten
sie
von
Alois
Temme,
Projektleiter
im
Amt
für
Agrarstruktur.
Seinem
Verhandlungsgeschick
blieb
es
überlassen,
die
von
der
Stadt
zur
Verfügung
gestellten
47
Hektar
Tauschfläche
denjenigen
schmackhaft
zu
machen,
die
Ländereien
entlang
der
Düte
besitzen.
Das
sind
von
Sutthausen
bis
Atter
immerhin
90
Eigentümer.
"
Anfangs
waren
die
skeptisch
und
haben
geblockt"
,
berichtete
Temme.
Er
wollte
aber
im
Rahmen
der
laufenden
Flurbereinigung
auf
gar
keinen
Fall
Zwang
ausüben:
"
Man
muß
halt
reden,
reden
und
reden
mit
den
Leuten"
.
Temme
gelang
es,
das
Eis
zu
brechen.
"
Es
gab
kein
Hurrageschrei,
aber
die
Leute
machen
jetzt
mit"
,
schilderte
er
den
Durchbruch.
Wie
notwendig
die
Renaturierung
ist,
zeigte
die
historische
Recherche,
die
FH-
Studentin
Heike
Lingk
erstellt
hatte:
Die
Düte,
auf
dem
Hohnsberg
im
Teutoburger
Wald
(Gemeinde
Hankenberge)
entspringend,
mündet
nach
35
Kilometern
in
Wersen-
Halen
in
die
Hase.
Vor
200
Jahren
präsentierte
sie
sich
als
klarer,
fischreicher
Bach,
der
sich
an
Flach-
und
Steilufern
durch
Feuchtwiesen
und
Bruchwald
schlängelte.
Dann
griff
der
Mensch
ein,
baute
Mühlen
und
Industrieanlagen,
begradigte
den
Fluss
und
rückte
ihm
mit
Häusern
dicht
an
die
Ufer.
In
den
50er
Jahren
stank
der
Fluss
zum
Himmel
und
Kindern
wurde
das
Baden
darin
verboten.
Heike
Lingk
listete
in
den
Folgejahren
zwar
Verbesserungen
auf,
aber
erst
Mitte
der
90er
Jahre
kümmerten
sich
Naturschützer
intensiv
um
die
Düte
und
ihre
Aue.
"
Für
die
Flächen
entlang
der
Düte
erstellen
wir
gemeinsam
mit
den
Landwirten
einen
Pflege-
und
Entwicklungsplan,
denn
die
kennen
das
Areal
am
besten"
,
erklärte
Christiane
Balks
während
eines
Ortstermins.
Die
Grünland-
und
Feuchtflächen
unterhalb
der
Sutthauser
Mühle
seien
besonders
wertvoll.
Hier
soll
zum
Teil
wiedervernässt
werden,
während
das
Grünland
Schafen
anvertraut
wird.
Mit
einem
Landwirt
aus
Georgsmarienhütte
liefen
Gespräche,
denn
der
wolle
dort
eine
Schafherde
aufbauen.
"
Für
uns
das
Beste,
was
wir
uns
vorstellen
können"
.
Wie
schnell
sich
die
Natur
ihr
Terrain
zurückerobert,
zeigt
eine
Flutmulde
an
der
Düte,
die
im
Besitz
der
Stadt
ist
und
1999
mit
Baggern
angelegt
worden
war.
Dipl.-
Ing.
Sören
Frischmuth,
der
als
langfristige
Erfolgskontrolle
im
Naturschutz
dasÖkomonitoring
an
der
Düte
betreibt,
ist
begeistert:
"
Ohne
unser
Zutun
hat
sich
eine
hohe
auentypische
Artenvielfalt
entwickelt"
,
freute
er
sich.
Frischmuth
hat
allein
85
Laufkäfer
sowie
verschiedene
Libellen-
und
Amphibienarten
am
Gewässerrand
gezählt.
Die
Entwicklung
von
Fauna
und
Flora
über
Jahre
hinweg
liefern
wichtige
Informationen
für
das
weitere
Vorgehen
der
Naturschützer.
Detlef
Gerdts
ist
optimistisch,
die
ehrgeizigen
Ziele
an
der
Düte
zu
erreichen:
"
Wir
profitieren
dabei
von
der
Fachhochschule
vor
Ort
und
der
Unterstützung
durch
Anlieger,
Politik
und
Verwaltung"
.
(fr)
IN
SUTTHAUSEN:
Keine
500
Meter
vom
Ortsrand
entfernt
hat
sich
die
künstlich
angelegte
Flutmulde
zum
Biotop
entwickelt.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
fr