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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
Osnabrück
Mäusebussard
zweithäufigster
Greifvogel,
platziert
sich
oft
an
Autobahnen,
um
dort
auch
von
Autos
erlegtes
Wild
zu
sich
zu
nehmen.
Überschrift:
"Gesundheitspolizist" der Lüfte
Zwischenüberschrift:
Der Mäusebussard ist der zweithäufigste Greifvogel in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
"
Gesundheitspolizist"
der
Lüfte
Der
Mäusebussard
ist
der
zweithäufigste
Greifvogel
in
Osnabrück
Von
Gerhard
Kooiker
Auf
dem
untersten
Ast
einer
knorrigen
Eiche
gleich
neben
der
Autobahn
sitzt
der
Mäusebussard.
Es
ist
einer
seiner
Hauptansitzplätze.Die
Schnellstraße
stört
ihn
nicht.
Im
Gegenteil,
sie
gibt
ihm
reichlich
Nahrung.
Der
Autobahndamm
ist
warm
und
trocken,
auf
dem
nahen
Felde
ist
es
nass
und
kalt,
daher
sind
hier
mehr
Mäuse.
Der
Mäusebussard
macht
einen
trägen
Eindruck,
und
es
scheint,
als
schliefe
er.
Plötzlich
jedoch
lässt
er
sich
von
einer
Warte
mit
weit
ausgestreckten
Fängen
fallen,
fasst
mit
den
scharfen
Krallen
eine
vorbeihuschende
Maus
und
durchbohrt
damit
ihren
Körper.
Der
Nager
wird
gleich
an
Ort
und
Stelle
verschlungen.
Sind
die
Mäuse
mal
nicht
da,
so
mangelt
es
ihm
dennoch
nicht
an
Futter.
Die
Autobahn
ist
eine
schier
unerschöpfliche
Quelle
an
Straßenopfem.
Heute
ein
Junghase
und
zwei
Fasanen,
gestern
ein
schwarzes
Amselmännchen,
eine
plumpe
Ringeltaube
und
eine
vorwitzige
Elster,
nicht
zu
vergessen
ungezählte
Molche
und
Kröten,
Igel,
Kleinsäuger
und
Singvögel,
Großinsekten
und
Reptilien:
Alle
zollen
der
Autobahn
ihren
blutigen
Tribut
-
paradiesische
Zustände
für
den
Bussard,
den
"
Gesundheitspolizisten"
.
Nebenbei
jagt
er
in
der
angrenzenden
Feldflur
bodenbewohnende
tagaktive
Kleintiere,
z.
B.
Maulwürfe,
Wiesel,
Hamster
und
Spitzmäuse,
ferner
Frösche,
Eidechsen,
Blindschleichen,
Heuschrecken,
Mai-
und
Mistkäfer,
junge
und
kranke
Vögel,
gelegentlich
aber
auch
Junghasen,
Kaninchen
und
junge
Katzen.
In
der
Hauptsache
aber
müssen
Mäuse
daran
glauben,
vor
allem
Feldmäuse.
Will
er
überleben,
braucht
er
täglich
150
Gramm
tierische
Nahrung.
Sind
daheim
im
Horst
noch
Junge
vorhanden,
muss
er
von
früh
bis
spät
unterwegs
sein,
um
die
ewig
gierenden
Mäuler
zu
stopfen.
In
Osnabrück
ist
der
Mäusebussard
neben
dem
Turmfalken
der
häufigste
Greif.
Sein
Bestand
wird
für
das
gesamte
Stadtgebiet
auf
rund
50
Paare
kalkuliert.
Er
horstet
in
Altholzbeständen
und
bevorzugt
dabei
die
Randpartien
der
Wälder,
um
auf
den
angrenzenden
freien
Flächen
zu
jagen.
Er
meidet
weitestgehend
städtische
Strukturen
als
Bruthabitat,
segelt
aber
regelmäßig,
langsam
und
bedächtig,
über
periphere
Siedlungsbereiche.
Verlassen
wir
die
Stadt
und
betreten
die
Felder,
Wiesen
und
Wälder,
dann
werden
wir
ihm
gewöhnlich
begegnen.
Bei
den
meisten
Greifvogelbeobachtungen
hier
zu
Lande
handelt
es
sich
um
Mäusebussarde.
Häufig
sitzt
er
am
Waldrand
auf
einem
Baum,
von
wo
er
einen
guten
Überblick
über
das
freie
Gelände
hat.
Im
zeitigen
Frühjahr
kreist
er
bei
guter
Thermik
ausgiebig
über
seinem
Brutgebiet
und
man
vernimmt
dann
oft
seine
charakteristischen,
katzenähnlichen
"
Hiäää"
-
Rufe.
VON
EINEM
BAUM
AUS
überblickt
der
Mäusebussard
sein
Jagdgebiet,
um
plötzlich
mit
spitzen
Krallen
zuzuschlagen.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker