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1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
Tiere
in
Osnabrück
wird
diesmal
die
Teichralle
präsentiert.
Überschrift:
Mit langen Zehen über schwimmende Pflanzen
Zwischenüberschrift:
Die Teichralle hält sich meist versteckt am Wasser auf
Artikel:
Originaltext:
Mit
langen
Zehen
über
schwimmende
Pflanzen
Die
Teichralle
hält
sich
meist
versteckt
am
Wasser
auf
Von
Gerhard
Kooiker
Teichrallen
(oder
Teichhühner)
sind
in
Osnabrück
nach
den
Stockenten
die
häufigsten
Wasservögel.
Sie
brüten
an
stehenden
und
langsam
fließenden
Gewässern.
In
der
Innenstadt
auf
der
Hase
sind
sie
ebenso
zu
Hause
wie
draußen
in
der
Feldflur
auf
Teichen
und
kleineren
Seen,
aber
auch
am
Stichkanal,
auf
dem
Wüstensee
und
am
Pappelgraben,
vor
allem
auf
den
Klärteichen
in
Eversburg.
Für
die
Ralle
ist
wichtig,
dass
am
Ufer
Pflanzen
als
Sichtschutz
stehen.
Besonders
günstige
Bedingungen
bieten
ihr
daher
nährstoffreiche,
flache
Gewässer
mit
Uferpflanzen
und
davor
wachsenden
Schwimmblattgesellschaften.
Ihre
langen
Zehen
sind
zum
Laufen
auf
schwimmenden
Pflanzen
hervorragend
geeignet.
In
dichtem
Pflanzenbewuchs
picken
sie
nach
Insekten,
Kleinkrebsen,
Schnecken
und
Würmern.
Auch
die
grünen
Teile
von
Sumpf-
und
Wasserpflanzen
werden
nicht
verschmäht.
Zur
Nahrungsaufnahme
sucht
die
Teichralle
gern
Wiesen
und
Äcker
oder
Gärten
in
Wassernähe
auf.
Zum
Schlafen
setzt
sie
sich
besonders
im
Winter
auf
Büsche
oder
Bäume
und
bildet
mitunter
eine
Schlafgemeinschaft
von
vier
bis
fünf
Vögeln.
Weil
sie
sich
gerne
versteckt,
wissen
wirüber
ihre
Bestandsentwicklung
in
Osnabrück
nicht
viel.
Es
deutet
jedoch
vieles
darauf
hin,
dass
ihr
Bestand
in
den
letzten
Jahrzehnten
zugenommen
hat.
Eine
Untersuchung
im
Frühjahr
2001
ergab
125
Brutpaare.
Die
Teichralle
ist
nicht
nur
ein
Kulturfolger,
sondern
sogar
ein
echter
Großstädter
geworden.
Manche
Exemplare
sind
hier
so
vertraut,
dass
sie
in
Osnabrück
überwintern.
Teichrallen
brüten
bei
uns
regelmäßig
zwei
Mal
im
Jahr
und
können
dabei
jeweils
bis
zu
fünf
Junge
aufziehen.
In
kurzer
Zeit
können
sie
neu
entstandene
Gewässer
besiedeln
und
sich
an
neue
Umweltsituationen
anpassen.
Die
letzten
milden
Winter
kamen
ihnen
dabei
sehr
entgegen.
Sind
einmal
keine
Wasserpflanzen
vorhanden,
hinter
denen
die
schwarzen
Kopfnicker
ihr
Nest
verstecken
können,
dann
platzieren
sie
es
in
seltenen
Fällen
ohne
Sichtschutz
auf
einem
Bootssteg
oder
an
einem
anderen
ungewöhnlichen
Ort.
Im
Frühjahr
brütete
eine
Teichralle
an
der
Neuen
Mühle
direkt
neben
einer
Spundwand.
Die
Bauarbeiten
waren
beendet,
und
die
Spundwände
sollten
beseitigt
werden,
damit
die
Hase
wieder
in
ihr
altes
Flussbett
fließen
konnte.
Eine
schwierige
Frage
für
die
Naturschutzbehörde:
Darf
das
Nest
eines
geschützen
Vogels
versetzt
werden?
Nimmt
der
Vogel
dieses
Nest
dann
wieder
an?
Die
komplizierte
Situation
löste
sich
dann
aber
für
alle
plötzlich
und
unerwartet:
Ein
Beutegreifer
fand
das
völlig
ungeschützte
Gelege
und
fraß
alle
elf
Eier.
DIREKT
NEBEN
DER
SPUNDWAND
brütete
diese
Teichralle
an
der
Neuen
Mühle.Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker