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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Osnabrücks Bäche warten schon auf die Forellen
Zwischenüberschrift:
Hervorragende Wasserqualität - Renaturierungen greifen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrücks Bäche warten schon auf die Forellen

Hervorragende Wasserqualität - Renaturierungen greifen

Die Renaturierung der Bäche in Osnabrück lohnt sich: Naturschützer und Biologen sind gleichermaßen begeistert. So sorgte die naturnahe Umgestaltung des Huxmuhlenbaches vor acht Jahren dafür, dass sich dort mittlerweile bereits neun verschiedene Fischarten etabliert haben. Bald soll es in einem der Bäche sogar wieder Forellen geben.

Diese überraschenden Ergebnisse präsentierte jetzt der Gutachter Friedhelm Hehmann, der von der städtischen Umweltverwaltung mit der Bestandsaufnahme im Rahmen des " Osnabrücker Fließgewässerschutzprogramms" beauftragt worden war. In das Programm aufgenommen wurden unter anderem die Düte, die Nette, der Wilkenbach und der Sandforter Bach, weil es sich um Fließgewässer mit hohem Renaturierungspotenzial handelt.

70 Kilometer Gewässer im Stadtgebiet sind untersucht. " Die Wasserqualität ist besser als gedacht, das beweisen unter anderem Feuersalamander-Larven im Bereich der Quellen des Sandforter Baches", freute sich Detlef Gerdts, Chef der Umweltbehörde. Gerade dieser Bach böte sich zudem an, bald wieder Osnabrücks erstes Forellengewässer zu werden.

Schon jetzt bietet der Huxmühlenbach einen unerwarteten Fischreichtum: Neben Hecht, Flussbarsch, Bachschmerle und Gründling tummeln sich hier zwei Arten von Stichlingen, Rotaugen, Döbel und der vom Aussterben bedrohte Hasel.

Gutachter Hehmann erstellt einen Kriterienkatalog, in den auch Hindernisse wie Brücken und Staustufen aufgenommen werden. Alle Informationen münden in eine Prioritätenliste, die bis 2003 vorliegen soll. Auf ihr basiert dann ein Maßnahmenplan für alle Gewässer, über dessen Umsetzung ab 2004 die Politik entscheidet.

" Unser Ziel ist es, im Stadtgebiet ein barrierefreies Fluss-Bach-Gesamtsystem herzustellen", erklärte Detlef Gerdts.

Eine solche Hindernisfreiheit in den Bachläufen ist ein wichtiges Kriterium bei der Rückbildung zu naturnahen Fließgewässern. Auch hier liefert der Sandforter Bach ein Paradebeispiel: Vor einem Wasserstau am früheren Mühlengebäude unmittelbar neben der Fußgänger- und Radwegbrücke konnte der Gutachter junge Bachforellen ausmachen. " Weiter kommen sie nicht, denn das Wehr bildet zur Zeit noch eine unüberbrückbare Barriere für die Fische", bedauerte Gerdts. Dieses Hindernis werde sich daher mit Sicherheit ganz oben auf der Maßnahmen-Prioritä-tenliste finden. (fr)

ENDSTATION für Fische: Diese Hürde am Sandforter Bach wirkt als unüberwindbare biologische Barriere. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
fr


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