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1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Entschieden
gegen
eine
Sperrung
des
Neumarkts
für
den
Autoverkehr
spricht
sich
der
städtische
Einzelhandel
aus.
Überschrift:
Kaufleute sagen Nein zu Sperrung des Neumarkts
Gewichtige Bedenken
Zwischenüberschrift:
Auch Stadtbaurat ist eher skeptisch
Diskussion um Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Kaufleute
dagen
Nein
zu
Sperrung
des
Neumarktes
Auch
Stadtbaurat
ist
eher
skeptisch
Entschieden
gegen
eine
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Autoverkehr
spricht
sich
der
städtische
Einzelhandel
aus.
Bei
der
Mitgliederversammlung
des
Kreisverbandes
Osnabrück-
Stadt
des
Unternehmerverbandes
Einzelhandel
stimmten
gestern
nur
zwei
der
35
Anwesenden
für
einen
"
autofreien
Neumarkt"
.
Bei
den
Kaufleuten
überwiegt
die
Sorge,
dass
die
Innenstadt
schwerer
zu
erreichen
sein
könnte,
es
zu
mehr
Staus
kommt
und
die
Kunden
aus
dem
Umland
ausbleiben.
Das
wurde
in
der
Aussprache
deutlich.
Verbandsgeschäftsführer
Peter
H.
Konermann
sprach
von
einer
"
breiten
Ablehnungsfront"
.
In
ihrer
Skepsis
bestätigt
fühlten
sich
die
Verbandsmitglieder
durch
Informationen
von
Seiten
der
Verwaltung.
Der
städtische
Verkehrsplaner
Hans-
Jürgen
Apel
referierte
über
Tendenzen
des
Gutachtens,
das
die
Möglichkeit
einer
Neumarkt-
Sperrung
geprüft
hat.
Quintessenz
seiner
Ausführungen:
Die
in
diesem
Fall
anstehende
Verlagerung
der
Verkehrsströme
wäre
zwar
beherrschbar,
wenn
eine
Reihe
baulicher
und
betrieblichtechnischer
Maßnahmen
ergriffen
würde;
sie
würde
aber
jene
Leistungsreserven
aufzehren,
die
derzeit
beim
Straßenverkehr
auf
dem
Wallring
noch
bestehen.
Auch
von
Stadtbaurat
Jörg
Ellinghaus
kam
kein
Plädoyer
für
eine
Neumarkt-
Sperrung.
Zwar
betonte
er,
dass
eine
Verbannung
des
Autoverkehrs
sowohl
am
Neumarkt
als
auch
im
Bereich
des
Schlosses
am
Neuen
Graben
aus
städtplanerischer
Sicht
reizvolle
Gestaltungsmöglichkeiten
gäbe
("
eine
tolle
Herausforderung"
).
Aus
Perspektive
der
Verkehrsplaner
sieht
er
jedoch
eher
Nachteile,
denn
er
befürchtet,
dass
die
Innenstadt
nicht
nur
objektiv
schlechter
erreichbar
wäre,
sondern
ein
entsprechender
Eindruck
sich
auch
in
den
Köpfen
der
Umlandbewohner
noch
mehr
festsetzt
-
zum
Nachteil
der
Stadt.
Dass
eine
Sperrung
des
Neumarktes
der
südlichen
Innenstadt
hilft,
sieht
Ellinghaus
nicht.
Dort
gebe
es
eine
völlig
andere
Wirtschaftsstruktur;
sie
werde
sich
nicht
durch
eine
Anbindung
an
den
stabileren
nördlichen
Bereich
besser
entwickeln.
Ellinghaus
Fazit:
"
Große
Bedenken
gegen
eine
Total
Sperrung.
Es
ist
sehr
fraglich,
ob
sie
Gewinn
für
die
Stadt
bringt."
Zu
welchem
Schluss
die
Politik
schließlich
kommt,
wollte
der
Baudezernent
nicht
prognostizieren.
Er
sieht
aber
Bewegung:
"
Manche,
die
bisher
kritiklos
für
eine
Sperrung
waren,
scheinen
die
Meinung
zu
ändern."
Abschied
nahmen
die
Kaufleute
von
ihrem
bisherigen
Vorsitzenden
Horst
Dreyer.
Für
seinen
engagierten
Einsatz
in
diesem
Ehrenamt
dankte
ihm
der
Chef
des
Bezirksverbandes
Osnabrück-
Emsland,
Thomas
Nulle,
nachdrücklich
und
unter
starkem
Applaus.
Zum
Nachfolger
wählten
die
Versammelten
den
Diplomkaufmann
Dirk
Kolkmeyer;
dessen
bisherigen
Platz
im
Vorstand
nimmt
nun
Diplomkaufmann
Peter
Wüsthoff
ein.
Abschied
nahmen
die
Verbandsmitglieder
auch
vom
bisherigen
Chef
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH,
Elmar
Schmitz.
Der
merkte
in
einem
kritischen
Rückblick
auf
seine
zweieinhalbjährige
Dienstzeit
an,
es
sei
ihm
nicht
leicht
gemacht
worden.
Er
beklagte
einen
Mangel
an
Streitkultur
und
sachlichfairer
Auseinandersetzung.
Für
seine
Arbeit
dankte
ihm
der
Vorsitzende
des
Osnabrücker
City-
Marketing,
Dieter
Rausehen,
unter
herzlichem
Beifall
nachdrücklich.
(hs)
GUTE
WÜNSCHE
gab
der
scheidende
Vorsitzende
des
Unternehmerverbandes
Einzelhandel
Osnabrück-
Stadt,
Horst
Dreyer
(links)
,
seinem
Nachfolger
Dirk
Kolkmeyer
mit.
Foto:
Klaus
Lindemann
Diskussion
um
Neumarkt
Gewichtige
Bedenken
Von
Heiko
Schlottke
Kommt
der
Neumarkt
bald
zur
Ruhe?
Wohl
nicht
so,
wie
es
die
Initiatoren
und
Mitwirkenden
des
so
genannten
Bürgergutachtens
sich
wünschen,
denn
die
Bedenken
gegen
eine
Sperrung
dieser
wichtigen
Verkehrsachse
sind
gewichtig.
Vor
allem
das
Gutachten,
das
sich
mit
den
Folgen
befasst,
lässt
sich
so
leicht
nicht
vom
Tisch
fegen.
Wenn
eine
kurzfristige
Verlagerung
des
Verkehrs
auf
den
Wallring
zwar
als
möglich
gilt,
zugleich
aber
die
letzten
Kapazitätsreserven
des
Ringes
aufzehrt,
kann
über
die
Folgen
nicht
intensiv
genug
nachgedacht
werden.
Denn
die
Perspektive
ist
nun
mal,
dass
der
Individualverkehr
in
den
nächsten
Jahren
weiter
zu-
und
nicht
etwa
abnimmt.
Es
sei
denn,
man
würde
ihn
aus
dem
engeren
Stadtbereich
hinausdrängen.
Das
allerdings
hätte
fatale
Folgen:
zunächst
für
den
Handel,
dann
für
die
Stadt
insgesamt.
Das
sollte
jeder
bedenken,
der
sich
schönen
Visionen
von
völlig
neu
gestalteten,
reizvollen
Neumarkt-
und
Schlossbereichen
hingibt.
Autor:
hs