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1.
Erscheinungsdatum:
04.07.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zehn
Kilometer
ländliche
Wege
am
Stadtrand
von
Osnabrück
werden
in
den
nächsten
Wochen
ausgebaut.
Schwerpunkte
bilden
die
Bauerschaften
Voxtrup
und
Darum/
Gretesch.
Die
Finanzierung
kommt
von
der
Stadt
und
der
EU.
Überschrift:
EU fördert Agrarwege in der Stadt
Ein viel zu hoher Standard
Zwischenüberschrift:
Zehn Kilometer werden ausgebaut - Stadt steuert 274000 Euro als Hälfte bei
Der Ausbau von Feldweqen in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
EU
fördert
Agrarwege
in
der
Stadt
Zehn
Kilometer
werden
ausgebaut
-
Stadt
steuert
274000
Euro
als
Hälfte
bei
Zehn
Kilometer
ländliche
Wege
am
Stadtrand
von
Osnabrück
werden
in
den
nächsten
Wochen
ausgebaut.
Schwerpunkte
bilden
die
Bauerschaften
Voxtrup
und
Darum
/
Gretesch.
Aber
auch
Sutthausen,
Hellern
und
Pye
werden
berücksichtigt.
Die
Finanzierung
teilen
sich
die
EU
und
die
Stadt
Osnabrück:
Sie
steuern
jeweils
274000
Euro
bei.
Ziel
dieser
Förderung
durch
das
"
Proland-
Programm"
ist
eine
dauerhaft
wesentlich
verbesserte
Tragfähigkeit
der
ländlichen
Wege
mit
entsprechenden
niedrigen
künftigen
Unterhaltungskosten
durch
die
Kommunen.
Diesen
Aspekt
betonte
auch
Kurt
Santjer
vom
städtischen
Tiefbauamt.
Die
asphaltierten
Wege
seien
20
Jahre
lang
nur
notdürftig
geflickt
worden.
Jetzt
erhalten
die
Wege
neue
Decken
und
werden
bis
zu
einer
Breite
von
drei
Metern
befestigt.
"
Das
ist
sinnvoll,
dann
haben
wir
20
bis
30
Jahre
Ruhe
mit
der
Wegeunterhaltung"
,
so
Santjer.
Auf
die
Anlieger
kämen
im
übrigen
keine
Kosten
zu.
Achim
Bohne
vom
gleichnamigen
Ingenieurbüro
betreut
die
Maßnahme
für
die
Stadt
und
übernimmt
auch
die
Bauleitung.
Seine
Firma
hat
bereits
Erfahrung
mit
dem
im
Jahr
2000
aufgelegten
EiU-
Programm.
"
Die
Kommunen
des
Landkreises
Osnabrück
haben
es
auch
gerne
in
Anspruch
genommen"
,
betonte
er.
Für
die
Stadt
seien
die
Förderbescheide
am
6.
Juni
eingetroffen.
Die
Aktivitäten
innerhalb
des
Programms
glichen
immer
einer
Hauruck-
Aktion.
"
Auch
jetzt
müssen
wir
bis
Ende
Juli
gebaut
und
abgerechnet
haben"
,
erklärte
Bohne.
Die
Abwicklung
von
der
Antragsannahme
und
Prüfung
bis
hin
zur
Bewilligung
und
Auszahlung
der
Gelder
übernimmt
das
Amt
für
Agrarstruktur.
Dessen
Leiter
in
Osnabrück,
Hans-
Günter
Altenbernd,
freut
sich
über
den
bisherigen
Verlauf:
"
Das
Programm
ist
gut
angelaufen
und
im
Landkreis
sind
schon
etliche
Millionen
Euro
investiert
worden"
.
Landwirtschaft
sei
ein
großes
Transportunternehmen
und
es
gehe
darum,
den
Landwirten
einen
möglichst
schnellen
Zugang
zu
ihren
Produktionsflächen
zu
ermöglichen.
Das
Programm
selbst
müsse
im
Zusammenhang
mit
der
Agenda
2000
gesehen
werden,
wo
vereinbart
worden
sei,
die
direkten
Zuwendungen
an
die
Bauern
zu
kürzen.
"
Daher
gibt
es
nun
das
Programm,
das
parallel
die
ländlichen
Räume
stärkt"
,
sagte
Altenbernd.
Kurt
Santjer
verhehlte
eines
nicht:
"
Die
Bauern
haben
nicht
Hurra
geschrien
und
wollten
den
Ausbau
nicht"
.
Zu
groß
sei
deren
Sorgen,
dass
auf
den
Wegen
nun
schneller
gefahren
werden
könne
und
sie
sich
zu
Schleichwegen
entwickeln.
Neben
den
beiden
Bauerschaften
werden
in
Pye
der
Nasse
Weg
und
der
Musweg,
in
Hellem
der
Heller
Esch
und
in
Sutthausen
der
Hörner
Weg
ausgebaut.
(fr)
Der
Ausbau
von
Feldweqen
in
Osnabrück
Ein
viel
zu
hoher
Standard
Von
Christoph
Franken
Es
ist
nicht
zu
fassen:
Während
der
jüngsten
Spardebatten
stritten
sich
die
Ratsmitglieder
erbittert
über
Zuschusskürzungen
an
freie
Träger
von
wenigen
Tausend
Euro.
Gestern
wurde
bekannt,
dass
die
Stadt
mit
274000
Euro
den
Ausbau
von
zehn
Kilometern
landwirtschaftlicher
Wege
mitfinanziert.
Denselben
Betrag
macht
noch
einmal
die
EU
locker.
Wenn
Vertreter
von
Baufirmen
und
Planungsbüros
die
Maßnahmen
als
sinnvoll
einstufen,
gebührt
ihnen
volles
Verständnis.
Schließlich
verdienen
sie
damit
ihre
Brötchen.
Auch
die
Argumentation
der
städtischen
Tiefbauer,
nun
müssten
für
die
nächsten
20
bis
30
Jahre
keine
Gelder
mehr
für
Reparaturen
ausgegeben
werden,
ist
auf
den
ersten
Blick
stichhaltig.
Die
Frage
ist
aber,
ob
wir
überhaupt
einen
so
hohen
Standard
auf
Wegen
brauchen,
die
ohnehin
nur
von
landwirtschaftlichen
Maschinen
auf
dem
Weg
zum
Acker
und
von
der
Handvoll
Anlieger
auf
den
Bauernhöfen
genutzt
werden?
Genau
diese
überzogenen
Anforderungen
sind
es
doch,
die
den
Agrarhaushalt
der
EU
zum
Problemkind
machen.
Und
was
ist
mit
den
künftigen
Beitrittskandidaten
wie
Polen
oder
Tschechien?
Wenn
die
sehen,
welche
tollen
Feldwege
es
im
Rest
der
EU
gibt,
werden
sie
entsprechende
Forderungen
stellen.
Das
wird
nicht
nur
unbezahlbar,
sondern
ist
wegen
der
oftüberflüssigen
Bodenversiegelung
zusätzlich
ein
ökologisches
Problem.
Die
Tatsache,
dass
zumindest
in
Osnabrück
die
Bauern
den
Ausbau
gar
nicht
wollen,
schlägt
dem
Fass
den
Boden
aus:
Der
Steuerzahler
blutet
und
die
vermeintlichen
Nutznießer
gibt
es
gar
nicht.
So
wird
EU-
Verdrossenheit
nicht
abgebaut!
DIE
EU
UND
DIE
STADT
teilen
sich
die
548
000
Euro
für
den
Ausbau
von
zehn
Kilometer
ländlichen
Wegen
wie
hier
in
der
Bauernschaft
Voxtrup.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
fr