User Online: 2 |
Timeout: 23:54Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
13.06.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Tunnel-
Pläne
zur
seit
Jahren
kontrovers
diskutierten
Westumgehung
wurden
beim
Bürgerverein
Nord-
West
vorgestellt.
Überschrift:
"Idee müsste von uns stammen"
Zwischenüberschrift:
Echterhoff stellt beim Bürgerverein Nord-West seine Tunnel-Pläne vor
Artikel:
Originaltext:
"
Idee
müsste
von
uns
stammen"
Echterhoff
stellt
beim
Bürgerverein
Nord-
West
seine
Tunnel-
Pläne
vor
Von
Heiko
Schlottke
"
An
dem
vorgestellten
Projekt
ärgert
mich
vor
allem
eins:
Dass
die
Idee
nicht
von
uns
stammt."
Heiterkeit
und
kräftigen
Beifall
erntete
ein
Teilnehmer
der
Versammlung
des
Bürgervereins
Nord-
West
für
sein
überraschendes
Urteil
über
eine
Tunnellösung
für
die
Westumgehung.
Es
blieb
am
Dienstagabend
wohl
nicht
die
einzige
Überraschung
für
den
Vorsitzenden
des
Vereins,
Thomas
Haarmann,
und
den
Bauunternehmer
Helmut
Echterhoff.
Der
hatte
im
bis
auf
den
letzten
Platz
besetzten
Saal
im
Parkhotel
-
deutlich
über
hundert
Interessierte
waren
gekommen
-
Pläne
vorgestellt,
die
seit
Jahren
kontrovers
diskutierte
Westumgehung
zwischen
Rheiner
Landstraße
und
Sedanstraße
bzw.
Natruper
Straße
unterirdisch
zu
führen
(Bericht
in
der
Ausgabe
vom
5.
Juni)
.
Die
Aussprache
blieb
frei
von
Emotionen.
Die
Aussicht,
eine
Entlastung
der
derzeit
stark
frequentierten
Wohnstraßen
zu
erhalten,
ohne
dass
die
Wohngebiete
durch
eine
offene
Straße
von
den
Erholungsbereichen
abgeschnitten
werden,
wirkte
offenbar.
Selbst
eine
erklärte
Gegnerin
der
bisherigen
Westumgehungspläne
sprach
von
einer
"
konsensfähigen
Lösung"
.
Das
heißt
nicht,
dass
es
keine
Zweifel
oder
Kritik
gegeben
hätte.
Wie
ist
es
um
Brandsicherheit,
Entlüftung
und
Lärmschutz
bestellt?
Auslegung
des
Tunnels
und
technische
Vorkehrungen
machten
alle
Sorgen
gegenstandslos,
versicherte
Echterhoff.
Wird
ein
Tunnel
nicht
mehr
Lkw-
Verkehr
bedeuten
mit
zusätzlicher
Belastung
der
Umgebung?
Das
sieht
der
Bauunternehmer
nicht,
und
Diskussionsteilnehmer
verwiesen
darauf,
dass
derzeit
Lastwagen
in
großem
Umfang
die
Wohnstraßen
befahren.
Warum
soll
die
Stadt
Straßenverbindungen
bauen,
die
vor
allem
von
reizvoll,
ruhig
und
günstig
wohnenden
Landkreisbewohnern
genutzt
wird?
Das
Geld
solle
für
andere,
wichtigere
Aufgaben
in
der
Stadt
ausgegeben
werden,
so
ein
Kritiker.
Echterhoff:
Ein
Nicht-
Bau
vermindere
den
Verkehr
keineswegs,
führe
nur
zum
bekannten
Schleichverkehr
über
die
Wohnstraßen.
Der
Sorge,
am
Tunnelausgang
zur
Rheiner
Landstraße
werde
es
zu
gewaltigen
Staus
kommen,
begegnete
der
Bauunternehmer
mit
dem
Hinweis
auf
einen
dort
geplanten
großzügigen
Kreisel.
Offen
blieb,
wie
stark
der
Lärm
am
Tunnelende
im
Bereich
Sedanstraße
/
Paraklinik
bzw.
Natruper
Straße
sein
würde
und
wie
er
zu
beherrschen
ist.
Entschieden
trat
Echterhoff
Zweifeln
an
der
Solidität
seines
Finanzierungskonzepts
entgegen.
Die
Modelle
-
je
nach
Tunnellänge
30
bzw.
40
Millionen
Euro
Baukosten
-
seien
seriös
durchgerechnet,
dafür
stehe
er.
Eine
"
Billiglösung"
gebe
es
nicht,
so
der
Unternehmer,
der
auf
große
Erfahrungen
mit
Tunnelprojekten
verwies.
Wiederholt
unterstrich
Echterhoff,
bei
seinem
Vorschlag
handele
es
sich
stets
nur
um
eine
Klärung
der
technischen
und
finanziellen
Machbarkeit
des
Projekts,
einen
Beitrag
zur
Versachlichung
der
Diskussion.
Ob
das
Projekt
gewollt
sei,
hätten
andere
zu
entscheiden:
der
Stadtrat.
Dass
er
auf
eigene
Kosten
und
eigenes
Risiko
den
Plan
erarbeitet
hat,
trug
ihm
von
Diskussionsteilnehmem
Anerkennung
ein.
Auch
ein
Expertenlob
gab
es:
Hans-
Jürgen
Apel,
städtischer
Verkehrsplaner,
bezeichnete
die
Tunnellösung
als
"
prima,
wenn
sie
finanzierbar
ist"
.
Ein
Diskussionsteilnehmer
schließlich
erklärte
sichtlich
zufrieden,
der
Bürgerverein
sei
einst
gegründet
worden
mit
dem
Ziel,
für
eine
Westumgehung
zu
sorgen.
"
Jetzt
haben
wir
die
erste
realistische
Variante."
UNTER
DER
ERDE
EIN
TUNNEL?
An
dieser
Stelle
würde
die
Westumgehung
den
Verbindungsweg
vom
Westerberg
zum
Rubbenbruchsee
schneiden.
Das
Foto
zeigt
die
Trasse
von
der
Straße
"
Am
Heger
Holz"
Richtung
Norden.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Heiko Schlottke