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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Auf dem Piesberg dreht sich eine neue Windanlage
Zwischenüberschrift:
Zwölf Jahre alter Generator durch größeres Modell ersetzt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Auf dem Piesberg dreht sich eine heue Windanlage

Zwölf Jahre alter Generator durch größeres Modell ersetzt

Die Stadtwerke haben die älteste ihrer vier Windkraftanlagen auf dem Piesberg ausrangiert. Ein moderneres Windrad, das mehr Strom erzeugen wird, ist an ihre Stelle getreten.

Da die Betriebsstundenzahl der alten Anlage vom Typ " Enercon 32", die 1990 ans Netz gegangen war, an der obersten Grenze angelangt war, wurde in Zusammenarbeit mit Technikern der Herstellerfirma nach Möglichkeiten gesucht, die Stromproduktion zu steigern. Schließlich konnten die Stadtwerke eine Anlage inklusive Fundament aus dem Lagerbestand des Herstellers vom Typ " Enercon 40" für rund 400 000 Euro erwerben. Der Kaufpreis fiel zudem vergleichsweise gering aus, da die Netzanbindung durch den alten Generator bereits vorhanden war.

Die alte Windanlage, die in zwölf Jahren rund 7 Millionen Kilowattstunden Strom produziert hat, ist in der vergangenen Woche zerlegt und abtransportiert worden, nun wird sie verschrottet. Aus kaufmännischer Sicht sei man mit der alten Anlage " nicht auf den grünen Zweig" gekommen, stellt Stadtwerke-Sprecher Peter Horenburg fest, allerdings habe man auch kein Verlustgeschäft gemacht. Bessere Renditemöglichkeiten verspricht er sich von den neuen Kraftwerken und den heutigen Förderprogrammen: Durch ein gesetzliches Umverteilungssystem wird Strom aus erneuerbaren Ressourcen höher vergütet.

Die neue Anlage wird mit 500 Kilowatt etwa 40 Prozent mehr erzeugen als die alte. Die Rotorfläche umfasst 1 275

Alte Windanlage wird verschrottet

Quadratmeter, ein einzelnes Blatt ist 18, 9 Meter lang und wiegt 850 Kilogramm. Eine Neuerung gegenüber den anderen drei Anlagen - ebenfalls vom Typ E 40 - ist, dass sie über einen von innen begehbaren Stahlturm verfügt. Diese Konstruktion ist genauso stabil, aber leichter als die bisherigen Stahlbetontürme.

Mittlerweile hat Enercon ein neues Modell im Angebot. Die Lieferzeit hätte allerdings eineinhalb Jahre betragen - zu lang für die Stadtwerke: " Die Windkraft boomt in Deutschland", stellt Horenburg fest. Im Herbst waren die Anträge zur Genehmigung der Anlage gestellt worden, wobei etwa eine Umwelrverträglichkeitsprüfung durchgeführt wurde: " Wir waren erstaunt, dass so viel Verwaltung für eine Anlage notwendig ist, die vorher schon existiert hat", wundert sich der Pressesprecher der Stadtwerke. Nach ungefähr einem halben Jahr waren alle notwendigen Papiere beisammen.

Vier Windräder gelten als das Maximum auf dem Piesberg, da ein bestimmter Abstand zwischen den Anlagen eingehalten werden muss. " In guten Jahren sind mit der neuen Anlage 5 Millionen Kilowattstunden möglich", meint Horenburg. Damit könnte rund ein Prozent des Osnabrücker Strombedarfs gedeckt werden.

Der Piesberg gilt als der beste Standort in Osnabrück für Windkraftwerke. Im Jahresmittel wurden hier Windgeschwindigkeiten von 6 bis 6, 5 Meter pro Sekunde gemessen, was ungefähr Windstärke 3 entspricht, erklärt Reinhold Pülm, Windkrafttechniker der Stadtwerke: " Die Gutachter staunen regelmäßig, wie viel die Anlagen leisten." (hmd)
Autor:
hmd


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