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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Verlegung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
der
Stadt
von
der
Jahnstraße
zum
ehemaligen
Köster-
Gelände
an
der
Hafenringstraße
wird
erheblich
teurer
sein
als
ursprünglich
geplant.
Überschrift:
Der Umzug des Abfallbetriebes deutlich teurer
Vermeidbarer Ärger
Zwischenüberschrift:
Jahnstraße: Zuschlag für Kösters GPI?
Umzug der Abfallwirtschaft
Artikel:
Originaltext:
Der
Umzug
des
Abfallbetriebes
deutlich
teurer
Jahnstraße:
Zuschlag
für
Kösters
GPI?
Die
Verlegung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
der
Stadt
von
der
Jahnstraße
zum
ehemaligen
Köstergelände
an
der
Hafenringstraße
wird
voraussichtlich
mit
rund
0,
8
Millionen
Euro
um
etwa
30
Prozent
teurer
als
Ende
2000
geplant.
So
gut
wie
sicher
ist
auch,
dass
die
Köstertochter
GPI
den
Zuschlag
für
die
rund
8
000
Quadratmeter
der
Stadt
an
der
Jahnstraße
bekommt.
Der
Rat
wird
am
11.
Juni
über
die
beiden
vorliegenden
Angebote
für
das
Gelände
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
beschließen.
GPI
(Grundwerte
&
Projekt-
Ideen)
bietet
mehr,
wie
schon
im
Vorfeld
bekannt
wurde.
Die
Stadt
hatte
im
Sommer
2000
einen
Investorenwettbewerb
ausgeschrieben,
nachdem
ein
direkter
Tausch
zwischen
Köster
und
Stadt
auf
Widerstände
im
Rat
und
in
der
Verwaltung
gestoßen
war.
Zunächst
hatten
19
Teilnehmer
die
Wettbewerbsunterlagen
angefordert.
Den
Rücklauf
von
nur
zwei
Bewerbern
bezeichnete
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtbau
bei
der
Stadt,
als
"
enttäuschend"
.
Der
Umzug
der
Müllwerker
an
die
Hafenringstraße
war
ebenfalls
umstritten.
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
hatte
das
Vorhaben
als
sinnvoll
für
die
Stadtentwicklung
bezeichnet.
Auch
der
Bürgerverein
Wüste
war
froh,
dass
der
Betrieb,
"
ein
Fremdkörper
mit
kaum
zumutbarer
Lärmbelästigung"
,
das
stadtnahe
Wohngebiet
verlassen
soll.
Im
Dezember
2000
beschloss
die
damalige
rot-
grüne
Ratsmehrheit,
das
Köstergelände
an
der
Hafenringstraße
für
rund
7,
5
Mio.
Euro
zu
kaufen.
CDU
und
FDP
war
das
zu
viel.
Sie
hatten
schon
im
Vorfeld
den
Umzug
skeptisch
betrachtet,
weil
die
Stadt
erst
wenige
Jahre
vorher
rund
2
Millionen
Euro
in
den
Komplex
an
der
Jahnstraße
investiert
hatte.
Grundlage
für
die
Entscheidung
im
Dezember
2000,
das
Köstergelände
für
die
Verlegung
des
Abfallwirtschaftsbetriebs
doch
zu
erwerben,
war
eine
Berechnung
der
Umzugskosten.
Rund
2,
3
Mio.
Euro
sollte
es
kosten,
nun
werden
es
voraussichtlich
3,
1
Mio.
Euro,
wie
aus
einer
nicht
öffentlichen
Vorlage
für
den
Werksausschuss
Abfallwirtschaft
hervorgeht.
Als
ein
Grund
für
die
Verteuerung
wird
genannt,
dass
rund
200
Feuerwehrfahrzeuge
in
der
Werkstatt
gewartet
werden
sollen.
Diese
Mehrkosten
werden
allerdings
stadtintern
verrechnet,
so
dass
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
diesen
Teil
der
Mehrkosten
refinanzieren
kann.
Inzwischen
steht
aber
fest,
dass
die
Betriebstankstelle
von
Köster
nicht
zur
Verfügung
steht;
sie
hat
weder
das
nötige
Fassungsvermögen
von
50
000
Litern,
noch
gehört
sie
überhaupt
zum
verkauften
Inventar.
Sie
war
von
Köster
nur
geleast.
Für
den
Ratsvorsitzenden
Josef
Thöle
ein
Beispiel
für
die
mangelhafte
Kostenschätzung
der
Verwaltung.
Der
stellvertretende
CDU-
Fraktionschef:
"
Veränderungen
der
Kosten
in
diesem
Maße
sind
ein
Witz."
Auch
die
zusätzlichen
Kosten
für
Sanitärräume,
die
durch
eine
Personalaufstockung
entstanden,
seien
absehbar
gewesen.
(swa)
Umzug
der
Abfallwirtschaft
Vermeidbarer
Ärger
Von
Michael
Schwager
Die
Fehleinschätzung
der
Umzugskosten
hatte
zunächst
eine
positive
Nebenwirkung:
Die
Entscheidung,
das
alte
Köstergelände
für
den
Abfallwirtschaftsbetrieb
zu
kaufen,
fiel
der
damaligen
Ratsmehrheit
leichter.
Mit
der
Kaufbereitschaft
hatte
die
Stadt
einen
Wettbewerbsvorteil
gegenüber
Konkurrenten
um
die
neue
Köster-
Zentrale
wie
Melle.
Letzlich
blieben
Köster,
die
Arbeitsplätze
und
die
Gewerbesteuern
in
Osnabrück.
Außerdem
wird
das
Wohngebiet
Wüste
bald
vom
Abfallwirtschaftsbetrieb
entlastet.
So
weit,
so
gut.
Schlecht
ist
allerdings
das
Verfahren.
Wer
hätte
gedacht,
dass
einem
erfahrenen
Manager
wie
Willi
Niggemann
entgeht,
dass
am
neuen
Standort
eine
geeignete
Tankstelle
und
Sozialräume
fehlen?
Wollte
oder
sollte
er
es
vielleicht
übersehen,
um
den
Weg
für
die
Ratsentscheidung
zu
ebnen?
Der
Zweck
heiligt
die
Mittel,
könnte
man
da
einwenden.
Wohl
kaum,
denn
die
Politik,
die
sich
jetzt
von
der
Verwaltung
für
dumm
verkauft
fühlt,
macht
ihrem
berechtigten
Ärger
Luft.
Nachhutgefechte
dieser
Art
machen
die
Stadt
aber
wenig
attraktiv
für
Investoren.
Alles
vermeidbar,
wenn
gleich
mit
offenen
Karten
gespielt
worden
wäre.
Autor:
swa