User Online: 2 |
Timeout: 08:32Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
04.05.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitige
Fotoreportage
über
die
neue
Radstation
am
Hauptbahnhof.
Überschrift:
Die Chipkarte macht´s möglich: Radstation öffnet rund um die Uhr
Zwischenüberschrift:
Am Hauptbahnhof jetzt 9000 Plätze - Verleihräder kommen gut an
Artikel:
Originaltext:
Die
Chipkarte
macht'
s
möglich:
Radstation
öffnet
rund
um
die
Uhr
Am
Hauptbahnhof
jetzt
9000
Plätze
-
Verleihräder
kommen
gut
an
Text:
Rainer
Lahmann-
Lammert
Fotos:
Michael
Hehmann
Osnabrück
gilt
ja
immer
noch
als
größte
westfälische
Stadt
in
Niedersachsen.
Die
neue
Radstation
am
Hauptbahnhof
macht
diesem
Prädikat
alle
Ehre.
Sie
ist
die
einzige
Einrichtung
dieser
Art
außerhalb
von
Nordrhein-
Westfalen.
Derselbe
Name,
dasselbe
Logo,
der
gleiche
Service
rund
ums
Rad.
Einen
Unterschied
zum
Nachbarland
gibt
es
allerdings:
In
Osnabrück
beteiligt
sich
das
Land
nicht
an
den
Kosten,
wohl
aber
die
Stadt.
Für
die
Kunden
macht
das
allerdings
keinen
Unterschied.
Wer
eine
Chipkarte
löst,
kann
die
Radstation
in
der
ehemaligen
Expressguthalle
rund
um
die
Uhr
betreten.
Eine
ausgeklügelte
Überwachungstechnik
schützt
die
Fahräder
auch
dann,
wenn
der
Schalter
nicht
mehr
besetzt
ist.
Lange
hat
es
allerdings
gedauert,
bis
das
System
einwandfrei
funktionierte.
Die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
musste
die
für
Autogaragen
entwickelte
Hard-
und
Software
erst
einmal
auf
Fahrradmaßstäbe
transformieren.
Elektronische
Aufzeichnungsgeräte
erfassen,
wer
sich
wann
in
der
Radstation
autgehalten
hat.
Parallel
dazu
halt
ein
Videoband
die
Mitschnitte
der
Überwachungskameras
fest.
Sollte
sich
ein
Kunde
nächtens
an
fremden
Fahrrädern
zu
schaffen
machen,
wäre
er
durch
das
Überwachungssystem
leicht
zu
überführen.
Im
Bedarfsfall
stehen
die
Bänder
eine
Woche
lang
für
Auswertungen
zur
Verfügung,
dann
werden
sie
wieder
überspielt.
Technik
hilft
auch
da
weiter
wo
früher
Putzlappen
und
Ölkännchen
genügen
mussten.
Die
Fahrradwaschanlage
-
so
etwas
gibt
es
erst
wieder
in
Münster
-
soll
der
Station
auch
Kunden
zuführen,
die
sich
sonst
vielleicht
nicht
zur
Radstatlon
verirren
würden.
Offensichtlich
kommt
das
elektronisch
gesteuerte
Wunderwerk
aus
Düsen
und
Bürsten
bei
vielen
Pedaleure
gut
an.
Eine
Vollwäsche
kostet
drei
Euro,
anders
als
bei
der
Autowaschanlage
gibt
es
aber
keine
Trocknung.
Das
Team
von
der
Arbeitslosenselbsthilfe
(ASH)
drückt
den
Kunden
deshalb
eine
Luftdüse
in
die
Hand.
Damit
können
sie
ihr
Fahrrad
trocken
pusten.
Den
Kompressor
und
die
Hochdruckleitungen
hat
ein
technisch
versierter
ASH-
MItarbeiter
installiert.
Auch
die
Waschanlage
hat
von
ihm
den
letzten
Schliff
bekommen
-
durch
die
Umbauten
wurde
sie
erst
alltagstauglich
gemacht.
Die
ASH
betreibt
die
Radstation
am
Bahnhof,
an
der
sieben
Arbeitsplätze
hängen.
Wie
in
NRW
wurde
also
bewusst
auf
einen
gemeinnützigen
Träger
gesetzt.
Die
Löhne
für
die
Mitarbeiter
kommen
vom
Arbeitsamt
-
aus
den
Mitteln
für
ABM
und
Langzeltarbeitslose
-,
oder
aus
Förderprogrammen
zur
Strukturanpassung
und
für
Schwerbehinderte.
Ein
Arbeitsplatz
in
der
Radstation
ist
für
manchen,
der
jahrelang
raus
war
aus
dem
Geschäft,
ein
willkommener
Neuanfang.
ASH-
Geschäftsführer
Hubert
Thole
verweist
darauf,
das
der
Umgang
mit
der
EDV
und
der
Waschanlage
ein
Schritt
zur
Qualifikation
sei.
Die
Mitarbeiter
sind
entsprechend
motiviert
und
nutzen
ihre
Chance.
Jeder
muss
im
Prinzip
alles
können,
dazu
gehören
Bewachung
und
Verleih,
Karten
verkaufen
und
Quittungen
ausstellen.
Pannenhilfe
und
kleinere
Reparaturen.
Als
die
OPG
vor
einem
Jahr
einen
Betreiber
für
die
Radstation
suchte,
wurden
auch
Fahrradhändler
aus
Osnabrück
gezielt
angesprochen.
An
der
Station
hingen
sieben
Arbeitsplätze
Doch
die
hatten
kein
lnteresse.
Die
Arbeitslosenselbsthilfe
muss
gut
kalkulieren,
um
über
die
Runden
zu
kommen.
Die
900
Stellplätze
sind
derzeit
nur
zu
etwa
20
Prozent
ausgelastet.
Eine
solche
Quote
sei
im
ersten
Jahr
normal,
sagt
Hubert
Thole
und
hofft
natürlich,
dass
weitere
Kunden
den
Weg
In
die
Radstation
finden.
Erfreulich
nennt
der
ASH-
Manager
die
Entwicklung
im
Verleihgeschäft.
Für
die
Hase-
Ems-
Tour,
aber
natürlich
auch
für
jede
andere
Fahrt,
bietet
die
Radstation
komfortable
Reiseräder
mit
Sattelfederung,
Nabendynamo
und
niedrigem
Einstieg
an.
Demnächst
sollen
sie
auch
noch
mit
einem
Navigationssystem
ausgestattet
werden.
Auch
für
Behinderte
stehen
verschiedene
Fahrzeuge
zur
Verfügung,
zum
Beispiel
ein
Rollfiets,
eine
Kombination
aus
Fahrrad
und
Rollstuhl.
Nagelneu
ist
ein
Tandem,
das
vom
Hintermann
gesteuert
wird.
Bei
Bedarf
können
Lenkung
und
Pedale
für
den
Vordermann
abgeschaltet
werden.
Was
wird
aus
dem
Schrott?
Tlll
war
kürzlich
Ohrenzeuge,
als
Fachleute
über
das
Fahrradchaos
vor
dem
Hauptbahnhof
diskutierten.
Eine
Zählung
hat
ergeben,
dass
etwa
200
der
350
geparkten
Velos
schrottreif
sind.
Nach
dem
Willen
der
Stadt
soll
künftig
rigider
vorgegangen
werden,
wenn
jemand
den
Bahnhofsvorplatz
als
ungenehmigtes
Endlager
für
ausgemusterte
Drahtesel
nutzt.
Das
heißt,
innerhalb
einer
Woche
wird
abgeräumt
Außerdem
soll
eine
"
Schneise"
von
der
Post
zum
Bahnhofsportal
freigehalten
werden,
damit
auch
Fußgänger
den
kürzesten
Weg
nehmen
können,
ohne
über
irgendwelche
Schrotthauten
zu
stolpern.
Abzuwarten
bleibt,
ob
der
Vorschlag
des
SPD-
Politikers
Uwe
Körte
in
die
Tat
umgesetzt
wird.
Er
hat
angeregt,
dass
Fahrräder,
die
an
die
Säulen
des
Bahnhofsvordachs
angekettet
werden,
innerhalb
einer
Minute
entfernt
werden
-"
und
zwar
kostenpflichtig"
.
Till
rat
allen,
die
ihr
Fahrrad
am
Bahnhof
parken,
die
Radstation
zu
benutzen.
Da
steht
es
sicher,
und
das
zu
einem
günstigen
Preis!
Bismontag
Wie
wär'
s
mit
einer
Rikscha?
900
Stellplätze
stehen
in
der
Radstation
am
Hauptbahnhof
zur
Verfügung.
Geöffnet
ist
die
Fahrradgarage
montags
bis
freitags
von
6
bis
22
Uhr
und
samstags
/
sonntags
von
8
bis
20
Uhr.
Dank
Chipkarte
ist
das
Abholen
24
Stunden
am
Tag
möglich.
Ein
Tagesticket
kostet
70
Cent,
ein
Monatsticket
sieben
Euro
und
eine
Jahreskarte
70
Euro.
Für
die
Benutzung
der
vollautomatischen
Fahrradwaschanlage
werden
drei
Euro
erhoben.
Die
Radstation
vermietet
Leihräder
für
sechs
Euro
pro
Tag
und
25
Euro
pro
Woche.
Behindertenfahrräder
kosten
zehn
Euro
pro
Tag.
Wer
eine
Rikscha
ausleiht,
zahlt
zehn
Euro
pro
Stunde
oder
35
Euro
pro
Tag.
"
Für
mich
ist
das
hier
ein
Traumjob"
Sieben
Arbeitsplätze
wurden
mit
der
Radstation
am
Hauptbahnhot
geschaffen.
Einen
davon
füllt
Klaus
Waller
aus
-
mit
Hingabe.
Der
36-
jährige
war
durch
eine
Krankheit
lange
Zeit
arbeitslos,
jetzt
ist
für
ihn
ein
Traum
in
Erfüllung
gegangen.
"
Für
mich
ist
das
hier
ein
Tiaumjob"
,
sagt
der
Monteur.
Fahrräder
bedeuten
ihm
viel.
Mit
Leib
und
Seele
repariert
Klaus
Waller
die
Fahrräder
der
Kunden,
und
selbst
fährt
er
auch
gern
Rad.
Auf
ein
Jahr
ist
seine
ABM-
Stelle
befristet,
er
hofft
auf
eine
Verlängerung.
Sein
größtes
Glück
wäre
es,
auf
Dauer
eine
Arbeit
als
Fahrradmonteur
zu
finden.
SAUBER:
Die
Fahrradwaschanlage
macht
die
Radstation
am
Hauptbahnhof
zu
einem
besonderen
Anziehungspunkt.
Eine
Wäsche
kostet
drei
Euro.
CHIPKARTEN
AN
DEN
SENSOR
halten,
und
schon
geht
die
Schranke
auf:
Rund
um
die
Uhr
kann
das
Rad
abgeholt
werden.
FAHRRÄDER
bedeuten
ihm
viel:
Monteur
Klaus
Waller.
KOMFORTABEL:
Die
neuen
"
Hasetal"
-
Leihräder
haben
Sattelfederung,
Nabendynamo,
Doppellenker
und
einen
niedrigen
Einstieg.
OB
TANDEM
RIKSCHA
ODER
ROLLFIETS:
Die
Radstation
bietet
auch
Leihräder
für
Behinderte
an.
Eine
Rampe
erleichtert
den
Zugang
zum
Gebäude,
das
viele
noch
als
Expressgutabfertigung
kennen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert, Till