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1
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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
30.08.2001
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
diesem
Bericht
werden
die
Ergebnisse
des
Bürgergutachtens
zum
Thema
"
Umgestaltung
des
Neumarkts"
vorgestellt.
Mit
Kommentar
Lahmann-
Lammerts:
"
Keine
bequeme
Lösung"
.
Überschrift:
Neumarkt: Vorrang für Fußgänger Tunnel-Geschäfte sollen nach oben
Keine bequeme Lösung
Zwischenüberschrift:
Bürgergutachten: Ungewöhnlich breiter Konsens für Sperrung des Autoverkehrs
Planungszellen legen Gutachten vor: Soll der Neumarkt autofrei werden?
Artikel:
Originaltext:
Neumarkt:
Vorrang
für
Fußgänger
Tunnel-
Geschäfte
sollen
nach
oben
Bürgergutachten:
Ungewöhnlich
breiter
Konsens
für
Sperrung
des
Autoverkehrs
Damit
hatte
niemand
gerechnet:
"
Der
Neumarkt
soll
für
den
motorisierten
Indlvidualverkehr
gesperrt
werden."
So
lautet
die
Kernaussage
des
Bürgergutachtens,
das
gestern
Abend
im
Rathaus
vorgestellt
wurde.
129
nach
dem
Zufallsprinzip
ausgewählte
Osnabrückerinnen
und
Osnabrücker
haben
vier
Tage
lang
daran
mitgearbeitet.
Den
Leitgedanken
vom
autofreien
Neumarkt
tragen
80
Prozent
der
Teilnehmer
mit.
Ein
breiter
Konsens
fand
sich
auch
für
die
folgenden
Empfehlungen:
•
Fußgänger
genießen
auf
dem
Neumarkt
Vorrang.
•
Die
Neumarkt-
Passage
soll
anders
genutzt
und
umgestaltet
werden,
die
Geschäfte
sollten
nach
oben
verlagert
werden.
•
Der
Busverkehr
soll
weiterhin
den
Neumarkt
queren
dürfen.
•
Der
Zentrale
Omnibusbahnhof
soll
sich
im
Bereich
Neuer
Graben
-
Grüner
Brink
konzentrieren.
•
Die
Haltestellen
vor
dem
Landgericht
sollen
entfallen.
•
Der
Stadtwerke-
Pavillon
soll
nach
dem
Willen
der
Planungszellen
abgerissen
werden.
•
Die
Ecke
Kollegienwall-
Wittekindstraße
sollte
umgestaltet
werden.
Bei
der
Neuplanung
sollte
die
Hase
stärker
einbezogen
werden
als
bei
der
gegenülierliegenden
Apotheke
Över
de
Hase.
•
Der
Platz
vor
dem
Landgericht
sollte
Aufenthaltsqualität
gewinnen
(Umgestaltung
mit
Grün
und
Sitzgelegenheiten)
.
Neben
den
Empfehlungen
enthält
das
Bürgergutachten
zahlreiche
Anregungen,
die
aus
den
einzelnen
Gruppen
stammen
und
nicht
in
jedem
Fall
mehrheitsfähig
sind.
Dazu
gehört
die
Idee,
im
Tunnel
Dienstleistungen
rund
ums
Fahrrad
und
eine
Gepäckaufbewahrung
anzubieten.
Ein
weiterer
Vorschlag
zielt
darauf
ab,
die
etwas
heruntergekommene
Hausfassade
Johannisstraße
/
Neuer
Graben
zu
renovieren
und
eventuell
eine
Großleinwand
anzubringen.
Vor
dem
Landgericht
sollte
nach
dem
Willen
mehrerer
Arbeitsgruppen
ein
Wochenmarkt
oder
ein
Themenmarkt
entstehen.
Auch
eine
Markthalle
wird
angeregt,
und
in
der
Platzmitte
wünschen
sich
Teilnehmer
des
Verfahrens
einen
Brunnen
(Hier
eine
Skulptur.
Die
Planungszellen
haben
sich
auf
Einladung
der
Volkshochschule
Ende
Juni
und
Anfang
Juli
zusammengesetzt,
um
ein
Konzept
für
den
Neumarkt
zu
erarbeiten.
Organisiert
wurde
diese
neue
Art
der
Bürgerbeteiligung
vom
Büro
für
Beteiligungsverfahren
"
forum
b"
mit
Sitz
in
Fürstenau.
Die
Empfehlungen
der
Bürgergutachter
hätten
einen
"
stark
verbindlichen
Charakter"
,
heißt
es
in
dem
96
Seiten
starken
Papier.
Abweichungen
von
den
Empfehlungen
sollten
"
transparent
begründet
werden"
.
Moderator
Benno
Trütken
vom
"
forum
b"
war
selbstüberrascht
über
den
breiten
Konsens
von
80
Prozent
für
einen
autofreien
Neumarkt.
Bei
anderen
Fragestellungen
seien
schon
Zweidrittelmehrheiten
selten.
Ist
das
Ergebnis
repräsentativ
für
die
Osnabrücker
Bevölkerung?
Diese
Frage
ist
Trütken
schon
oft
gestellt
worden.
Repräsentative
Verfahren
gebe
es
nicht,
erklärte
er
gestern.
Aber
die
Planungszellen
böten
die
beste
Voraussetzung,
um
zu
komplexen
Sachverhalten
eine
informierte
Entscheidung
zu
Stande
zu
bringen.
(rll)
Planungszellen
legen
Gutachten
vor:
Soll
der
Neumarkt
autofrei
werden?
Keine
bequeme
Lösung
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Moment
bitte,
jetzt
erst
mal
die
Luft
anhalten
und
einen
Augenblick
nachdenken.
Das
Bürgergutachten,
das
die
129
Mitglieder
der
Planungszellen
gestern
Abend
vorgestellt
haben,
platzt
mitten
in
die
heiße
Phase
des
Wahlkampfs.
Da
droht
mancher
gute
Vorschlag
zerredet
oder
an
die
Wand
gedrückt
zu
werden.
Die
Mitglieder
der
Planungszellen,
nach
dem
Zufallsphnzip
ausgewählte
Bürgerinnen
und
Bürger,
sind
den
meisten,
die
sich
jetzt
lauthals
empören
mögen,
in
einem
Punkt
voraus.
Sie
haben
sich
vier
Tage
lang
intensiv
mit
der
Problematik
auseinandergesetzt.
Und
die
meisten
von
ihnen
haben
in
der
turbulenten
Kleingruppendiskussion
ihre
Meinung
geändert,
manche
sogar
mehrmals.
Wenn
das
Moderationsteam
vom
"
forum
b"
sauber
gearbeitet
hat,
stehen
80
Prozent
der
Osnabrücker
hinter
dem
Vorschlag,
die
Autos
vom
Neumarkt
zu
verbannen.
Das
ist
ein
ungewöhnlich
klares
Votum
an
die
Adresse
der
Politik.
Eine
gute
Voraussetzung,
um
den
gordischen
Knoten
der
widerstreitenden
Interessen
zu
durchschlagen.
Eine
einmalige
Chance,
Leben
in
die
Johannisstraße
und
die
südliche
Innenstadt
zu
bringen.
Das
würde
der
City
gut
tun
und
den
Einzelhandelsstandort
Osnabrück
stärken.
Wenn
sich
die
Stadt
die
Empfehlungen
des
Bürgergutachtens
zu
eigen
macht,
sind
die
Probleme
natürlich
noch
nicht
gelöst.
Kann
der
Wall
die
zusätzlichen
Belastungen
auffangen?
Das
Düsseldorfer
Planungsburo
Retzko/
Topp
hat
sich
vor
einigen
Jahren
skeptisch
zu
dieser
Frage
geäußert.
Auch
der
Umstand,
dass
die
meisten
Parkhäuser
westlich
vom
Neumarkt
liegen,
ist
für
die
Planer
eine
harte
Nuss.
Und
was
geschieht
mit
der
Neumarkt-
Passage?
Die
Empfehlung,
sie
umzugestalten,
entspringt
einer
Momentaufnahme.
Auf
längere
Sicht
wird
sich
die
Stadt
fragen
müssen,
ob
der
Tunnel
noch
zu
halten
ist.
Wenn
es
eine
Lösung
für
den
Neumarkt
gibt,
dann
wird
sie
nicht
bequem
sein.
Manche
Politiker
mögen
es
jetzt
bedauern,
dass
sie
sich
Rat
suchend
an
die
Bürger
gewandt
haben.
Aber
so
ist
Bewegung
in
die
Sache
gekommen.
Jetzt
sind
Mut
und
Entschlossenheit
gefragt,
um
das
Beste
aus
den
Empfehlungen
zu
machen.
Die
eigentliche
Arbeit
liegt
noch
vor
uns.
FREIER
BLICK
vom
Neumarkt
bis
zur
Hase
Aus
der
Planungszelle
6
kommt
die
Anregung,
vor
dem
Landgericht
Baumreihen
zu
pflanzen
und
das
Eckgebäude
am
Kollegienwall
abzureißen
(Ansicht
von
Osten)
.
ZENTRALER
BUSBAHNHOF
zwischen
Wöhrl
und
dem
Grünen
Brink,
ein
Platz
mit
Aufenthaltsqualltät
vor
dem
Landgericht:
Ein
Vorschlag
aus
der
Planungszelle
2.
Autor:
rll