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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Frühling - ist doch normal
Zwischenüberschrift:
Viele Osnabrücker trauen dem Naturerwachen nicht ganz
Artikel:
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Originaltext:
Frühling - ist doch normal

Viele Osnabrücker trauen dem Naturerwachen nicht ganz

Nanu: So ein traumhaftes Frühlingswetter schon Anfang April - ist das noch normal? Diese Frage stellen sich viele im sonst nicht gerade sonnenverwöhnten Osnabrück. Doch die Meteorologen und die Naturbeobachter winken ab: Keine besonderen Vorkommnisse.

In verschwenderischer Pracht haben sich überall im Stadtgebiet die Magnolien entfaltet. Dabei liegt der letzte Nachtfrost noch nicht mal eine Woche zurück. In der Innenstadt, wo die Temperaturen durch Abwärme und Verkehr nie ganz so tief fallen wie in den Randlagen, sind die Blüten immerhin von der Kälte verschont geblieben.

Jetzt scheinen auch die Kirschblüten die Angst vor dem Frost zu verlieren. An jedem Sonnentag öffnen sich mehr und mehr von ihnen.

Und wenn das Quecksilber noch einmal fällt? " Das kann noch einen Einbruch geben", sagt Ulrich Rösemann, der technische Leiter des Botanischen Gartens. Aber das sei normal um diese Zeit. Von einem vorgezogenen Naturerwachen könne jedenfalls keine Rede sein.

Es muss wohl eine Osnabrücker Erfahrung sein, mit dem April nicht den Frühling, sondern verregnete Tage zu verbinden. So sieht es auch der Naturfotograf Bernhard Volmer. Die Ansicht, der Frühling sei diesmal früher als sonst gekommen, beruhe möglicherweise auf der langen Phase mit ungemütlicher Kälte und viel Regen, die noch bis vor wenigen Tagen andauerte. Immerhin: Ex-Kreisjägermeister Konrad Brockmann beobachtete einige früh erwachte Siebenschläfer. Nach Volrners Beobachtungen läuft in der Natur aber das meiste nach Plan.

Die Kraniche zogen in der zweiten Märzhälfte über Osnabrück hinweg Richtung Schweden. Am Rubbenbruchsee bereiten sich die Graugänse aufs Brutgeschäft vor, und die Haubentaucher haben auch schon mit dem Nestbau begonnen.

Das liegt daran, dass das Verhalten der Vögel nicht durch die Temperaturen, sondern von der Tageslänge gesteuert wird. Die Zirbeldrüse im Kopf der Tiere sorgt dafür, dass die Hormone in Schwung kommen, sobald die Tage länger werden - mit Somnmerzeit oder ohne. Winterschläfer, die durch die ersten warmen Sonnenstrahlen wachgekitzelt wurden, bleiben ab jetzt aktiv. Auch wenn die Nächte noch einmal frostig werden, was im April auch nichts Ungewöhnliches ist. (rll / swa)

VERSCHWENDERISCHE BLÜTENPRACHT: Nicht nur die Magnolien, wie hier vor der Bezirksregierung, verbreiten in diesen Tagen Frühlingsstimmung. Foto: Michael Hehmann
Autor:
rll, swa


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