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1.
Erscheinungsdatum:
11.04.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Weil
der
Anteil
von
Plastiktüten
in
den
Biotonnen
extrem
gestiegen
ist,
werden
die
braunen
Tonnen
ab
sofort
verstärkt
von
den
Müllleuten
kontrolliert.
Verstöße
werden
zuerst
mit
einem
gelben
Anhänger
an
dem
Behälter
geahndet.
Überschrift:
Rote und gelbe Karten für Plastik in Biomüll
Die Tonne als Pranger
Zwischenüberschrift:
Abfallwirtschaftsbetrieb wehrt sich gegen Plastiktüten
Gelbe und rote Karten für Biomüll
Artikel:
Originaltext:
Rote
und
gelbe
Karten
für
Plastik
in
Biomüll
Abfallwirtschaftsbetrieb
wehrt
sich
gegen
Plastiktüten
Weil
der
Anteil
von
Plastiktüten
in
den
Biomülltonnen
extrem
gestiegen
ist,
werden
die
braunen
Tonnen
ab
sofort
verstärkt
von
den
Müllleuten
kontrolliert.
Verstöße
werden
zunächst
mit
einem
gelben
Anhänger
an
dem
Behälter
geahndet.
Weitere
Verstöße
führen
dann
zum
Stehenlassen
der
vollen
Tonne
und
zur
Kennzeichnung
mit
einem
roten
Anhänger.
DieseVorgehensweise
machte
gestern
der
städtische
Abfallwirtschaftsbetrieb
publik.
Er
reagiert
damit
auf
ein
Schreiben
des
Kompostwerkes
Schwegermoor
(Hunteburg)
,
das
den
Inhalt
der
Tonnen
zu
Kompost
weiterverarbeitet.
Die
Geschäftsführung
des
Werkes
teilte
der
Stadt
mit,
dass
wegen
der
zahlreichen
Plastiktüten
im
Biomüll
künftig
eine
Aussortierung
per
Hand
erfolgen
müsse.
Die
dadurch
steigenden
Kosten
würden
an
die
Stadt
weitergegeben.
Die
müsste
sie
wiederum
auf
alle
Müllgebührenzahler
umlegen.
"
Um
das
zu
vermeiden,
sehen
wir
uns
veranlasst,
einige
neue
Maßnahmen
zu
ergreifen"
,
heißt
es
in
der
Begründung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes.
Dessen
Mitarbeiter
sprechen
davon,
dass
sich
bei
vielen
Bürgern
beim
Mülltrennen
ein
"
falsches
Verhalten
eingeschlichen"
habe.
"
Sie
sammeln
den
Biomüll
in
Plastiktüten
und
geben
ihn
zusammen
mit
dieser
unverottbaren
Tüte
in
die
Biotonne"
.
Obwohl
in
die
kürzlich
an
alle
Haushalte
verteilte
Sortieranleitung
eigens
ein
spezieller
Hinweis
dazu
aufgenommen
worden
sei,
habe
sich
leider
nichts
geändert.
Daher
achte
die
Müllabfuhr
künftig
verstärkt
auf
den
Inhalt
der
brauen
Tonne.
Sollten
sich
darin
so
genannte
Störstoffe
befinden,
werde
der
gelbe
Anhänger
als
"
gezielter
Hinweis"
angebracht.
Vielen
Bürgern
sei
nämlich
offenbar
gar
nicht
bewusst,
dass
sie
Biomüll
nicht
mit
den
Plastiktüten
in
die
Tonne
geben
dürften,
erklärte
die
Leitung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes.
Sollten
dennoch
weiterhin
Störstoffe
in
der
Tonne
sein,
gebe
es
den
roten
Anhänger.
Der
Behälter
bleibe
dann
gefüllt
stehen.
Dann
hätten
die
betroffenen
Bürger
die
Möglichkeit,
schriftlich
eine
Sonderleerung
zu
beantragen.
Die
koste
17,
50
Euro
pro
Behälter,
weil
der
Inhalt
nicht
zur
Kompostierung,
sondern
zur
Mülldeponie
gebracht
werden
müsse.
"
Der
Abfallwirtschaftsbetrieb
bittet
um
Verständnis"
für
diese
Maßnahmen,
die
dazu
dienen,
das
Recycling
von
Biomüll
zu
sichern"
,
hieß
es
von
Seiten
der
Stadt
dazu.
Seit
Einführung
der
braunen
Tonnen
im
Stadtgebiet
wurden
rund
56
000
Gewichtstonnen
Biomüll
gesammelt
und
an
das
Kompostwerk
geliefert.
Daraus
erzeugte
das
Werk
14
000
Tonnen
Kompost
für
den
Garten-
und
Landschaftsbau.
(fr)
ZWEI
STUFEN
DER
VERWARNUNG:
Erst
kommt
der
gelbe
Anhänger
an
die
braune
Tonne
und
bei
Nichtbeachtung
der
Hinweise
folgt
bei
der
nächsten
Leerung
die
rote
Karte.Foto:
Thomas
Osterfeld
Gelbe
und
rote
Karten
für
Biomüll
Die
Tonne
als
Pranger
Von
Christoph
Franken
Müllleute
sind
bekanntermaßen
von
der
zupackenden
Art.
Das
ist
bei
ihrer
Tätigkeit
sicherlich
oft
hilfreich,
aber
leider
lässt
sich
offenbar
auch
die
Leitung
des
städtischen
Abfallwirtschaftsbetriebs
von
dieser
Hemdsärmeligkeit
anstecken.
Anders
ist
nicht
zu
verstehen,
dass
wegen
der
Plastiktüten
im
Biomüll
sofort
der
große
Knüppel
aus
dem
Sack
geholt
wird:
Erst
die
gelbe,
dann
die
rote
Karte.
Das
Ganze
schön
öffentlich,
quasi
als
moderne
Form
des
An-
den-
Pranger-
Stellens.
Dabei
räumt
die
Stadt
selbst
ein,
dass
vermutlich
viele
Bürger
unwissend
handeln.
Der
Hinweis
in
den
verteilten
Sortieranleitungen
läuft
allerdings
weitgehend
ins
Leere:
Das
System
der
unterschiedlichen
Tonnen
hat
sich
nämlich
eingespielt
und
die
Anleitungen
werden
nur
noch
gezielt
gelesen,
um
beispielsweise
Öffnungszeiten
von
Annahmestellen
in
Erfahrung
zu
bringen.
Warum
hat
die
Stadt
eigentlich
nicht
schon
vorher
auf
das
Problem
öffentlich
aufmerksam
gemacht?
Es
ist
ja
nicht
über
Nacht
aufgetreten,
auch
wenn
jetzt
das
Kompostwerk
als
Vertragspartner
offenbar
der
Kommune
die
Daumenschrauben
anlegt.
Statt
rechtzeitiger
Information
also
wieder
die
Müllschnüffelei,
wie
sie
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
bei
den
Komposthaufen
schon
einmal
in
bester
ordnungsbehördlicher
Manier
betrieben
hat.
Das
gewählte
Verfahren
mit
den
Anhängern
ist
für
die
Müllmänner
am
unangenehmsten
und
wird
zudem
diejenigen
nicht
treffen,
die
ihre
braunen
Tonnen
als
Ersatzmülltonne
missbrauchen:
Diese
Zeitgenossen
werden
nämlich
künftig
die
letzte
Tüte
Biomüll
vor
der
Leerung
oben
in
der
Tonne
schön
verteilen,
um
optisch
einen
sauberen
Eindruck
zu
hinterlassen.
Autor:
fr, Christoph Franken
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